Erfahrungen mit Au Pair ?

wir hatten immer Aupairs die englisch sprachen und hier deutsch gelernt haben. Wenn sie Jura studiert muss sie doch mind englisch können. Wie sieht das aus,. wenn sie aus Mexiko kommt, mit der Aufenthalts-, bzw Arbeitsgenehmigung?

Hallo
Wir haben gerade nach einiger Überlegung zum ersten Mal selbst ein Au Pair. Wir haben das ganze schon unzählige Male bei Freunden und Bekannte miterlebt. Da gab es auch einige sehr negative Fälle, deshalb hat es bei uns etwas gedauert, bis wir uns selbst dazu entschieden haben.
Was soll ich sagen, wir haben direkt einen Glücksgriff gemacht. Es ist so, als gehört sie schon immer zur Familie. Das will ich auch nochmal besonders betonen. Bei einem AuPair kommen ja in jedem Fall noch etliche Punkte dazu und es ist eben wie ein Familienmitglied. Das hat der ein oder andere in unserem Umfeld, der mit dem Thema noch nicht in Berührung war, total unterschätzt und war schon mal verwundert.
Du schreibst ja von den anderen Aspekten jetzt auch eher wenig bis nichts, ihr solltet auch auf jeden Fall noch mit den grundsätzlichen Bedingungen, Arbeitszeiten usw. beschäftigen.

LG

Das ist doch toll, wenn er Spanisch lernt. Das schadet überhaupt nicht. Meine Kinder wachsen auch bilingual auf.

Wir haben ein Au Pair aus einem lateinamerikanischen Land. Sprachkenntnisse ungefähr so wie bei dir beschrieben.

Ehrlich gesagt würde ich aus meiner Erfahrung heraus erst einmal ein paar Monate schauen wie es mit deinem kleinen Kind und dem Au-Pair läuft. Jetzt mit 2 kann ich unser Kind gut mal 2 bis 3 Stunden mit dem Au-Pair allein lassen, vor einem Jahr war das noch etwas schwieriger, da unser Au-Pair nicht wirklich Erfahrung mit kleinen Kindern hatte. Klar ist sie mal bei Stunde mit dem Kind spazieren gegangen und hat daheim mit ihm gespielt, aber ein Elternteil war immer auf Abruf parat.

Ich sehe für mich das Au-Pair eher als familienergänzende Entlastung, sodass ich in der Zeit, wo sie das Kind bzw die Kinder betreut, mal etwas im Haushalt schaffe, auch mal kurz in der Wanne entspannen kann oder mal dem Handarbeitshobby nachgehen kann. Wenn unbedingt Mama oder Papa beim Spielen gefordert werden, dann macht das Au-Pair halt etwas im Haushalt. Für die Zeit, wo beide Eltern arbeiten, geht unser Kind allerdings in die Kinderkrippe oder zu den Grosseltern. Für uns stimmt es so besser.

Au-Pair sind kein Ersatz für eine qualifizierte Betreuung durch eine Kita oder Tagespflegeperson, da dem Au Pair die notwendige Erfahrung fehlt und die gesetzlichen Bestimmungen die tägliche Arbeitszeit eng begrenzen.

Ansonsten sind sowieso Grundkenntnisse der deutschen Sprache erforderlich, sonst wird kein Visum erteilt. Stufe A1 ist hier erforderlich. Von daher wundert mich das etwas, dass sie angeblich kein Deutsch und Englisch spricht.

Ich würde da ehrlich gesagt das Kind lieber für 20 Stunden in der Woche in die Krippe geben. In dem Alter passiert sprachlich sooo viel und wenn die Aupair für immer bei euch wär, wäre es ja eine tolle Möglichkeit spanisch zu lernen. Aber sie ist ja höhstens ein halbes / 1 Jahr da.
Außerdem weiß ich nicht wie gut sie sich mit Pädagogik auskennt. Welche Erziehungsmethoden hat sie ? Nicht dass sie z.B. mit Methoden arbeitet wie " in die Ecke stellen"

Ein Au pair soll "etwas mehr als eine große Schwester/Bruder" darstellen und je nach Familienkonstellation ist es nicht unnormal, dass ältere Geschwister nachmittags zwei, drei Stunden das kleinere Kind betreuen bis die Eltern Feierabend haben, das könnte man also durchaus so besetzen.
Ich hatte zusätzlich zu den Nachmittagen mit Kids (erwa 4 Stunden) auch noch vormittags den Haushalt (hauptsächlich Wäsche bei 4 Kids plus Eltern) und die Abende an den Wochenenden, aber meine Gastfamilie war auch nicht das beste Beispiel und hat mich damals durchaus ausgenutzt. 🙈

Ich schätze, ihr macht das wenn über eine Agentur? Da stehen bestimmt auch Regelungen, wie viele Stunden/Pausen etc üblich sind drin.

Die Frage wäre, ob sie sich das ganz alleine ohne Sicherheitsnetz (Elternteil) zutraut mit zwei Kindern (oder würdest du vormittags arbeiten, während K1 in der Schule ist/betreut wird?), davon eins noch sehr jung? Es ist für die meisten ganz was anderes, Kinder zu bespaßen, die sprechen können, wobei hier die Sprachbarriere natürlich noch zu beachten wäre bei K1, als so kleine "hilflose" Menschlein.

Die Sprache - im Alltag, außerhalb von Notfällen- wäre für den Mini aber nicht schlimm und würde ihn natürlich nicht negativ beeinflussen. Das einzige, was bei zweisprachig aufwachsenden Kindern häufig vorkommt ist, dass sie erst später anfangen zu sprechen. Ob das auch passiert, wenn sie nur ein Jahr bleibt (und auch nicht den ganzen Tag allein mit K2 ist), weiß ich allerdings nicht.

Habt ihr einen Plan, wie es nach dem Jahr weitergeht? Soll dann der Krippenstart erfolgen oder würdest du weiter auf Au pairs setzen?

Alles Gute!