In die Erziehung der Schwester einmischen?

Hallo zusammen,

der Titel ist leicht provokant gewählt aber mir ist nicht passenders eingefallen.

Meine Schwester und ich haben 11 Jahre Altersunterschied - sie hat 2 Kinder im Grundschulalter.
Wir führen zusammen ein Friseurgeschäft mit 2 Teilzeitkräften.
Ich bin derzeit mit dem 1.Kind schwanger.
Aktuell fange ich sehr viel auf, da ich noch flexibler bin wie sie. Sie ist geschieden vom Kindsvater mit neuem Partner und hat das Wechselmodel wöchentlich. Heisst in der Kinderwoche arbeitet sie bis maximal 14 Uhr in der nicht-Kinder-Woche länger.
Urlaubs-oder Krankheitsvetretung macht sie ausschliesslich in der Woche in welcher sie keine Kinder hat.
Bis dahin mehr oder weniger alles ok. ich Bekomme im Dezember mein Baby und werde leider nicht wie sie ein komplettes Jahr zu Hause bleiben können, da ich leider keine kinderlose Schwester habe die mich unterstützt.
Ich bin der Meinung das sie aber viel mehr machen könnte und sich von beiden Kinder sehr viel vorschreiben lässt.
Hier ein paar Beispiele:
-Eigentlich sind beide Kinder(2.+4..Klasse) im Hort bis 15 Uhr angemeldet. Da möchten sie seit geraumer Zeit nicht mehr hin alleine zu uns in den Salon laufen möchten sie aber auch nicht (Fussweg Innenstadt 5-7 Minuten) das bedeutet dass sie an machen Tagen um 12 Uhr das eine Kind abholt und um 13 Uhr das andere, bis dann alle hier im Salo versorgt sich mit Essen und erzählen von der Schule ist dann 14 Uhr und sie hat Feierabend. Auch wenn Kunden da sind quatschen sie einfach rein und meine Schwester sagt nix dazu. auch macht sie zwischen 12-14 Uhr dann keine Termine weil die Kinder da sind und kümmert halbherzig um Bürokram. Sobald aber ein Kind irgendwas unnötiges will rennt sie , statt mal zu sagen " ich arbeite und entweder ihr beschäftigt euch jetzt mal alleine oder ihr müsst eben in den Hort solange"#aerger
- die Krönung für mich war meine Hochzeit im März, meine Schwester hat sich sehr darauf gefreut. Es war eigentlich Vater Wochenende aber natürlich mochten die Kinder trotzdem mit. Die meisten Gäste haben ihre Kinder gegen 22 Uhr abholen lassen, andere Gastkinder haben auf einer Couch geschlafen. Der Kindsvater hätte die beiden abgeholt, da das Mädchen am nächsten morgen auch eine Tennistunier um 11 Uhr hatte. Meine Schwester meinte das würde nicht gehen da die Beiden mitbekommen haben das es Eiscupcakes um 0 Uhr geben würde und die beiden diese aufkeinen Fall verpassen möchten. Und ob ich bitte noch ein paar mehr bestellen könne weil die Kids bestimmt 3-4 essen würde ( ich habe ihr vorher erzählt das wir nicht soooo viele bestellt haben weil die Dinger 4Euro pro Stück kosten)
Das Ende vom Lied war, das die Kinder mit denen die beiden sich gut verstanden haben um 22 Uhr abgeholt wurden - die beiden Kids dann total genervt waren und heim wollten. Was meine Schwester auch sofort gemacht hat. Sie meinte dann zu den beiden " noch 10 Minuten bitte" der Große meinte dann " nein noch 5!"
Nach 5 Minuten sind sie gegangen.
Ich war wirklich schockiert.
Es war eine große Hochzeit wo getanzt wurde endlich mal wieder alle zusammen war, meine Sis hat sich sehr in die Planung eingebracht & gefreut. Und sich dann doch von ihrem Sohn vorschreiben zu lassen wann man zu gehen hat? sorry ich finde das total schräg.

Ich weiß absolut nicht ob und wie ich das ganz ansprechen soll, denn wie man weiß soll man sich in die Erziehung anderer nicht einmischen.
Aber hier geht es irgendwo ach um meine Existenz... meine Meinung ist wenn sie diese Schiene weiter fährt wenn ich für ca 6 Monate ausfalle, geht das ganz gewaltig schief.
Zumal es mich auch ungemein nervt wenn ich es mitbekomme - auch wenn es das nicht sollte.

was meint ihr dazu?

10

Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten.
Aber du kannst es dir echt (noch) nicht vorstellen, wie es ist, wenn man Kinder und Beruf unter einen Hut bringen muss.

Da du selber noch keinen Plan hast, wie du mit Kind weiter arbeiten kannst, solltest du dich in erster Linie um dieses Problem kümmern, bevor du dich in die Erziehung deiner Schwester einmischt.

Was denkst du wohl, wie oft du vielleicht mal euren Laden kurz verlassen musst, weil irgendwas mit deinem Kind ist.
Oder vielleicht wirst du noch eine viel größere Glucke als deine Schwester es ist. ;-)

Kümmert euch lieber um eine zuverlässige Arbeitskraft, die euer beiden Fehlzeiten im Laden abfedern kann....#schwitz

11

Ich meine schon das ich viel Verständnis habe - grad für Notfälle Krankheit etc.
Aber in einem normalen Job geht das auch nicht oder ?
Und an der Hochzeit haben 14 andere Kinder auch nicjh bestimmt wann gegangen wird

12

Und ich gebe dir recht eine zuverlässige Arbeitskraft wäre ideal - darum müssen wir uns kümmern. Aber ich finde trotzdem das ein Chef Vorbild sein sollte und auch präsent.

weitere Kommentare laden
1

Hallo,

Ich würde im Kopf Beruf und Familie trennen. Ihr führt den Laden gemeinsam, also seid ihr gleichberechtigt.
Habt ihr schon einen Plan, wie es läuft, wenn dein Baby da ist? Du bist nicht da. Sie kann dann ja nicht dauernd einfach so weg, oder doch?

Macht ihr denn genug Umsatz, wenn sie ab 12 keine Kunden mehr annimmt?

Gibt es Rückmeldungen von Kunden, dass die Kinder "stören"?

Diese Fragen haben nichts mit Eurer Geschwisterbeziehung zu tun oder mit der Erziehung, sondern mit Eurer geschäftlichen Zusammenarbeit. Das würde ich schnellstmöglich und sachlich klären ohne ihr Erziehungsverhalten einzubeziehen.

Willst du wirklich nach 6 Monaten wieder Arbeiten? Nimmst du das Baby mit?? Bekommst du einen Krippenplatz? Diese sind U1 sehr rar.
Ihr und Du brauchr/ brauchst einen Plan!

Tja, Erziehung ist immer schwierig, es gibt immer Unterschiede. Ich würde mich da nicht einmischen. Jedoch würde ich sagen, dass du traurig warst, dass sie an deiner Hochzeit so früh gegangen ist.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Mari

7

danke für deine Antwort.

ja das trennen ist tatsächlich schwierig. Wäre Sie "nur" meine Geschäftspartnerin hätte ich wohl schon längst was gesagt - bzw wäre das ganze wohl nicht so "ungerecht" aufgeteilt.

nein es gibt noch keine Plan wie es dann läudt wenn das baby da ist, da müssen wir uns demnächst zusammen setzen. Sie hat wohl die Tage bei unserem vater und Tränen gesagt das es ihr so leid tut das ich wohl kein Jahr zu Hause geniesen kann, da sie durch ihre 2 Kinder meinen Anteil nicht abfangen kann. Wie ich es für sie 2x gemacht habe.
Aber das ist mir auch bewusst, mir geht es eher um die Grundeinstellung zu unserem Laden und as die Kinder wegen dem "Furz" (sorry das ich das so sage) Vorrang bekommen.

Zum Thema Umsatz, macht sie in der Woche wo sie Kinder hat natürlich weniger Umsatz, kümemrt sich aber im Gegenzug natürlich auch mehr ums Büro. Aber auch hier geht es mir wieder um grundeinstellung. Die Kinder sind 8 + 10 wenn sie nicht in den Hort wollen, dann müssen sie sich meiner Meinung im Laden mehr oder weniger so benehmen dass man weiter arbeiten kann. ( Wir haben großen Pausenraum wo sie alles machen können auch in unserem Innenhof könne sie spielen)

Nein eigentlich will ich nicht nach 6 Monaten wieder "voll" arbeiten aber ich kann mir einfach nicht vorstellen dass sie alles gibt und fühle mich somit verpflichet so schnell wie möglich wieder zu kommen.
Die Betreuung des Kindes würde zum Größtenteil meine mutter übernehmen. Aber auch hier ist noch nichts im Detail geplant.

Ja das mit der Hochzeit würde ich auch gerne ansprechen, aber ich denke man würde sehr schnell merken das es mich traurig gemacht hat das sie so über sich bestimmen lässt etc. dann würde ich mich ja doch wieder einmischen...
+
achso und Kunden beschweren sich nicht über die Kinder, aber ich finde es einfach ziemlich unprofessionell wenn ständig ein Kind wegen irgendeinem Quatsch reinquackt, wie das z.b. der Handyakku leer ist und er nicht weiter spielen kann oder ähnliches.
Bei mir machen sie das nicht mehr , da ich deutlich gesagt habe das wenn ich mich gerade mit einem Kunde unterhalte und nichts wichtiges ist sie bitte warten sollen ( für mich völlig normal)

32

Aber auch hier geht es mir wieder um grundeinstellung. Die Kinder sind 8 + 10 wenn sie nicht in den Hort wollen, dann müssen sie sich meiner Meinung im Laden mehr oder weniger so benehmen dass man weiter arbeiten kann. ( Wir haben großen Pausenraum wo sie alles machen können auch in unserem Innenhof könne sie spielen)


So ist es!
Ich habe vor 25 Jahren eine Firma aufgebaut und habe inzwischen 4 Mitarbeiter da ich den Bedarf alleine nicht abdecken konnte, auch 2 Geschwister dabei.
Damals habe ich in meinem Hauptberuf 3 Tage die Woche gearbeitet und auch mein Mann hat auf 3 Tage reduziert und parallel haben wir 5 Kinder bekommen.
Es ist und war für mich selbstverständlich die Kinder zu integrieren,meine Mitarbeiter dürfen ihre Kinder mitbringen.
Es funktioniert sehr gut weil sich alle an klare Regeln halten und ihre Kinder auch erziehen.
So eine Haltung Deiner Schwester würde ich hier nicht dulden,meine Schwägerin habe ich aus genau dem Grund entlassen.
Wir sind eine Familie,wir helfen uns gegenseitig und inzwischen bin ich Großmutter und bringe auch meine Enkel mit.
Was habe ich schon Kinder im Tragetuch getragen von Mitarbeitern und dies auch gerne,aber es ist ein Geben und nehmen.

weitere Kommentare laden
2

vielleicht hat sie Sorge,dass die Kiner ganz beim Vater leben möchten, wenn sie erzieht!?

4

Genau den Gedanken hatte ich auch. Getrennt lebende Eltern sind da ja oft in einer Art Konkurrenzkampf um die Gunst der Kinder. Traurig, aber wahr.

8

ja manchmal denke ich auch das sie ein schlechtes gewissen hat, weil sie sich getrennt hat vor 5 Jahren. Der Exmann leidet bis heute darunter und laut meiner Schwester die Kinder auch.

Aber deswegen kann man doch nicht nach der Pfeife von zwei Kindern tanzen und alles andere egal sein?

3

Ohne es böse zu meinen, sind das alles Punkte, welche kinderlose Menschen nicht unbedingt verstehen.
Du wirst auch Dinge machen, welche andere Personen anders lösen würden. Ein bisschen fehlt dir auch die Empathie bzw das Verständnis. Vielleicht siehst du das in ein paar Jahren rückblickend ganz anders.

LG

5

Also sorry, aber das sind eben keine guten Beispiele für deine Theorie.
Sicher sieht man ohne Kinder vieles anders, aber hier sehe ich das gar nicht gegeben.
Das geschäftliche geht so gar nicht und man muss sich von seinen Kindern auch nichts vorschreiben lassen ohne dazu dann was zu sagen. #kratz

Das hat auch nichts mit Kinder haben oder nicht haben zu tun.

6

Doch, genau das meine ich. Grundschulkind ist nicht gleich Grundschulkind, man kann nicht an alle die gleichen Ansprüche stellen, nur weil sie X Jahre alt sind.
Was meinst du wie dir dein Kind "auf der Nase herumtanzen wird" in den Augen anderer?!
Dazu kommt noch Wechselmodell und damit meist ein, vielleicht auch unbewusster Wettkampf, wer der bessere Elternteil ist.

weitere Kommentare laden
13

Ich würde da auch berufliches und privates trennen. Das mit der Hochzeit ist traurig, aber halt ihr Ding.

Beruflich geht es so gar nicht. Wie habt ihr das langfristig geplant? Selbst wenn du nach 6 Monaten wieder Vollzeit arbeitest (möchtest du das?) kann die Kinderbetreuung immer mal ausfallen! Motte ist 3, geht seit einem Jahr in die Kita und dank Corona gab es einfach so viele Notbetriebe, Gruppenschließungen usw… du wirst das Leben und verhalten deiner Schwester in Zukunft nicht mehr abfedern KÖNNEN.

Wie soll also euer Geschäft realistisch weiter laufen, ohne dass ihr große Verluste einfahrt? Ihr müsst euch dringend zusammen setzen und Tacheles reden. Wer erledigt wann welche Arbeiten und arbeitet dann auch WIRKLICH, zuverlässig und planbar. Wenn ihre Kinder in den Salon kommen, müssen diese halt warten. Jammern, beim Kunden rein quatschen oder von der Arbeit abhalten geht halt nicht.

Überleg dir gut, ob du langfristig glaubst, diesen Salon gemeinsam mit deiner Schwester aufrecht erhalten zu können.. so traurig und schwer es auch ist. SO kann’s aber nicht weiter gehen…

14

Also ich würde mich auch nicht in die Erziehung deiner Schwester einmischen.
Weil man keine Situation vergleichen kann. Niemand kennt alle Hintergründe und alle Kinder sind verschieden. Vieles wirst du besser verstehen können, wenn du selbst Mutter bist. Ich mache auch viele Dinge, die ich vor meiner Mutterschaft nicht verstehen konnte.

Ja bei einem normalen Angestelltenverhältnis kann man das nicht so betreiben. Aber das spielt hier gar keine Rolle, weil es kein normales Angestelltenverhältnis ist. Deine Schwester kann alles solange machen, solange es keine genauen Absprachen gibt.

Ihr müsst geschäftliches so schnell wie möglich klären. Wer arbeitet, wann, wie viel? Reicht der Umsatz zum Leben? Wenn ihr auf keinen Nenner kommt, dann würde ich den Laden aufgeben.

Überlege dir genau wie lange und wie früh du dein Kind abgeben willst.
Es wird sich auf die Beziehung zu deinem Kind auswirken. Wenn dein Kind ab 6 Monate bei deiner Mutter ist, dann verbringt das Kind sehr viel Zeit bei ihr und baut eine starke Bindung zu deiner Mutter auf. Und es kann auch sein, dass es zu einer konkurrierenden Bindung kommt und das Kind am Ende lieber bei der Oma ist und sich lieber von der Oma trösten lässt. Das lässt sich nicht einfach so rückgängig machen. Und das wird dich sehr traurig machen.
Dann kommt sicherlich die Wut auf deine Schwester weil du dich wegen ihr verpflichtet gefühlt hast, den Laden zu schmeißen.

Alles im Leben hat seinen Preis und meistens, kann man nicht alles haben. Man muss sich für etwas entscheiden. Und die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Da darf man danach auch niemanden Vorwürfe machen. War ja die eigene Entscheidung

23

Naja die Absprache ist dass sie in der Kinderwoche bis 14 Uhr arbeitet- das ist meiner Meinung nach absprache genug um nicht plötzlich den Hort zu stecken und ich Geschäft Kinderbespasung zu machen. "Richtig " arbeite würde ich erst wieder nach 1 Jahr - aber als selbständige können sich die wenigstens 1 Jahr komplett rausnehmen von daher ist mein Plan das ich nach gewissen Zeit vllt 2 Nachmitagge plus 1-2 Samstage arbeite.

24

So war das bei mir !
Wurde sehr viel als Baby von den Großeltern betreut und die Bindung zu ihnen war grandios - zu meinen Eltern leider überhaupt nicht.
Im Nachhinein muss ich sagen : schön für meine Eltern, dass sie Karriere machen konnten, aber der Preis, den sie bezahlt haben, der war es einfach nicht wert in meinem Augen.

weitere Kommentare laden
15

Hallo,
ich versuche es mal, Dir das Ganze aus der Sicht des Kindes zu erzählen. Sowohl dein Kind, als auch die Kinder deiner Schwester sind einfach Kinder eines Unternehmers. Das ist was anderes als wenn ein Elternteil ein normaler Angestellter ist.

Schau: Du machst dir derzeit Sorgen, wie es überhaupt weitergehen soll, richtig? Nur deine Schwester macht das auch! Die Gedanken kann sie nicht ausschalten an der Wohnungstür. Diesen Spagat zwischen Mutter und Unternehmerin muss deine Schwester Tag für Tag schaffen. Was glaubst du wie groß ihr schlechtes Gewissen ist? Und das bemerkt das Kind. Kinder sind nicht blöd. Glaubst du für Kinder ist das toll immer im Friseursalon zu spielen? Gesund ist es schon mal gar nicht.

Während deine Schwester schon ums Überleben seit 6 Jahren kämpft, kommst du jetzt erstmal auf die Idee, was das bedeuten könnte. Du hast, wie Dir hier bereits gesagt wurde, nicht mal ansatzweise eine Ahnung. Aber das ist nicht schlimm. Das hat wirklich Niemand vor der Geburt. Darauf kann man nicht gefasst sein. Du hast deiner Schwester bisher super geholfen und sie gut unterstützt im Rahmen deiner Möglichkeiten.
Aber JETZT ist es einfach DRINGEND notwendig, dass ihr endlich mal eure familiären Verbindungen beiseite und die Geschäftsfrauen sprechen lasst. Hände weg von den Gefühlen! Ihr könnt das schaffen.
Erstmal solltet ihr genaue Pläne erarbeiten, wer wann anwesend sein muss. Findet eine Regelung für die Kinder! Die könnte so aussehen, dass sie im Notfall (!) für kurze Zeit dort sein dürfen (Zeitraum genau festlegen) und danach von jemanden abgeholt werden müssen (Strafe festlegen bei wiederholter Nichtbefolgung der Regelung).
Zwar bist du an die Regeln des Mutterschutzgesetzes wahrscheinlich nicht gebunden (Welche Firma habt ihr?), aber so ganz sinnlos sind die ja nicht. Hast du dich mal informiert, was du lt. dem Gesetz noch machen darfst?

16

Ach so...
Du musst natürlich bedenken, dass die Oma auch ausfallen kann. Schon altersbedingt oder mal wieder wegen Corona ... wer weiß das schon. Also einen Plan B, C und möglichst D solltest du haben.
Abgesehen davon wirst du es in kürzester Zeit erleben, dass auch dein Kind quengelnd im Salon steht und die Kunden nervt. Das haben Kinder so an sich.

19

Wenn man den Kindern sehr deutlich ihre Grenzen aufzeigt, stehen die NICHT quengelnd wegen nichts im Salon. Sowas sollte meinen Kindern mal einfallen - und nein, ich bin kein Tyrann der mit Angsterziehung arbeitet.

Und man muss nicht Mutter sein, um das zu verstehen und einzuordnen. Ich bin Mutter und schätze es exakt wie die TE ein. Die Kinder sind nicht 3 und 5, sondern 8 und 10. Da kann man erwarten, dass sie sich anders verhalten.

Ich hab meine (damals jüngeren) Kinder mit in Vorlesungen genommen, weil es nicht anders ging. Und das hat funktioniert. Alles eine Frage, wie man es den Kindern „verkauft“.

weitere Kommentare laden
18

Oh man. Zwei Dinge!!!
1. Geschäft und privates muss getrennt sein. Du vermischst alles.

2. du hast absolut keine Vorstellung wie es mit Kindern wirklich ist. Erst recht nicht bei Trennungskindern im wechselmodell. Ich glaube du wirst in einigen Jahren deine Sätze hier sehr merkwürdig finden.

Zu 1. normaler weis führt man ein Geschäft gemeinsam wenn als vertraglich geregelt ist. Klar ist, wie der Gewinn verteilt ist, klar ist wer was macht und klar ist, wer den Bürokrat macht und dafür vom anderen was abbekommt. Nur so kann das funktionieren. Somit ist für jeden klar… was zu tun ist. Deine Schwangerschaft… mein Gott … 9 Monate hat man Zeit zu planen. Eine Vertretung für ein Jahr einzustellen. Wo ist das Problem? Es ist nicht die Aufgabe deiner Schwester dich zu ersetzen. Sondern es eure Aufgabe Ersatz für dich zu finden.

Und 6 Monate, naja. Ich sag’s mal so. Babys laufen nicht nach Plan. Wer weiß was dann ist. Daher plane min. Ein Jahr ein. Bei den kurzen Fristen für Kündigungen in Kleinbetrieben sollte, das sogar besser sein.

Ich denke … ihr solltet euch ggf. Beraten lassen wenn ihr bis heute nichts vertraglich geregelt habt. Ich sag’s mal so. In jeder gemeinschafts-Arztpraxis ist das normal und usus und ein Arzt kann auch nicht die Patienten des anderen abfedern, wenn der ausfällt. Also macht es professionell. Denn es ist klar, dass Geld nunmal nicht unwichtig ist.

Das Kinder Thema…. Naja. Du wirst dich wundern was sich bei dir bald ändern wird.

26

um es in deinen Worten zu sagen "du hast absolut keine Vorstellung wie es ist selbständig zu sein" es ist nicht einfach damit getan ein Mitarbeiter einzustellen und der macht das dann genauso mit dem Stammkunden seit 20 Jahren wie der Chef selbst. Aber ja wir werden uns auf die Suche machen jemand gutes zu finden.

Wir haben einen Gesellschaftervertrag und alles ist geregelt. Aber wie du dir vllt nicht vorstellen kannst, knalle ich meiner SChwester keinen Arbeitsvertrag vor und sage du hast so und soviel STundn die Woche zu arbeiten und wenn deine Kinder da sind arbeitest du weniger!!!

Ich überlege ja gerade ob und wie man sowas am besten anspricht.

46

Wenn alles geregelt ist, dann macht das der Steuerberater. Sie bekommt nur das Geld welches sie erwirtschaftet hat. Wer weniger arbeitet, hat somit auch weniger Geld. Man kann das eigentlich ganz gut aufschlüsseln. Personalkosten und Fixkosten werden sicherlich hälftig geteilt. Wenn, du bisher das Büro machst und sie es nicht schafft, dann muss eine Kraft her, die das auch machen kann wenn du ausfällst. Dann hätte sie noch weniger verdienst.
Was die Kunden betrifft…. Man sollte sich selbst nicht überbewerten und für unersätzllich halten. Es wird kaum so sein, dass die Kunden wegbleiben, nur weil ihr nicht permanent im Laden steht. Sonst habt ihr die falschen Angestellten.

20

Liebe Hello,

lass Dich von den ganzen „werd Du erst mal Mutter dann reden wir weiter“- Beiträgen hier nicht verunsichern. Ich lese ganz viel Empathie, Verständnis und eine gesunde Einstellung zum Thema Erziehung bei Dir raus.

Ich wünsche Euch sehr, dass Ihr eine gute Lösung findet (zB die beiden Großen zweimal die Woche bei Oma zum Mittagessen unterbringen?).

Liebe Grüsse

27

danke die für deine worte... ja das wäre vllt eine Idee. Aber meine Schwester sagt sie hat die Kinder sowieso nur jede 2.Woche und dann will sie soviel Zeit wie möglich mit Ihnen verbringen

42

Sie hat aber ja keine Qualitätszeit mit den Kindern von 12-14 Uhr, im Gegenteil.

Ich kann es supergut verstehen, dass Deine Schwester sich zerreißt, in den kinderfreien Wochen superviel arbeitet und vermutlich wenig Zeit wirklich für sich hat. Und am Ende vielleicht noch hört „bei Papa ist es schöner“. Sie muss aber trotzdem arbeiten, so unfair sich das auch anfühlt (und das tut es, alleinerziehend ist man wirklich allein).

weitere Kommentare laden