Bin ich jetzt nur noch Hausfrau und Mutter?

Hallo zusammen,
Mich würde interessieren wie es euch bei dem Thema geht. Ich sitze hier und könnte heulen, den gefühlt muss ich wieder einen Nachmittag mit dem Baby „absitzen“. Der Große ist mit Papa unterwegs, ich daheim mit Baby. So ist es sehr oft momentan. Wenn das Baby schläft suche ich mir irgendeine Arbeit (putzen, spülen, Wäsche waschen etc) und wenn das Baby wach ist gehts weiter mit stillen und bespaßen. Mein Verstand langweilt sich dabei, ich fühle mich einsam und nur noch als Nahrungslieferantin und Putzfrau. Achja und natürlich darf ich mich noch mit den Launen der Familie auseinander setzen.
Wir haben eine Landwirtschaft und die Schwiegereltern sind auch noch im Haus, was zur Folge hat das mein Mann rund um die Uhr auf dem Hof arbeiten könnte/sollte und wir ständig unter Beobachtung stehen. Ich kann mit Kleinkind und Baby selten was angreifen auf dem Hof, da die ja ständig Betreuung brauchen und da aber von den Schwiegereltern keine Unterstützung in der Betreuung kommt.

Bin ich die einzige die sich in der Elternzeit langweilt (zumindest kopfmäßig) und einsam fühlt?

Ich freue mich auf eure Antworten.

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Kannst du dich nicht abwechseln mit deinem Mann, dass er (außerhalb vom stillen) die Hälfte der Zeit sich ums Kind kümmert und du seine Arbeit draussen übernimmst?
Kann er sich Hilfe auf dem Hof holen, dass er Tageweise zuhause sein kann und du arbeitest in der Zeit auswärts?

Wenn man solche Themen nicht früh anpackt und klärt, dann ja - ist es sehr wahrscheinlich dass du "nur Hausfrau" bleibst. Es gibt Frauen die finden das gut, mein Ziel wäre das nicht aber man muss proaktiv dagegen angehen von Anfang an und das macht auch Mühe.

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Netter Vorschlag mit der Hilfskraft, aber eher unrealistisch.

Selbst wenn man jemanden unter den derzeitigen Arbeitsmarktbedingungen findet, der mal mit hilft, sodass muss diese Person auch bezahlt werden, sodass das Einkommen der Fragestellerin uU dadurch aufgezehrt wird.

Ansonsten bleibt die Frage, weshalb man sich auf so eine Schwiegereltern-Bauernhof Situation einlässt. Ist doch absehbar, dass Landwirtschaft aus ungeregelter Arbeit besteht.

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Ich komme selbst von meinem Bauernhof, ich weiss wie das ist.
Und natürlich kostet die Hilfskraft was, die TE verdient aber auch was. Und was zählt ist hier nicht 1:1 der ausgerechnete Euro in der Gegenwart sondern die Unabhängigkeit der TE, ihr persönliches Glück, ihre Rente und ihre Karriere.

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"Mich würde interessieren wie es euch bei dem Thema geht. Ich sitze hier und könnte heulen, den gefühlt muss ich wieder einen Nachmittag mit dem Baby „absitzen“. "

So sollte man sich als Mama eines Säuglings nicht sehen. Wusstest du nicht nach dem ersten Kind wie das abläuft?
Soweit ich raus lesen kümmert sich dein Mann auch um die Kinder und geht mit dem großen raus. Bei Stillbabys muss halt leider meistens die Mama parat sein. Warum gehst du nicht mit raus? Musst du zuhause sitzen bleiben?

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Ja ich wusste schon wie das ist mit einem Baby, aber man redet sich ja ein das beim zweiten alles besser und einfacher wird. Stimmt auch größtenteils nur bei diesem Aspekt leider nicht 🙈
Ich muss natürlich nicht zu Hause bleiben, aber meinem Baby wird es schnell zu viel wenn wir unterwegs sind, deswegen Versuch ich auch mal ruhige Tage zu Hause zu verbringen. Für ihn gut, für mich mäßig..

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Erstmal Glückwunsch zum Nachwuchs.
Kannst du nicht mit, wenn dein Mann was mit dem Großen macht?
Mit dem Hof verstehe ich's. Wir haben zwar keinen Hof, aber einen Garten und bauen einen Teil unseres Gemüses selbst an. Als unsere Tochter (zweites Kind) noch so klein war, hab ich auch die Zeit herbei gesehnt endlich wieder was im Garten machen zu können.
Inzwischen ist sie fast 3,5 und ich kann es wieder und genieße es sehr. Sie wuselt im Garten herum und ich kann mich Stück für Stück um den Rest kümmern.
Das kommt ja wieder, auch wenn einem die Zeit bis dahin lang vorkommt.
Wenn du nicht ständig unter Beobachtung stehen möchtest, dann schnapp dir den Zwerg und geht ne Runde spazieren oder bummeln, wenn der Große betreut ist, dann kommst du mal raus.

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Ne da kann ich leider nicht mit, heute waren sie mit dem Traktor unterwegs, das ist fürs Baby noch etwas froh.
Ja genauso geht es mir auch, ich sehne die Zeit herbei wenn er etwas größer ist. Obwohl man die babyzeit ja genießen sollte..

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Ja, da hast du Recht.
Einerseits genießt man es, andererseits möchte man auch ein bisschen was anderes tun zwischendurch.
Könntest du denn zwischendurch auf dem Hof helfen mit deinem Baby im Kinderwagen daneben? Bist du schon wieder so fit?
Nach der Geburt meiner Tochter hatte ich im ersten Jahr solche Gelenkschmerzen, dass an Gartenarbeit nicht zu denken gewesen wäre, selbst wenn mir jemand die Zeit verschafft hätte. Deshalb frag ich. Es geht ja nicht allen gleich schnell wieder gut. Nach der Geburt meines Sohnes war das kein Thema, da war ich schnell wieder fit.

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Ehrlich gesagt find ich, daß man gerade in der Landwirtschaft sehr wohl was angreifen kann mit Baby/Kind.
Das Baby in den Kinderwagen packen, und den halt überall dorthin mitnehmen, wo es grad zu tun gibt.... Garten, Stall...
Ich würde mir dafür einen extra Kinderwagen bzw. Buggy zulegen, der schmutzig werden darf oder den Stallgeruch annehmen darf.
LG

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Das haben wir eh bzw. Machen wir auch. Aber geht halt nicht stundenlang..

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Nein stundenlang, das geht nicht. Da geht´s aber doch allen gleich - mit Baby.
Die Zeit arbeitet für dich.

Oder liegt das Problem eher daran, daß du dich von Grund auf nicht wohl fühlst, dort auf dem Hof?
Ich weiß nun nicht, welchen Beruf du vorher ausgeübt hast, was deine Hobbies sind oder sonstige Interessen.
Kannst mal eine Freundin (evtl. auch mit Nachwuchs) zum Frühstück einladen?
Gibt es Krabbelgruppe oder ähnliches, wo du regelmäßig hingehen könntest, oder.....
LG

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Kannst du nicht nebenbei auf duolingo eine Fremdsprache lernen, oder so?
Kann voll verstehen dass man bei nur Babybespaßung Mental eingeht.

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Sorry, aber so ist das eben wenn man ein Baby hat, da muss mein einfach mal seine Interessen zurück stecken.
Aber auf einem Bauernhof kannst Du doch das Kleine in den Wagen legen und raus gehen mit dem Baby, oder ins Tragetuch, oder spazieren? Einfach raus in die Natur, wäre das etwas?


Alles Gute

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Hi,
ich habe es genossen...................

Ich wußte aber auch, das es mit dem 1. Geburtstag, wieder an den Schreibtisch geht, und daher nutzte ich die Zeit. War der Große im Kiga, war ich nur für den Zwerg da, 1 fester Termin hatte ich mit ihm, Krabbelgruppe.

Mit dem Großen ging es, 1x wöchentlich ins Turnen und 1x wöchentlich zur Logo, wo der Kleine auch mit musste. Er nahm aber auch keine Flasche.

Im Haus, mit 4 Personen, kam auch keine Langeweile auf. Und wenn, habe ich gelesen, gestrickt, gebacken, telefoniert, ne Runde durch den Ort gedreht.

Meine Jungs waren aber auch gerne Unterwegs, und daher wäre, jeden Tag Action, kein Problem gewesen.

Mal in den Tag hinein, nur die Kindergartenzeiten im Blick, war schon schön.

Ich wäre nicht, mit auf den Hof gezogen, wenn es nicht getrennte Häuser gegeben hätte. Man ist schon unter Beobachtung, wenn man nur 400 m entfernt wohnt. Da kamen die Eltern unangemeldet, und wollten X abarbeiten. Ich saß aber auch immer, auf der Couch am stillen. Oder hatte mich mal mit umgelegt.

Such Dir eine Krabbelgruppe, Schwimmkurs etc. das Du raus kommst.

Aber ich fand schon, das man auch mit einem 4 Personen Haushalt, gut zu tun hat. Der Kleine hatte aber auch ein Wäscheberg fabriziert.............oh man. Der Große war gar nicht aufgefallen, aber 4, selbst so ein Mini, war schon ein Unterschied.

Und ja, man ist dann ein Leben lang Mutter, Hausfrau und irgendwann wieder Kollegin, und Du wirst Dich so oft zerreißen können.

Alles Gute

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Ich weiß, was du meinst. Ich habe zwar nur ein Kind, aber mir ist schon nach zwei Monaten die Decke auf dem Kopf gefallen.

Kopfmäßig langweile ich mich immer noch. Wenn ich abends mal eine ruhige Minute habe, lese ich ein Buch oder schreibe Journal. Tagsüber versuche ich die Tage so abwechselungsreich zu gestalten wie möglich. Ich habe mittlerweile ein kleines Netzwerk an Mamis, wo wir uns unter der Woche treffen, jedes mal bei jemand anderem, das bringt zumindest mehr Input rein. Dein Baby ist jetzt noch klein, aber in kurzer Zeit, wird es dir auch möglich sein mit ihm unterwegs zu sein.

Für den Haushalt habe ich mir eine Putzhilfe geholt. Zum einen, weil mir Haushalt echt keinen Spaß macht und zum anderen, weil ich in der wenigen Zeit, wo ich das Kind nicht habe, was für mich machen möchte.

Das Aufpassen auf das Baby ist leider wenig geistig fordernd. Da muss man sonst aktiv rangehen und schauen, wo ist Potential dein eigenes Leben zurückzuholen. Manche Arbeiten kann man auslagern. Und für ein eigenes Leben ist das Geld für eine Putzhilfe echt wert.

Und selbst wenn es aktuell bei euch keine Besserung möglich ist. Die Kinder werden größer und irgendwann kommt das Leben zurück.

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Hallo...ich verstehe was du meinst...mein Beruf ist sehr anspruchsvoll und mein Kopf war in der Elternzeit unterfordert. Nutze doch die Zeit wenn das Baby schläft um eine Fremdsprache zu lernen oder dich für deine Arbeit fortzubilden oder ähnliches. Wenn's Baby wach ist, nimmst du es in die trage und machst dann den Haushalt. Versuch auch öfter mit den Kindern den Hof zu verlassen und was anderes zu sehen, eine Freundin zu besuchen oder kleinere Ausflüge zu machen. Einfach aus der Eintönigkeit rauskommen weißt du was ich meine? Alles gute für dich