Was ändert sich mit Kind?

Wir wohnen in engen Verhältnissen wie ich in meinem letzten Beitrag beschrieben habe. mein Mann wünscht sich Kinder aber ich eigentlich nicht ... jetzt frage ich mich wie würde sich das Leben mit Kinder verändern ? gute und schlechte Erfahrungen?

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Hallo,

dein Mann möchte ein Kind. Möchte er sich auch um das Kind kümmern? Wenn du hier durchs Forum scrollst wirst du feststellen das einige Männer die Vorstellung lieben ein Kind zu haben. Sich aber regelmäßig kümmern, berufliche und finanzielle Einbußen in Kauf nehmen und die Hälfte der Care Arbeit leisten wollen sie nicht.
Wenn er wirklich ein Kind möchte kann er doch die Elternzeit übernehmen, danach im Job kürzer treten und Teilzeit arbeiten. Den Haushalt könnt ihr teilen und am Wochenende viel Zeit als Familie verbringen.
So ist es aber nur in den wenigsten Fällen und die Frau übernimmt.

Ich kann dir nur den Tip geben dich nicht überreden zu lassen. Da wirst du auf Dauer unglücklich.

Liebe Grüße

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Ein Kind ändert alles. Dazu sollte man m.M.n. bereit sein und es sollte kein Kompromiss sein. Seit der Geburt meiner Kinder habe ich kaum Zeit für mich, Ausgehen ist schwierig, Ausschlafen und in Ruhe essen sind nur entfernte Erinnerungen. Es ist das Anstrengendste was ich je gemacht habe. Und das absolut Schönste und Beste in meinem Leben. Meine Kinder bereichern mein Leben um viele neue Erfahrungen. Es ist eine unglaubliche Liebe und ich würde keine Sekunde eintauschen.🥰

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Naja grundsätzlich ändert sich das ganze Leben. Du bist 24/7 für einen kleinen Menschen verantwortlich, der anfangs völlig von dir abhängig ist. Zu erwarten ist, dass die Nächte mindestens im Babyjahr, ggf aber auch in der Kleinkindzeit, unruhig und kurz sind. Du wirst also unter Schlafmangel leiden. Wenn du stillst, hast du ggf ständig ein kleines Baby an dir kleben und bist (es sei denn du kannst erfolgreich abpumpen) sehr an dein Bsby gebunden, kannst also nicht einfach längere Zeit ohne dein Kind irgendwo hin.
Es gibt mehr aufzuräumen, mehr zu waschen, du hast weniger Geld. Weniger Zeit für dich und für euch als Paar, zumindest am Anfang. Du hast mehr Sorgen. Dafür hast du aber meiner Meinung nach mehr Liebe und Freude in deinem Leben und damit ist das Leben schöner und glücklicher. Wie einschneidend zu das erlebst, hängt davon ab, wie dein Leben ohne Kind ist. Bist du ein Mensch, der gerne allein ist, viel unternimmt, was wenig kindertauglich ist, dann wird dich das mehr einschränken als einen Menschen, der nicht so viel unterwegs ist.
Das Leben mit kleinen Kindern (ältere kann ich noch nicht mitreden), ist oftmals anstrengend, einschränkend und ja, auch mal nervig. Aber ich liebe unsere Kinder und all die Veränderungen und Einschränkungen waren es wert, da es wunderbare Menschen sind, die ich niemals mehr hergeben würde. Sie zahlen mir jede schlaflose Nacht zurück. Aber das alles sehe ich so, weil ich immer Kinder wollte. Beide waren gewollt und sehr gewünscht. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man nicht voll dahinter steht.
Ich würde Kinder nur planen, wenn ich sie aus ganzem Herzen möchte.

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Ich finde nicht, dass ein Kind „alles“ ändert. Es ändert richtig viel, das stimmt. Aber einige Dinge bleiben durchaus auch gleich 😅

Allerdings wird man, finde ich, mit Kind auch „mutiger“ und setzt ganz andere Prioritäten.

Fakt ist aber: du möchtest eigtl kein Kind. Und das ist okay! Selbst wenn hier 100 fremde Leute schreiben, wie toll ein Kind ist, muss das für dich nicht gelten!

Eine Schwangerschaft ist kein Spaziergang (zumindest für mich nicht), das Wochenbett hat mich echt gefordert. Diese Hormonwechsel. Diese neuen Anforderungen an einen. Hätte ich das Kind dann nur „eingeredet“ bekommen, hätte ich es sicher schlechter verkraftet…

Wenn du nicht bereit bist und dein Leben so genießt, dann lass dich jetzt nicht überreden!

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Hallo,

ich frage mich gerade welcher Teil deines Lebens sich nicht verändert hat? Es ist ehrliches Interesse.
Mir ist nichts eingefallen was sich in meinem Leben seit die Kinder da nicht verändert hat.

Wir erobern uns jetzt nach 3 Kindern, die nach und nach flügge werden, unser Leben vor den Kindern zurück.

Liebe Grüße

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Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich versuche trotzdem mal ein paar Antworten:

"Alles" ist mir auch immer zu extrem.

- Mein Job z.b. hat sich inhaltlich nicht verändert. Auch nicht meine Motivation im Job. Ich arbeite lediglich weniger Stunden als vorher in etwas anderer Position - da ich aber vorher auch schon mehrmals den Job gewechselt hatte und jetzt, seit ich Kinder habe, sogar schon ziemlich lange beim selben Arbeitgeber bin, schiebe ich den Jobwechsel jetzt nicht auf die Kinder.

- Ich selbst habe mich auch nicht komplett geändert. Manche Hobbys habe ich dem Familienleben angepasst, aber das Interesse war vorher schon da.
Z.b. habe ich als Jugendliche (mit meiner Mutter und dann auch alleine) viel genäht, dann lange nicht, in der Kleinkindphase meine Kinder habe ich eine eigene Nähmaschine angeschafft. Als Studentin hatte ich Tomaten und Zucchini auf dem Balkon, jetzt habe ich einen kleinen Gemüsegarten.

- Mit meinem Mann habe ich immer schon gerne morgens im Café gefrühstückt. Solange die Kinder noch nicht im Kindergarten waren, ist das ein paar Jahre lang ausgefallen, jetzt gönnen wir uns das wieder. Der Job macht's möglich.

- Ich reise gerne. Früher alleine nach Neuseeland, später in Elternzeit mit Mann und Kleinkindern zum Nordkap, heute als Familie durch Mittelskandinavien. Klar, der Tagesablauf hat sich stark verändert. Aber freilaufende Elche fand ich auch schon faszinierend, ohne von der Rückbank ein begeistertes "oh, ist der süüüüß" zu hören, während gleichzeitig Bibi Blocksberg dudelt ;-).

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Kinder sind eine wahnsinnige Verantwortung und komplett abhängig von Dir.
Du kannst nicht schnell mal zum Einkaufen oder spontan ins Kino oder Freibad. Oder in Ruhe deine Lieblingsserie am Abend schauen (ich weiß es gibt Ausnahmen mit Großeltern nebendran, die die Kinder immer abnehmen, aber das hat nicht jeder).
Selbständiger werden sie erst nach vielen Jahren. Und die Kosten für Betreuung, Kindergarten, Schule, Hobbies, Kleidung, extra Möbel, Fahrräder, Spielzeug, etc. unterschätzt man sehr. Auch Urlaube sind schnell doppelt so teuer wie bisher und nicht mehr überall möglich.

Ich habe dir mit Absicht nur die negativen Punkte geschrieben, da ich denke, dass diese dich am meisten interessieren.

Das Leben ändert sich komplett und ist nie wieder das alte. Daher würde ich nur zu Kindern raten, wenn man sich selbst welche wünscht.

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Achja, und der Dauerlärmpegel.
Meine Mädels sind eigentlich recht moderat was Lautstärke oder Zankerei angeht. Aber für jemanden der Stille gewohnt ist, wäre das sicher stressig.
Den Mute- Knopf für Kinder gibt es nicht.

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Vielen Dank für die Antworten. na ja wir sind jetzt verheiratet und schon fünf Jahre zusammen und mein Mann wünscht sich wirklich sehr Kinder. habe schon mal mit ihm geredet ob er ohne glücklich sein kann und er meint nein.
Irgendwie sind wir beim Gespräch darauf gekommen im Herbst die Pille wegzulassen damit es ein Sommerkind wird und darauf freut er sich wohl schon sehr aber letzter Zeit fühle ich mich immer unsicherer und will das eigentlich nicht. Habe ihm das gesagt und er war sehr verletzt und hatte wochenlang traurige Laune. Ich bin jetzt eigentlich nicht bereit und ich weiß genau dass ich es später auch nicht sein werde aber will nicht dass mein Mann unglücklich ist. Weiß nicht was ich tun soll. Wir wohnen aktuell ja noch bei der Schwiegermutter was mich nicht glücklich macht .ich will was eigenes und das ist nur möglich mit Kind weil ohne Kind will mein Mann nichts Eigenes bauen oder kaufen . also ist Kind für mich der einzige Möglichkeit hier rauszukommen in mein eigenes Heim. Problem ist nur dass der momentane Immobilienmarkt einfach nur katastrophal und schrecklich überteuert und unmöglich ist und ich Angst habe dass wir dann mit ein oder zwei Kindern hier beengt für immer wohnen und alle im Schlafzimmer schlafen und im Wohnzimmer wohnen bis sie alt genug sind und ausziehen 😬

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Dass du bei den derzeitigen Wohnverhältnissen nicht bereit für ein Kind bist, kann ich verstehen. Könntest du dir denn vorstellen, bereit für ein Kind zu sein, wenn sich die Wohnverhältnisse geändert hätten? Wenn ihr eine eigene (oder gemietet, aber für euch ohne Schwiegereltern) Wohnung/ eigenes Haus mit genug Platz habt?
Wenn du dir dann Kinder (oder auch nur eins) vorstellen kannst, dann würde ich das so mit dem Mann besprechen. Über Kinderplanung wird erst gesprochen, wenn wir ausreichend Wohnraum für uns haben.
Wenn du dir sicher bist, auch dann keine Kinder zu wollen, fände ich es dem Mann gegenüber unfair, ihn mit der Aussicht auf Kinder unter Druck zu setzen, um ihm anschließend doch eine Abfuhr zu erteilen. Dann solltest du ehrlich mit ihm reden.
Kinder ändern vieles. Sie können sowohl eine Bereicherung, als auch Belastung sein. Ob man bereit ist, die Belastung auf sich zu nehmen, hängt eben auch davon ab, ob man auch die Bereicherung sehen kann.
Überlegt euch das gut und redet ehrlich miteinander. Alles Gute

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Das ist eine schwierige Situation. Vielleicht versucht ihr es mit einer Paarberatung, so dass ihr einen Weg findet der für beide okay ist. Ein Kind hat auch große Auswirkungen auf die Paarbeziehung, die nicht unbedingt positiv sind oder sein müssen. Ich glaube, wenn mein Mann und ich nicht beide hinter der Entscheidung Kinder zu bekommen, gestanden hätten, wäre es für unsere Ehe schwierig geworden. Wir haben zur Zeit ein Baby und ein Kleinkind zu Hause und nur wenig Zeit für uns, die wir bewusst einplanen müssen und unsere meisten Unterhaltungen drehen sich um Kind und Organisatorisches. Daher würde ich nichts überstürzen.

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Um es kurz zu machen: Sie sind dein erster Gedanke am Morgen und dein letzter am Abend. Und wenn es doof läuft, kannst du dir auch noch die ganze Nacht wach den Kopf zerbrechen, weil das Kind nicht schläft 😁

Ansonsten gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Arten von Mütter. Welche, die selbst viel Freiraum brauchen und das Kind in die Fremdbetreuung oder öfters zu den Großeltern geben, welche die sich gar nicht von ihrem Kind trennen können und dann noch irgendwas dazwischen.

Bei mir dreht sich 24/7 alles um die Kinder. Mein ältestes Kind ist 4 Jahre alt. Ich war das letzte Mal vor 2 Jahren richtig alleine weg. Ansonsten bin ich nur für die Kinder da und liebe es sehr 😊

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Ich finde, man sollte sich nie halbherzig für ein Kind entscheiden. Selbst wenn man es sich von ganzem Herzen wünscht, hat man irgendwann Zweifel, Bedenken, überlegt sich, wie das Leben ohne Kind gewesen wäre. Das sind meiner Meinung nach ganz normale Phasen, nur wenn man 'eigentlich' kein Kind wollte, kann es dann halt echt schwierig werden und die Beziehung enorm belasten. Dann könnten irgendwann durchaus Vorwürfe kommen von wegen 'du wolltest ja unbedingt ein Kind' oder anders herum 'du wolltest ihn/sie sowieso nicht'. Muss nicht sein, würde ich aber bei meiner Entscheidung bedenken.

Was ändert ein Kind ... nun, aus einem Paar wird eine Familie. Zwei Menschen, die bislang ihr Leben nach ihren Vorstellungen gelebt haben, müssen dieses Leben einem 50cm-Menschen anpassen. Das bedeutet natürlich Einschränkungen, alles andere wäre ja auch unnatürlich. Die ersten Monate können (!) echt hart sein aber auch ganz unkompliziert, steckt man nicht drin. Unser erster Sohn hat gefühlt die ersten drei Monate durchgeschrieen, kaum geschlafen und ich war am Ende meiner Kräfte. Obwohl ich dieses Kind mehr wollte als alles andere, habe ich da durchaus überlegt, welcher Teufel mich eigentlich geritten hat. Unsere Tochter war das genaue Gegenteil, die musste ich zum Stillen wecken, sonst wäre sie verhungert - überspitzt gesagt.

Muss nicht bei jedem sein, aber ich bin die Sorte Mensch, die alle Eventualitäten durchspielt und sich folglich recht viele Sorgen macht. Das hat angefangen bei der Angst, das Kind könnte nicht gesund zur Welt kommen und zieht sich bis heute durch bei der Frage, ob eben dieses Kind (inzwischen 22) sich mit seinen Bauplänen nicht übernimmt. Dazwischen gab es unzählige Schritte und Situationen, die nicht immer einfach waren. Leben halt.

Egal, wie alt die Kinder werden, ich fühle mich für sie verantwortlich, das schüttelt vermutlich niemand einfach ab, wenn sie mal achtzehn, neunzehn, zwanzig sind. Ein Kind zu bekommen ist eine Entscheidung fürs Leben, du gibst deinem Leben eine Richtung, die endgültig ist. Du wirst von dem Moment der Geburt an für den Rest deines Lebens Mutter sein, vielleicht Großmutter und Urgroßmutter werden.

Ich würde wirklich jedem raten, sich ganz bewusst und aus Überzeugung dafür zu entscheiden und nicht einem anderen Menschen zuliebe, so wichtig er einem sein mag.

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Es ändert alles. Das komplette Leben für immer. Es ist der anstrengendste und schwierigste aber zugleich schönste und erfüllenste Job 😂