"Alleinerziehend" mit Mann

Hallo zusammen,

ich wollte mal gerne Erfahrungsberichte hören.

Mein Mann und ich haben einen Sohn, ca. 1,5 Jahre alt. Es ist eigentlich geplant, dass wir im Sommer am zweiten Kind basteln. Jetzt bin ich allerdings hin und her gerissen.

Das Babyjahr bei unserem Sohn war alles andere als schön in Hinsicht auf unsere Ehe. Er hat mich einfach null unterstützt, er war nur am arbeiten und war der Meinung, dass jeder seine Aufgabe hat: er die Arbeit (er hat Landwirtschaft zuhause und arbeitet noch Teilzeit in einer Festanstellung) und ich das Kind und den Haushalt. Wir hatten so oft Streit. Ich war zweimal davor auszuziehen, ich konnte phasenweise einfach nicht mehr. Dabei war und ist mein Sohn relativ pflegeleicht.

Letztends hatten wir ein Gespräch, das wieder in Streit ausgeartet ist. Ich war naiv und dachte, wenn man vorher drüber spricht, wird das beim zweiten besser sein, aber da hab ich ihn falsch eingeschätzt. Wieder keinerlei Einsicht und der Vorwurf, wenn ich es nicht "schaffen" würde, müsste er Elternzeit nehmen und ich bin dann einfach Joblos (zu meinem alten Arbeitgeber werde ich nicht zurückgehen). Er wird allerdings in der Elternzeit nicht das Kind betreuen, sondern zuhause arbeiten und würde mir dann nur mal ab und zu helfen. Ich weiß aber genau, dass es so nicht kommen wird und er nur arbeiten würde.

Jetzt meine Frage: Wer "lebt" auch quasi "alleinerziehend" mit zwei Kindern und wie bekommt ihr das gewuppt? Ich will mich keinesfalls als alleinerziehend bezeichnen, immerhin muss ich nicht arbeiten neben den Kindern! Ich habe großen Respekt vor allen, die alles alleine schaffen!

Ich habe nach dem Streit wirklich mit dem Gedanken gespielt, den Kinderwunsch abzuschreiben, weil ich denke, dass ich das erste Jahr nicht nochmal alleine schaffe. Es wird mit zwei Kindern ja auch nicht einfacher. Aber ich kann nicht, es ist mein Traum mindestens zwei Kinder zu haben.

Wer kann mir seine Erfahrungen berichten? Wie schafft man es, keine Ansprüche an den Mann mehr zu haben, sodass ich mich nicht aufregen muss und wir streiten?

Jetzt ist es doch mehr Text geworden, als geplant. Entschuldigt 😅

Liebe Grüße

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Hallo liebe Kunununu,

ich habe deinen Post gelesen und hatte nach der Überschrift etwas anderes erwartet.
Es sind sehr viele Probleme mit deinem Mann, die du beschreibst. Man liest da auch sehr viel Überforderung heraus. Du arbeitest nicht, aber es ist für dich zu viel dich um das eine Kind und den Haushalt zu kümmern. Du bezeichnest dich als alleinerziehend, aber nimmst es dann im Text auch zurecht wieder zurück. Ich war alleinerziehend und da hast du Gewiss andere Probleme also ‚wie Schaffe ich Haushalt und Kind‘. Neben oftmals finanziellen Problemen haben Alleinerziehende meistens alle Entscheidungen alleine zu treffen, müssen immer (Tag und Nacht) für ihr Kind da sein und haben keinen Austausch mit dem anderen Elternteil über Aktuelles, Probleme etc. Das ist nochmal eine ganz andere Nummer

ABER : was ich mich bei all dem, was du schreibst, frage ist: wie im Himmels Willen kommt man in der Situation auf die Idee, ein weiteres Kind zu wollen. So von wegen, wenn die Ehe mitbringen Kind schon den Bach runter geht, dann wird ein zweites Kind sie retten???
Warum schaut ihr nicht, dass ihr euch als Familie erstmal zurecht findet, lasst mal alles stabiler werden und schaut danach in ein paar Jahren, ob nun ein weiteres Kind Platz hat?
Warum hat man als Junge Familie hier ganz oft den Druck, nach dem ersten (und ist man noch so fertig mit allem) noch schnell ein zweites Kind hinterzuschieben? Tickt die Uhr? Oder könnt ihr euch auch biologisch noch was Zeit lassen?
Dann wäre meine Empfehlung: nehmt sie euch!

Mit einem zweiten Kind hast du nämlich noch mehr Stress, mehr Arbeit, mehr zu kümmern und wahrscheinlich auch noch mehr das Gefühl keinem wirklich gerecht zu werden.

Das war jetzt vielleicht ziemlich hart, aber eine ganz ehrliche Meinung auf deine Situation.

Alles Gute dir und deiner Familie!

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Hey,

danke für deine Antwort.
Es tut mir Leid, wenn ich jemanden mit der Bezeichnung "alleinerziehend" in meinem Text gekränkt habe. Es sollte nur ein reißerischer Titel sein und ist deshalb in Anführungszeichen gesetzt.

Kann im Text jetzt so rüberkommen, als sei ich komplett überfordert, aber das sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Hat nicht jede Mutter mal Phasen, wo die Kinder anstregend sind? Gerade, wenn man seit 1,5 Jahren permanent das Kind betreut und nicht mal einen Tag etwas alleine machen kann? Dann habe ich mich wohl falsch eingeschätzt.
Bei uns war er übrigens nur die ersten 10-11 Monaten phasenweise anstrengend, jetzt läuft alles gut.

Es war auch nie die Rede davon die Ehe zu retten. Das wird nicht passieren, das ist mir klar, deswegen frage ich ja, wie andere es schaffen es hinzunehmen, dass man eben keine Hilfe erwarten kann? Wie kann ich "besser" werden in der Hinsicht und meine Erwartungen runterschrauben?

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Na ja... Dein Mann hat ne Landwirtschaft (ich weiß, nicht jeder kann nachfühlen, wie viel Arbeit da dran hängt) und nen Teilzeitjob.
WAS genau erwartest du von ihm an Hilfe? Hast du das schon mal mit ihm durchgesprochen?
Vielleicht solltet ihr mit dem zweiten Kind so und so noch warten...
Auf der einen Seite schreibst du, dass dein Sohn pflegeleicht ist - auf der anderen Seite denkst du, das nochmal nicht zu schaffen.

Alternativ:
Dreht den Spieß komplett um: ER übernimmt die beiden Kinder - und du suchst dir nen Vollzeitjob.
So kann jeder den anderen so unterstützen, wie er es sich vom anderen vorher gewünscht hätte. ;-)

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Hey,

danke für deine Antwort.
Ja, da hast du wohl recht, dass ich mir das zu leicht vorgestellt habe. Ich kann verstehen, das er Stress hat.
Allerdings hatte ich schon gedacht, dass er abends seinen Sohn mal ins Bett bringt oder morgens mal später rausgeht (seine Eltern arbeiten auch noch auf dem Hof) und mich einmal ausschlafen lässt. Oder er sich mal eine stunde in der Woche kümmert, wo ich mal frei habe.
Versprochen war es oft, aber ist nie passiert.

Natürlich habe ich es oft angesprochen, dadurch kam es eben immer wieder zum Streit. Jeder ist in seiner Meinung total eingefahren. Versprochen hat er, wie gesagt, viel, aber sich nicht dran gehalten.

Ich denke, dass ich versuche einfach realistisch zu sein und eben weiß, dass mit zweien nicht einfacher wird. Viel an Nerven hat mich eben immer dieser Streit gekostet. Das hat alles nur schlimmer gemacht. Deswegen ja die Frage, wie es andere schaffen, wenn man keine Hilfe erwarten kann? Wie kann ich meine Erwartungen runterschrauben, auch wenn es eigentlich klar ist, dass sich nichts bessern wird?


Das mit dem "tauschen" wird leider nicht klappen, da er den Hof ja nicht einfach liegen lassen kann. ;)

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Du bist jetzt schon unzufrieden mit der Aufgabenverteilung, daher würde ich den 2. Kinderwunsch vorerst auf Eis legen.

Die Fronten sind klar.

Oder es nimmt wirklich dein Mann Elternzeit und du gehst arbeiten - es gibt bestimmt noch mehr AG als deinen letzten/jetzigen.

Mein Mann war auch „klassisch“ arbeiten. Trotzdem war er zu Hause präsent. Die 10-12 Stunden, die er außer Haus war, hat er seine Aufgabe gemacht und ich meine und danach wurde es hier gemeinsam angegangen. Ebenso am Wochenende.

Landwirtschaft ist halt ne Nummer. Ich denke, da kann dein Mann halt nicht so (mein Ex war Landwirt), denn man kann gewisse Aufgaben einfach nicht verschieben. Da könntest höchstens du mehr übernehmen und dein Mann bleibt in der Zeit daheim oder so.

Aber wenn du jetzt eigtl schon weißt, dass du es alleine mit 2 nicht packst und dein Mann schon ankündigt, nichts ändern zu wollen, wäre es in meinen Augen einfach fahrlässig, ja eigentlich tatsächlich einfach dumm, noch ein 2. Kind zu bekommen! Möglich, dass andere Frauen in deiner Situation 7 Kinder gewuppt bekommen, aber DU weißt eigtl, dass du es eher nicht schaffst und jetzt schon unglücklich bist. Dann lass es lieber.

Dein Kind jetzt wird älter, kann und die Betreuung und du auch wieder arbeiten und etwas selbstständiger werden, was sicher nicht verkehrt ist :)

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Willst Du so Dein Leben verbringen, nur weil du immer ein zweites Kind wolltest? Ihr habt jetzt schon Probleme und da sollte man vieles tun, aber nicht noch ein Kind bekommen.
Es wird sich nicht ändern und du wirst auch nicht aufhören können, Dich aufzuregen, es sei denn Du stumpfst völlig ab und das mach auf Dauer depressiv.

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Hmm, Alleinerziehend ist ein grosses Wort.
Dein Mann hat eine 60 bis 70 Stunden Woche.
Ich bin selber so groß geworden.
Ich würde nicht sagen, daß dein Mann nur auf dem Sofa chillt und faulenzt.

Jeder hat seine persönlichen Grenzen, wie ich herauslese, ist deine erreicht.
Dein Mann möchte nichts an seiner Arbeitssituation ändern, du möchtest mehr Unterstützung.
Das Dilemma können wir nicht lösen.

Gibt es denn keine Familie in der Nähe, die dich mit dem Kind unterstützen könnte.
Ohne Rückhalt wird es mit dem zweiten nicht besser. Babysitter, Putzfrau? Irgendwas zu deiner Entlastung? Was ist möglich?

Da hilft es dir auch nicht, wenn ich dir erzähle das mein Opa einen vollzeit 45 Stunden Job hatte, eine Landwirtschaft, mehrere Wälder und Mitglied im Ortschaftsrat, Feuerwehr und Musikverein war.
Oma hatte 7 Kinder, fast 700 qm Garten, die Schwiegermutter gepflegt, zwei Häuser in stand gehalten und geputzt, und morgens den Stall gemacht, nachmittags mit den Kindern auf den Acker oder oder oder...
Nebenher hat sie mich mit aufgezogen, nur 4 Jahre jünger als ihr jüngstes Kind, als meine Mutter mich mit grade 18 bekommen hat, und eine Ausbildung machen sollte.
Wer das nicht mitgemacht hat, kann dieses Pensum nicht glauben...

Feierabend gab es nie, das ist ein Lebensentwurf den muss man voll und ganz mittragen.
Wenn du dazu nicht im stande bist, lass das zweite Kind bitte bleiben, oder verschiebt es drei oder vier Jahre.
Dann solltest du klarer sehen, ob du so überhaupt leben möchtest.

Dein Mann hatte vor dem Kind ja wohl auch keine 8 bis 16 Uhr Arbeitszeit gehabt.
Ein Bauer arbeitet immer und hört auf wenn er fertig ist.
Was hast du erwartet, das der Tag plötzlich mehr als 24 Stunden hat?

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Hallo,

das zweite Kind würde ich auch verschieben, bis eure Aufgabenverteilung für alle zufriedenstellend gelöst ist.
Zumal ein kleiner Abstand meist dauerhaft mehr Stress macht als ein großer.

Meine Ideen:
- Nicht Arbeit gegeneinander aufwiegen sondern Freizeit. Ein Ungleichgewicht gibt es erst, wenn der Mann nach der Arbeit eine Stunde auf dem Sofa ausruhen muss und du hast immer noch das Kind "an der Backe". Der Mensch schafft eine Menge auch ohne Freizeit - es muss nur alles irgendwie Spaß machen und nicht zu monoton sein.
Allerdings: wenn dein Mann überhaupt keine Pausen braucht, du aber schon, muss das irgendwie möglich sein. Dann ist ein Kind jetzt (!) aber erst Recht keine gute Idee.
- Ab und zu "tauschen". Natürlich kann dein Mann nicht alles stehen und liegen lassen, damit er dir das Kind abnehmen kann. Und das Kind ist noch zu klein, um Papa mal auf dem Traktor zu begleiten. Aber es gibt doch bestimmt Tätigkeiten, die du deinem Mann abnehmen kannst, oder? Dann nimmt er das Kind, du erledigst "seine" Aufgabe (wieso seine? Ihr seid Verheiratet - ist die Landwirtschaft sein Hobby oder was?) und er spielt mit dem Kind.
- externe Hilfe. Kita, Tagesmutter etc. In der Landwirtschaft war es nie üblich, dass nur zwei Erwachsene mit Kleinkind alles alleine gemacht haben. Auf einem Hof gab es doch immer viele Erwachsene, Großeltern, etc, die sich die Kinder geteilt haben. Die modernen Methoden sind nur etwas anders.

Viel Erfolg.

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Also ich finde das jetzt überhaupt nicht der Zeitpunkt ist für ein zweites Kind und finde das gelinde gesagt auch nicht gerade verantwortungsvoll da jetzt so viel Druck auszuüben, dass das jetzt sein muss? Warum denn bloß?

Es gibt jede Menge Baustellen bei euch. Du bist noch halb hinüber von Kind 1 und dein Mann scheint gar nicht der richtige für mehrere Kinder zu sein. Wenn du jetzt mit ihm ein zweites bekommst, muss dir klar sein, dass sich da an der Situation nichts positiv ändern wird. Im Gegenteil du wirst dann ständig zwei Kindern gleichzeitig gerecht werden müssen, kannst somit den Fokus nie nur auf einem und einer Aufgabe haben. Und eure Ehe also das wird Konflikte geben. Warum sollte man sowas wollen, wenn schon das erste Kind euch so an die Grenzen bringt mit Auszug und nicht mehr können und allem und man sich noch immer nicht wieder so richtig wohl fühlt?

Du bist für Dich verantwortlich. Du musst deine Kräfte im Blick haben. Es geht doch nicht um irgendeine Zahl in deinem Kopf. Wenn du erstmal fertig mit der Welt bist, dann werden deine Kinder zuerst leiden. Warum wartest du nicht erstmal ab wie sich die Lage bei euch entwickelt, wenn das erste Kind etwas älter ist, selbstständiger. Vielleicht lernt dein Mann bis dahin doch noch was dazu oder kann besser mit älteren Kids. Dann kann man immernoch über ein zweites nachdenken.

Wunsch und Wirklichkeit sind zwei verschiedene paar Schuhe. Wenn ich so viele Kinder hätte wie ich wollte, hätte ich so eine Art Kinderheim zu Hause. Die Realität ist aber ich habe nicht genug Ressourcen für den Anspruch an Erziehung und Bildung und Zukunft für meine schon vorhandene Brut für weitere Kinder. Da muss man einfach realistisch sein und gesunde Grenzen ziehen. Was bringt es dir jetzt gleich zwei zu haben um zwei zu haben, wenn das am Ende bedeutet wahrscheinlich überlastet zu sein und die Kontrolle zu verlieren und dann gehen die zwei vor die Hunde. Sorry, aber spätestens in der Pubertät sind häufig die Kinder schwierig, wo Zuhause eben auch länger Probleme sind. Und während es mit 3 um so niedliche Dinge wie Wutanfälle im Supermarkt geht, geht es mit 13 um Ängste wie keinen Schulabschluss, Sex, Drogen oder Alk. Kinder aufziehen ist eine MENGE Verantwortung. Definitiv sollte man sie erst bekommen, wenn man Kapazität hat und auch vor allem mitplanen, dass es auch besondere Kinder werden könnten, die besonders viel Kraft brauchen. Kinder mit Einschränkungen, ADHS sowas alles. Also wenn ich ein Kind bekomme, dann darf ich nicht total auf Kante planen und wenn dann irgendwas nicht nach Plan läuft, bin ich durch. Das funktioniert nicht.

Und zu deinem Mann. Ich hatte so einen. Ich habe ihn nicht mehr. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Mein jetziger Mann ist ein totaler Familienmensch und passt seinen Job an die Kinder an, Termine, Haushalt, Kochen alles wird geteilt. Das ist ein ganz anderes Leben und mit so einem wie deinem würde ich definitiv nicht jetzt weitere Kinder bekommen. Höchstens später mal mit größerem Abstand, wenn er sich bis dahin als Vater ein bisschen entwickelt hat und checkt dass man nicht unendlich Zeit hat seine Kinder kennen zu lernen und beim aufwachsen zu unterstützen.

Gehst Du diesen Weg ungebremst so weiter prophezeihe ich dir ein Burn out und kein schönes Leben, sowie Probleme mit den Kids und weitere Ehekrisen. Ich finde auch dein zweites Kind würde es verdienen, dass hier erstmal ein bisschen mehr jeder an sich arbeitet und reflektiert. Verstehe mich nicht falsch. Du bist sicher eine gute Mutter, aber niemand kann gut sein, wenn die Bedingungen nicht stimmen. Das zerrt einen aus. Das weiß ich.

Ich war AE mit einem Kind nach der Trennung, was leichter war als AE mit einem Kind + einem Partner der viel erwartet, aber nicht mitwirkt am Familienleben. AE mit zwei kleinen Kindern hätte ich niemals sein wollen. Ich hätte Abstriche machen müssen die zu Lasten beider Kinder gegangen wären.

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Landfrau ist etwas wofür man Geschaffen sein muss. Ich sage mal, es hat schon seinen Grund, warum mein Bruder (Hoferbe) seine jetzige Frau auch danach geheiratet hat, ob sie vom Hof kommt.
Mit Kind in der Trage in den Stall, von 4-23 Uhr in der Erntezeit auf den Beinen, nebenbei den Haushalt, kochen, Garten… dazu muss man echt Lust haben.
Meine Schwägerin hat sich sehr gefreut als das letzte Kind mit zwei in die Krippe kam und sie wieder arbeiten konnte.
Das Büro ist einfach wesentlich entspannter.

Als Mondscheinbauer ist das Ganze nochmal härter, man macht den Job zum Hof ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil es anders nicht reicht.

Du musst dich entscheiden was du willst. Keinesfalls würde ich aber jetzt noch ein Kind kriegen. Dein Mann wird zukünftig nur mehr Zeit haben, wenn er die Landwirtschaft aufgibt. Und ob eure Ehe diese Konsequenz aushält?

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Ich würde erst einmal wieder arbeiten bevor ihr mit dem zweiten startet und dann wenn möglich so, dass der Job auch nach der Elternzeit wieder da ist.

Mir scheint es keine gute Idee, zur Zeit, in Abhängigkeit zu leben.

Das erste Babyjahr ist oft hart und eine Herausforderung für eine Beziehung (meine hat es nicht geschafft), aber ich lese da durchaus raus, dass ihr noch nicht wieder fein seid.
Einen Kinderwunsch über alles zu stellen kann ja nur nach hinten los gehen.