Kommentare von Verwandten und Freunden - Lösungstipps

Hallo Community,

letztens waren wir bei den Schwiegereltern zu Besuch. Mein Kind (1,5) ist nach seinem Mittagsschlaf aufgewacht und hatte noch seinen Schnuller im Mund. Die Oma hat es bemerkt und ihn bestimmend dazu aufgefordert den Schnuller fallen zu lassen. Mit den Worten: "Weg mit dem Schnuller, den brauchst du nicht, der ist bäh."
Meine Frage an euch:
Wie geht ihr mit Aufforderungen bzw. Kommentare anderer Personen (Verwandte oder Freunde) um?

Ich weiß, dass ich es nicht ändern kann und solche Kommentare immer wieder vorkommen. Manchmal finde ich es einfach to much.

Habt ihr ein paar gute Tipps?

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Ich achte dabei auf mein Kind. Fühlt es sich mit einem Komentare unwohl , springe ich ein und sage etwas dazu. Ist es ok für ihn reagiere ich nicht darauf.

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Den Mund aufmachen.

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Ich reagiere auf sowas meist gar nicht. Meine beiden Kinder hat das auch nicht wirklich interessiert. Ich würde nur einschreiten wenn es mein Kind stört.

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Je nach Stimmung der Situation und des Kindes unterschiedlich. Der Ton macht die Musik.

Meine Mutter hat auch in dem Alter angefangen, den Schnuller der Großen madig machen zu wollen. Allerdings nie auf die böse Tour, sondern spielerisch. Meine hat sich zerkugelt, wenn Oma ihr "Bäh"-Gesicht gemacht hat, bis der Schnuller rausfiel. Manchmal hat sie auch sofort der Lutsch ihr ins Gesicht gedrückt, manchmal war sie noch zu müde um zu reagieren. Meine Mutter hat aber sofort aufgehört, wenn sie sah, dass die Große nicht mitmacht (zB: sich bei mir versteckt). Somit war das eine Sache zwischen den beiden.

Wenn wer nicht aufhören könnte, ihr die Sache madig zu machen, obwohl ich weiß, sie braucht ihn nur noch um richtig wach zu werden, dann knuddelte ich mein Kind und bestärkte sie darin, "fertigschnullern" zu dürfen. Allerdings war unsere Tochter nie eine große Schnullerfee.

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Hier hat der "Opa" den ganz oft geklaut. Da bin ich immer richtig wütend geworden und habe ihn zurecht gewiesen. Das hat dann aufgehört 😊

Nur bei Sprüchen habe ich dann meistens gesagt "ach xy, du bist noch klein und wenn du deinen Schnuller noch etwas behalten möchtest ist das völlig in Ordnung" 😄

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Ich bin zwiegespalten. Einerseits war der Schnuller für mich als Kind auch sehr wichtig. Andererseits weiß ich heute als Erwachsene, wie hässlich Kinder mit einem offenen Biss aussehen. Allerdings ist das noch das kleinere Übel im Hinblick darauf, wie sehr Zahnfehlstellungen zu Problemen bei der Aussprache führen. Ich würde daher immer auf das Gebiss des Kindes achten und dann entscheiden, was ich tun würde.

Zum Einmischen, bzw. den Kommentaren: Es kommt immer auf den Ton an und in welchem Verhältnis man zu der kritisierenden Person steht.
Generell würde ich mir Vorwürfe und Angriffe nicht gefallen lassen, gegen Ratschläge an sich, habe ich aber nichts. Das wäre dann ja ein produktiver Erfahrungsaustausch.

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Ich hätte wohl grinsend gesagt "sieht nicht nach bäh aus".

Ich habe solche Situationen gerne lustig kommentiert. Hat gut funktioniert.

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Ich sage einfach, wenn mich etwas stört. Unter den engsten Verwandten sollte das schon drin sein, find ich. Besonders wenn es um Dinge geht, die die Erziehung oder Gewohnheiten betreffen, find ich das auch völlig logisch. "Mama, das Kind ist erst 15 Monate und nich 3 Jahre alt. Es kann bei uns über seinen Schnuller frei verfügen und ich finds kacke, wenn der auf einmal bäh sein soll. Ich entscheide, wann ein Schnuller bäh ist und wenn nicht." Seh ich kein Problem.
Wir hatten was ähnliches, weil meine Mutter immer ne Hygienekrise bekommen hat, wenn Kind in der Natur irgendwas in den Mund steckte. Ich sag dann einfach" Boa Mama, ich will nicht, dass der lernt, dass alles in der Natur bäh ist" und gut war.

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Hi,
wahrscheinlich hätte ich einfach gesagt, dass das nicht ihre Entscheidung ist und damit fertig.
Was mich allerdings persönlich viel mehr gestört hätte, wäre diese Sprechweise gewesen.
„Das ist bäh“, fällt für mich in gleiche Kategorie wie „mach mal Ei“ oder „der Hund tut essen“ oder „heia machen“.
Klar, das ist ein persönlicher Geschmack, dass ich nicht möchte, dass man so mit meinem Kind spricht, aber das hätte mich genauso gestört.
Liebe Grüße