Drei Kinder?! Ja oder Nein?! (An die Dreifachmamis)

Anfangs war es echt hart, da Nr. 3 ein anhängliches, dauerstillendes Schreikind und dann ein aktives, willenstarkes, trotziges Kleinkind war. Eins, was ewig nicht gut schlief. Das absolute Gegenteil von den Geschwistern. All das war so stressig und schlimm, dass ich jetzt, wo Nr 3 bald 4 Jahre alt wird, mit Nr. 4 schwanger bin

Wichtig ist zu wissen, ein Kind braucht Zeit und Aufmerksamkeit und läuft nicht einfach nebenher. Jedes Kind braucht seine Zeit. Ich hatte enormes Glück, dass der Älteste schon so selbständig war und er die Schule im Vorbeigehen macht.

Dann muss man wissen, wie es beruflich weitergehen soll. Meinem persönlichem (!) Empfinden und Erfahrung nach lässt sich eine Vollzeit-Tätigkeit beider Eltern nicht mit den Bedürfnissen von 3 und mehr Kindern vereinen. Einer sollte also kürzer treten - oder idealerweise beide. Der Mental Load bei 3 Kids mit Terminen, Hobbies und Co ist nicht zu unterschätzen.

Also wir fanden es mit drei Kindern so toll, dass wir es noch einmal verdreifacht haben😊

Nein, das haben wir nie bereut. Wir genießen die Zeit mit den Kindern, das Leben im Haus, wie sie miteinander umgehen ...
Stressiger als mit zwei Kindern ist es, aber nicht viel.
Wir hatten allerdings nur 20 Monate lang 3 Kinder, dann kam schon Nr. 4.

Das ist ja eine sehr persönliche Entscheidung und kann sicher nicht allgemein beantwortet werden.
Für uns war es ganz klar, wir wollen 3 und würden es auch nicht anders wollen. Inzwischen hat sich Nr 4 auch noch eingeschlichen. Ein Leben mit 3 (4) Kindern ist turbulent und toll, aber manchmal auch sehr anstrengend. Manchmal ist es bei uns so laut und trubelig, dass es kaum zu ertragen ist, an anderen Tagen (die Mehrzahl) liebe ich genau diesen Trubel und habe jetzt schon Angst, wie es wird, wenn unsere Großen irgendwann ausziehen. 3 Kinder heißt 3 x Freunde (oft sind hier also deutlich mehr Kinder als unsere eigenen), 3 x Hobbies, 3 x Termine, 3 x Schule, 3 x Ängste, Sorgen, Nöte. Und jedes Kind braucht Zeit und Aufmerksamkeit, wenn es ideal läuft nicht alle auf einmal, aber das ist halt nicht immer so und erst Recht nicht planbar. Einfach mitlaufen tut bei uns kein Kind. Ich arbeite in Teilzeit (aktuell Elternzeit, sonst 50-60%), mein Mann macht 3 Tage die Woche Homeoffice und beteiligt sich selbstverständlich am Haushalt, der Erziehung, Fahrdiensten etc., anders würde es auch nicht gehen. Zusätzlich kommt einmal wöchentlich unsere Putzfrau. Es fällt trotzdem noch genügend an, allein die Wäscheberge sind enorm.
Aber wie gesagt, tauschen wollen würde ich nicht, ich liebe unsere 3 Chaoten und den Kleinen. Ach ja, unsere Kids sind 15, 13 und 9 Jahre und der Kleine ist 7 Wochen alt. Per se kann ich auch nicht sagen, dass alles einfacher wird wenn die Kids größer werden, da kommen halt andere Anforderungen wie Schule etc, dafür fallen andere weg. Und die Kosten sind auch nicht zu unterschätzen (3x Klassenfahrt, z.T. ins Ausland, 3 x Reiterferien, 3 x Hobbies, Eintritte, später Studium/Ausbildung etc), da hat natürlich jeder andere Ansprüche, aber es bleibt bei alles x 3 inkl der Kleidung (Vererben hat bei uns nur im Baby-/Kleinkindalter funktioniert). Aber ein Kind ist meistens ja auch eine Herzensentscheidung ❤.
Euch alles Gute 🌼

Die Frage ist ja eher, warum unbedingt ein 3. Kind sein muss. Kinder sind toll und ich habe auch welche. Der Planet ist jedoch bereits massiv überbevölkert. Die Bedingungen werden nicht besser. Konsequenterweise sollte man wohl auf Kinder verzichten. Aber nein, das haben wir auch nicht geschafft. Kinder sind halt was tolles und ein Kinderwunsch kann ganz schön an einem nagen. Ist ja biologisch so gewollt.
Um eine Population aufrecht zu erhalten, braucht es zwei Nachkommen. Alles weitere ist Wachstum. Früher durchaus wichtig, heutzutage eher unrelevant, da ja die meisten Kinder ihre Kindheit überleben.
Ob man seine sechs Kinder nun urbialike, nachhaltig mit Stoffwindeln wickelt, ist auf lange Sicht hin Augenwischerei.

Ich habe neulich einen Artikel über Afghanistan gelesen, in eine Familie schildert, dass bereits vier ihrer zehn Kinder am Hunger gestorben sind. Vier müssen sterben, weil man zehn nicht ernähren kann, aber zehn in die Welt setzt?

Mag vielleicht jetzt etwas provokant gewesen sein von mir, aber das sind durchaus Gedanken, die man sich bei der Familienplanung machen kann. Wie gesagt, noch leben wir hier im Vergleich ganz gut.

Wie anstrengend oder stressig es ist, ist doch von Kind zu Kind und Familie zu Familie unterschiedlich... Ich verstehe allerdings immer noch nicht, dass du dich nur noch mit diesem Gedanken auseinander setzt, anstatt deine noch sehr kleinen Kinder zu genießen.
Mein 3. Kind ist behindert, das ist nochmal eine ganz andere Herausforderung bezüglich Terminen, Therapien usw. ... Und dann der Fakt, dass man selbst erst Mal damit klar kommen muss, dass es das eigene Kind immer schwerer haben wird im Leben.
Kinder sind nicht nur Sonnenschein... Du suchst jetzt krampfhaft nach Berichten ala alles ist easypeasy... Aber das ist es nicht, dem sollte man sich schon bewusst sein, besonders wenn einer von zweien es gar nicht richtig möchte.

Nebensächlich ist es sicherlich nicht, was dein Mann davon hält.
Wir haben 2 Kinder und wir sind komplett. Ich hätte keine Kraft mehr für ein weiteres Kind. Unsere Große war ein Schreikind. Sehr anstrengend und die Kleinere war und ist total pflegeleicht. Solange die Kids klein sind kosten sie nicht viel Geld. Jetzt gehen beide in eine weiterführende Schule, bis ihre Ausbildung abgeschlossen ist, mit Studium, sind sie 25 Jahre alt. Natürlich werden sie auch nebenbei arbeiten gehen.
Mein Mann und ich möchten jetzt auch wieder leben- bitte nicht falsch verstehen. Spontan weg fahren, etc.
Wir lieben unsere Kinder und würde mich immer wieder für Kinder entscheiden. Aber 3 Kinder wäre mir definitiv zu viel.
Keine Nerven mehr dafür. Schlaflose Nächte, etc.

Bei uns ist es toll. Die Kinder haben allerdings alle einen größeren Altersunterschied und in völlig verschiedenen Entwicklunsstufen (Pubertät, Milchzahnpubertät und Trotzphase). Das macht vieles einfacher, denke ich. Alle drei waren von uns BEIDEN mehr als gewollt. Bei Dreien muss man schon mehr organisieren und flexibel sein, denn irgendwas ist immer. Das Jüngste hat noch keinen Betreuungsplatz.
Wir haben zum Glück die Großeltern vor Ort, die jederzeit für die Kinder da sind und ich so ein paar Stunden in der Woche arbeiten kann.

Ich würde mich immer wieder für 3 Kinder entscheiden aber ich bin nicht der Typ für kurze Altersabstände.

Ich bin ganz neu 3fach Mama. Meine Kinder sind gerade 6, bald 4 und 10 Wochen alt.
Die Schwangerschaft war hart. Bisher die härteste von allen Dreien. Ich konnte mich tagsüber kaum ausruhen, denn irgendwas war ja immer. Aber Hauptsache alles gut gegangen und alle gesund.
Wochenbett ist viel Woche und wenig Bett. Ich hatte Glück und keine Probleme gesundheitlich und einen Mann der viel unterstützt trotz Vollzeit Arbeit.
Ansonsten läuft das Baby bisher "mit". Muss er ja auch. Früh die Großen in die Kita bringen und mit abholen, falls mein Mann an dem Tag kein Homeoffice Nachmittag hat.
Nachmittags ist er oft zuhause beim Papa oder auch bei den Terminen der Großen dabei.
Zum Glück ist er mega pflegeleicht und echt entspannt. Mit einem Schreikind unvorstellbar 🙈.
Die Großen waren anfangs durch den Wind, aber das hat sich schnell gegeben. Muss ja jeder erst wieder seinen Platz finden.
Ich empfinde das 3. Kind als große Bereicherung unserer Familie, aber wir Eltern müssen schon gut als Team funktionieren.
Ich würde definitiv auf ein eindeutiges JA deines Mannes bestehen. Denn ein Kind sollte schon wirklich von Beiden gewollt sein.