Alleine zu Geburt

In August kommt unsere zweite Tochter und eigentlich war vereinbart das entweder meine Mutter oder die Schwiegermutter aufpasst .

Am 18 August ist der entbindungstermin und gestern sagte mir meine Mutter das sie genau an 17 bis 23 August in Urlaub fahren und heute sagt uns die Schwiegermutter das sie von 13 bis 25 August fahren .

Ich bin so wütend und traurig wir haben niemanden wirklich niemanden der aufpassen kann in der Zeit .

Ich muss wohl alleine durch hat jemand alleine entbunden ?

4

Ich verstehe nicht warum beide zusagen aufzupassen und dann doch das Weite suchen. Klingt ja fast wie abgesprochen unter ihnen. Oder dachten sie die jeweils andere Mutter passt auf? Ging mit der Absprache vielleicht etwas schief und es war nicht deutlich genug. Was sagen sie denn warum sie gerade um den ET in den Urlaub fahren wollen obwohl sie zugesagt haben euch zu unterstützen?
Mir tut es sehr leid für dich und deinen Mann.

1

Ich habe alleine entbunden, und fand es wunderbar. Ich konnte auf mich achten und das tun, was für mich richtig war. Hatte tolle Hebammen und die Geburt war wirklich schön.
Allerdings habe ich auch keinen Partner, sprich da fehlte der „typische“ geburtspartner sowieso. Mutter wollte ich nicht mitnehmen, Freundin war zu weit weg.
Aber ich wollte es auch wirklich alleine machen und das war super so.

2

Wow, das ist aber sehr nett. Haben die alle kein Interesse daran, Dir beizustehen und das neue Menschlein willkommen zu heißen?!

Ihr könntet

a) Eure „Große“ ab jetzt an einen Babysitter gewöhnen, damit es am Entbindungstag doch mit einer Betreuung klappt

b) Du suchst Dir eine Doula

c) oder eine Freundin Deines Vertrauens?

Allein geht natürlich auch, manche finden das sogar entspannender. Mir persönlich würde es fehlen, mit meinem Mann das Erlebnis durchsprechen zu können (sorry! Das hilft jetzt nicht unbedingt 😔)

15

„Wow, das ist aber sehr nett. Haben die alle kein Interesse daran, Dir beizustehen und das neue Menschlein willkommen zu heißen?!“

Dass so eine Antwort kommt, war mir klar 🤣 Ein Baby kommt in der Regel +|- 14 Tage. Also ein Planungszeitraum von insgesamt 4 Wochen - und das in der Sommer-Urlaubszeit. Sollen die Großeltern, die vielleicht sogar noch arbeiten gehen und ihren Jahresurlaub planen und gestalten müssen, auf ihren Urlaub verzichten, weil die Tochter/Schwiegertochter ein Baby bekommt? Klar ist es für die werdende Mutter doof gelaufen, aber auch verständlich, dass nicht die ganze Welt Rücksicht nehmen kann. Ich kann doch nicht alle um mich herum in die Verantwortung nehmen, weil ICH eine Entscheidung getroffen habe.

16

Ich hab da ein anderes Konzept von Familie und füreinander da sein - aber klar, dass wieder irgendwer mit dem „Is doch Deine Entscheidung, warum sollen andere Rücksicht nehmen?“- Käse kommt 🙄

Abgesehen davon sind Juni, Juli und September prima Urlaubsmonate, vor allem, wenn man nicht an Ferienzeiten gebunden ist.

weitere Kommentare laden
3

Wir hatten jemanden, der aufpassen auf meinen Großen, aber mein Mann hat es trotzdem verpasst. Die Hebammen meinten, das dauere noch Stunden, sodass er noch nicht kommen durfte. Im Endeffekt hat die Geburt nicht nur mein Mann verpasst, sondern auch die Kreißsaalhebammen und die Ärzte, da mich die Kreißsaalhebammen da grad auf die Station zurück gebracht haben. Die Stationsebammen haben sie dann angerufen um zu sagen, dass das Baby da war - sie waren grad erst wieder unten angekommen :-)
Aber natürlich war es bei mir anders geplant - ich wollte ja gerne meinen Mann mitnehmen. Wir hatten als Backup ne Freundin, falls mein Sohn zur ungünstigsten Zeit Corona bekäme und mein Mann mit ihm in Quarantäne müsste. Hättest du vielleicht ne gute Freundin, die du mit in den Kreißsaal nehmen könntest?

5

Habt ihr keine Freunde, die Kind1 betreuen könnten?
Zumal, wer weiß, ob Kind2 ausgerechnet in der Urlaubszeit der Großeltern zur Welt kommt...

6

Hi,
ich sag mal so, mein Mann war so gar keine Hilfe, weder bei Sohn 1, noch bei Sohn 2...... mir wäre meine Hebamme alleine, lieber gewesen. Hebamme bei Sohn 1, war "die Schicht", und eine super Hebamme, aber auch die 2 davor, waren total meine Linie. Bei Sohn 2, war es sogar "meine Hebamme", und GsD nicht die, die Dienst gehabt hätte.

Was ist Dir wichtiger, das der Mann mitkommt oder die Geburt nicht alleine, mit der Hebamme, zu meistern?

Hat die Tochter Freundinnen, deren Mütter "einsatzbereit" wären, und auch auf die Tochter aufpassen könnten, ggf. mit Übernachtung?

Oder jede andere Vertrauensperson, dann würde ich jetzt schonmal mit dieser, viel mehr Zeit verbringen, und auch Übernachten üben, falls sie es nicht kennt. Hat diese Person keine Familie am Hacken, kann sie ja auch bei euch mit der Tochter übernachten, oder?

Oder hast du eine Freundin, mit der Du Dir vorstellen könntest, die Geburt durch zu stehen? Dann würde ich jetzt schon Fragen, und Termin "schriftlich fixieren", lach....

Falls die Omas Urbia kennen, werden die sich gedacht haben, wenn ich sowieso erst in 14 Tagen, oder noch mehr, das Enkelchen zu sehen bekomme, kann ich auch in Urlaub fahren...............................

Warum die dann auch ausgerechnet in der Ferienzeit fahren müssen, erschließt sich mir aber auch nicht...

Alles Gute

7

Erstmal fühl dich gedrückt… ich kann dich so gut verstehen.

Bei mir ist es das gleiche, ich werde auch alleine zur Geburt müssen. Allerdings deshalb weil sich keiner aus der Familie für meinen Sohn interessiert und er so keine Bindung aufbauen konnte…
Also bleibt mein Freund bei ihm, damit er sich einigermaßen wohl fühlt, wenn Mama schon fehlt.

Dass beide allerdings absichtlich und fast zeitgleich ihren Urlaub so gelegt haben, finde ich ehrlich gesagt richtig unverschämt…
Du hattest dich darauf verlassen…
Also ich an deiner Stelle wüsste nicht, ob ich das so einfach wieder vergessen könnte.
Habt ihr sonst noch jemanden in der Familie, zu dem er eine gute Bindung hat?

Dass irgendwie fast jeder in diesem Forum dazu rät, einfach Freunde einzuspannen, ist zwar an sich kein schlechter Rat, aber mal ehrlich… also manche Kinder tun sich vielleicht leicht, stundenlang bei anderen zu bleiben und dort zu essen, schlafen etc., aber eben nicht alle.
Und da ist es bei den Großeltern im Normalfall dann doch was anderes, weil die Bindung einfach enger ist.
Und eine Geburt dauert auch nicht nur 3 Stunden, sondern kann auch den ganzen Tag gehen.

Freundinnen mitnehmen find ich auch immer so ne Sache, meine würden es alle machen, keine Frage, aber ich finde man muss das auch differenziert betrachten. Meine kinderlosen Freundinnen werde ich ganz bestimmt nicht mitnehmen, denn machen wir uns nix vor, eine Geburt kann traumatisch sein. Und meist bekommt die Begleitung viel mehr mit als die Gebärende an sich. Mein Freund hatte wochenlang dran zu knabbern.

Daher habe ich für mich selbst auch noch keine passende Lösung gefunden.
Aber da Kinder ja selten am Termin kommen, besteht bei dir ja immer noch die Chance, dass doch eine der Omas da ist… ob du das jetzt noch willst, musst du für dich entscheiden.

Alles liebe 🍀

8

Ist die Große in einer Tagesbetreuung? (KiTa/Tagesmutter)
Wenn ja- und ich nen guten Kontakt zur Betreuung habe - würde ich mal fragen ob sie sich privat (aber gegen Bezahlung) vorstellen könnte, mal ne Nacht auf das Kind aufzupassen.

Ich - und viele Andere meiner Kollegen - hätte das locker gemacht.
Und für so ziemlich jedes Kind wäre das aufregend und toll gewesen mal den Erzieher "nur für sich" und außerhalb des KiGas zu haben.
Wenn wir mal hausbesuche gemacht haben, waren die Kleinen immer unglaublich stolz uns ihr Zimmer zu zeigen.
Und wenn man mal deinen schützling außerhalb des KiGas trifft, machen die immer freudige, große Augen mit den Worten: "Waaaas!!?? Du wohnst gar nicht im Kindergarten!!? Gibts doch nicht!!!" :D

9

Huhu,

das tut mir wirklich wahnsinnig leid für dich. Aber es ist so, dass ja nun wirklich die allerwenigsten Kinder am ET geboren werden. Vielleicht macht sich eure Kleine ja auch früher oder später auf den Weg und es passt trotzdem irgendwie?

Ich habe mich nun bewusst dazu entschieden, alleine zu entbinden.
Mein Partner und ich sind seit 18 Jahren ein Paar, die Geburt unseres ersten Sohnes war für uns beide damals der Horror und wir hatten damit beide zu kämpfen.
Er fühlte sich völlig hilflos und hat dann unbeabsichtigt anstelle mir gut zuzureden und mich zu bestärken durch seine hibbelige Art für noch mehr Stress und Konzentrationslosigkeit gesorgt :-D

Irgendwann wurde ich echt zur Furie, weil ich so Schmerzen hatte und er versucht hatte, mich mit Witzen bei Laune zu halten. Gaaaaaanz gefährlich, wenn es mir nicht gut geht :-D

Ich nehme es ihm weiß Gott nicht übel, muss auch ne miese Situation für einen Mann sein, wenn die Frau über Tage leidet und er kann nichts tun...aber weil ich glaube, dass ich mich wesentlich besser auf die Geburt konzentrieren kann, wenn er nicht dabei ist, haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, dass ich alleine entbinde bzw er sich auf den Weg macht, wenn sich allmählich der Endspurt abzeichnet. Wohnen ca. 15 Minuten vom KH entfernt, deshalb denke und hoffe ich, dass er es rechtzeitig schafft. Er soll wirklich erst in den letzten Minuten dazu kommen.
Vorausgesetzt natürlich, dass diesmal eine Spontangeburt auch möglich ist und es nicht wieder in einer Sectio endet.