Wir sind nicht zum runden Geburtstag meiner Mutter eingeladen

Hallo,

Meine Mutter hat, seit dem ich mit 17 (heute bin ich 37)mit meiner damals einjährigen Tochter von zu Hause ausgezogen bin, kaum noch Interesse an uns und ist sehr distanziert. Mittlerweile habe ich noch zwei Töchter (16&12), an die sie nie Interesse gezeigt hat.
Ich habe eine schlimme Ehe hinter mir und seit vielen Jahren Depressionen. Seit ich mich vor 10 Jahren von meinem Exmann getrennt habe, bin ich praktisch ganz allein mit den Kindern und es belastet mich sehr.
An meinen Neffen haben sie allerdings großes Interesse.

Nun ist es so, dass meine Mutter demnächst einen runden Geburtstag hat und wir nicht eingeladen sind. Ich habe sie darauf angesprochen und sie meinte, dass wir ja nicht geimpft seien und sie es deswegen nicht möchte, dass wir kommen, aber sie sich gewünscht hätte dass wir alle da gewesen wären.
Wäre ihr das wirklich wichtig gewesen, hätten wir uns ja auch vorher testen lassen können.
Der Rest der familie kommt zur Feier und ich fühle mich ausgeschlossen und bin sehr enttäuscht.😞

Was denkt ihr darüber? Wärt ihr auch enttäuscht? Es fühlt sich so an, als hätte ich meine Familie schon vor vielen Jahren verloren.

Und bitte keine Diskussion über unseren impfstatus!

Lieben Dank

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Na das ist ihr gutes Recht, Ungeimpfte nicht einzuladen. Da war sie doch ehrlich!

Da lohnt sich diskutieren nicht drüber, und jede Angst muss ernst genommen werden.

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Ach so, hier dürftest du auch mit Test gar nicht offiziell dabei sein.
Egal, was du von den Regeln hälst, es ist gerade leider so.

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Je nach Bundesland und Corona Verordnung dürfen Ungeimpfte sich nicht mit mehreren anderen Personen treffen. Da reicht auch ein Test nicht aus.

Du möchtest, dass akzeptiert wird, dass du nicht geimpft bist, aber dann musst auch akzeptieren, dass Ungeimpfte nicht überall teilnehmen dürfen.
Es dient ja auch euren Schutz, nicht geimpft ist die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf viel höher.

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Meinst du der impf Status ist seitens deiner Mutter nur eine willkommene Begründung?
Oder meinst du das ist wirklich der einzige Punkt für sie?

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Da Dein Impfstatus die Begründung für die Nicht-Einladung ist, ist es schwierig den aussen vor zu lassen, findest Du nicht?
In meiner Familie ist spielt der Impfstatus auch eine Rolle bei Einladungen.
Eine Schwester meiner Mutter + deren Mann sind nicht geimpft und die werden auch nicht mehr eingeladen. Meine Mutter telefoniert wöchentlich mit Ihr, hat sie wirklich gerne, aber auf ihre physikalische Nähe legt sie in Pandemiezeiten definitiv keinen Wert. Und ja, auch geimpfte können den Virus verbreiten. Aber wie meine Mutter (Risikogruppe) sagt: 'Wenn mich jemand ansteckt, der alles getan hat um mich nicht anzustecken, ist das Schicksal. Wenn mich jemand ansteckt, weil ihm sein eigenes Mimimi wichtiger ist, ist er ein Arsch.' Und dem ist nix mehr hinzuzufügen.

Also könnte man auch andersrum argumentieren. Die Beziehung zu Deiner Mutter scheint Dir weniger wichtig zu sein, als die - wie sich mittlerweile ja herausgestellt hat - zwei harmlosen Pickser in den Oberarm. Ich vermute, Deine Mutter ist auch enttäuscht.

Grüsse
BiDi

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Bitte grüße deine Mutter von mir und richte ihr aus, ich werde sie demnächst öfter zitieren! Ihr Spruch ist mega und genau auf den Punkt!!! 🥳

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Sehr guter Spruch Deiner Mutter 👍.

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Du möchtest also, dass sie eine Straftat begeht? Wieso? Wenn es dir wirklich um die Familienangehörigkeit geht und du das Verhältnis kitten möchtest, dann kannst du ja auch an jedem anderen Tag vorbei gehen, ohne dass ihr zu viele wärt und es auch legal ist.

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Im Grunde hast du deine Familie schon vor Jahren verloren.

Enttäuscht zum Geburtstag? - nein
Enttäuscht zu ihrem generellen Verhalten? - ja

Der runde Geburtstag ist doch nur ein i-Tüpfelchen. Der kurze Moment, der dir zeigt, was seit Jahren/Jahrzehnten sch** läuft.
Das ist der kurze Moment, der Nebenschauplatz, den deine Seele ertragen kann.

Das eigentliche Problem zeigt sich wahrscheinlich als Teil deiner Depression. Bzw. hat wahrscheinlich dazu geführt, wenigstens anteilig.

Da ich keine Depression habe, würde ich sagen sch*** drauf. So eine Olle brauch ich nicht. Wem ich seit zwanzig Jahren am A***h vorbei gehe, den brauch ich nicht am Geburtstag sehen!
(In der Verwandtschaft gab es eine, die mich nicht eingeladen hat, nahe Verwandte genetisch; emotional weit entfernt
und eine Person, die mich zu runden Geburtstagen einlädt, mich sonst aber nicht mal mit dem A***h anschaut. Ich bin nicht hin. Das war zwar ein Aufriss, weil ich kann der Person doch nicht die Ehrdarbietung untergraben. Aber hey, ich bin mehr wert, als nur alle paar Jahre mal geduldet zu werden, um der Person öffentlich den Hof zu machen, damit die Person angeben kann, wie viele Menschen ihr huldigen).

Bei einer engen Freundin würde ich nachfragen. U.a. ob was vorgefallen ist (Missverständnis oder so)

Wer mich zwanzig Jahre ignoriert, würde ich nicht mehr hinterherlaufen.
Lieber nicht-biologische Kontakte von Herzen, als biologische null-Verbindungen, die nur dazu da sind, damit ich mich schlecht fühle.

Da du bereits Depressionen hast, würde ich es im Rahmen der Therapie ansprechen.
Der Geburtstag wird vermutlich nur das i-Tüpfelchen sein.

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👍🏻👍🏻👍🏻

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Du hast eine Entscheidung getroffen und sie auch. Jetzt steh dazu.

Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

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Dem ist absolut nichts hinzuzufügen! #pro

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Impfen hin oder her.
Ich habe auch ungeimpfte in meinem Familienkreis und es ist ihre Entscheidung.
Ich/Wir grenzen sie nicht aus.
Wenn sie doch seit Jahren kein Interesse zeigt, warum willst du dann zu ihrem Geburtstag fahren?

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Für mich liest es sich auch so, als hättest du deine Familie schon vor Jahren verloren.
Die Nicht-Einladung finde ich da noch am harmlosesten. Ganz objektiv kenne ich es auch nur so, dass Ungeimpfte sich nicht mit mehreren Haushalten treffen dürfen. Bin mir aber nicht sicher, ob das noch der aktuelle Stand ist.
Allerdings zeigt deine Mutter dir ja schon seit Jahren, dass sie kein Interesse an dir und deiner Familie hat. Verständlich, dass du darüber enttäuscht bist. Vielleicht schaffst du es, die ENTTÄUSCHUNG wörtlich zu nehmen und für dich positiv zu sehen. Du warst jahrelang GEtäuscht, hast dir gewünscht, dass deine Mutter Interesse an dir und deinen Töchtern zeigt und Anteil an deinem Leben nimmt. Vermutlich hast du sogar Energie investiert, um das zu erreichen. Nun ist diese Täuschung vorbei. Du siehst nun klarer und erkennst, dass du nicht die Mutter-Tochter-Beziehung mit deiner Mutter führen kannst, die du dir wünschst und die für viele das normalste auf der Welt ist. Diese Erkenntnis ist erstmal hart, gibt dir aber nun die Möglichkeit, es zu verarbeiten und deine Energie in Beziehungen zu investieren, die dir gut tun. Vielleicht hast du durch deine Depression auch schon einen Ansprechpartner, der dir bei deiner ENTtäuschung helfen kann.
Alles Gute für dich!