Urlaub der Schwiegereltern- Enkelkind soll mit

Hallo zusammen,

ich hätte gerne mal eine Einschätzung von denjenigen, die ihre Kinder mit den Großeltern zusammen in den Urlaub haben fahren lassen.

Meine Schwiegereltern machen seit ein paar Wochen Andeutungen, dass sie unsere Tochter (wird im Oktober 3) gerne mit in den Sommerurlaub nehmen möchten. Sie würden anstatt 3 Wochen Kroatien 1 Woche Urlaub im Inland machen, aber trotzdem mit dem Wohnmobil.

Grundsätzlich finde ich die Idee gut, allerdings befürchte ich, das die kleine das nicht mitmachen wird. Sie hat noch nie woanders übernachtet, weil sie es einfach nicht möchte. Beide Großeltern Paare haben schon mehrmals angeboten, sie über Nacht zu nehmen, es endete immer in Tränen und wir nahmen sie wieder mit nach Hause. Sie ist da einfach noch nicht so weit.

Einerseits glaube ich, dass es eine wunderschöne Zeit für die Schwiegereltern mit der kleinen wäre und auch für unsere Tochter. Anderseits bin ich mir sicher, dass sie das nicht mitmachen wird.

Wie sollen wir das handhaben? Ich möchte den Schwiegereltern nicht vor den Kopf stoßen, aber die kleine versteht die Tragweite ihrer Entscheidung natürlich nicht, wenn sie ja sagt, dann in das Wohnmobil steigt und für 7 Tage weg ist.

Denke ich da zu viel? Sollten wir es probieren? Ich bin so hin und hergerissen. 😖

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Ich würde einen Testlauf starten. Die Schwiegereltern sollen mit der Kleinen ein Wochenende in der Nähe (max 30 km Entfernung) in einem Hotel oder Wohnmobil verbringen. Wenn es nicht klappt, müssen die Schwiegereltern noch ein paar Jahre warten. Wenn es klappt, könnte man darüber nachdenken.

Ich persönlich, hätte so etwas nicht erlaubt (obwohl unsere Tochter sehr oft bei den Großeltern geschlafen hat und gerne hingeht).

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Danke für deine Antwort.

Darf ich fragen, aus welchen Gründen du es nicht erlaubt hättest?

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Ausland
Heimweh
Keine Erreichbarkeit
Meer/Wasser (immer mit Risiken)

Man sollte immer bedenken, die Großeltern sind es nicht gewohnt, den ganzen Tag mit diesem konkreten Kind zu verbringen. Diese bringt viel Konfliktpotential mit sich.

Da fahre ich in diesem Alter lieber selbst mit meiner Tochter in Urlaub (oder fahre zusammen mit den Schwiegereltern).

Wenn sie in der Schule ist, kann man darüber reden.

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Wenn sie noch nie auswärts übernachtet hat würde ich zeitnah eine Probenacht bei den Schwiegereltern planen, allenfalls sogar so, dass sie eine Nacht mit dem Wohnmobil wegfahren.

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Danke für deine Antwort, das ist eine gute Idee. 😊

Bald müssen wir diesen Testlauf sowieso mal in Angriff nehmen, da Baby Nr. 2 unterwegs ist und wir da ja womöglich auch für mehrere Tage eine Betreuung brauchen.. 🙉

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Also gerade vor dem Hintergrund würde ich alles daran setzen zu versuchen, dass der Urlaub klappt.
Ich finde das hat immer einen komischen Beigeschmack, wenn Aktionen welcher Art auch immer, gerne von den Großeltern gemacht werden würden aber auf keinen Fall gehen und wenn man dann selbst darauf angewiesen ist, ist auf einmal alles möglich.

Ich würde sie auch ein Wochenende mitfahren lassen um zu sehen wie es klappt.

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Also, ich würde den Schwiegereltern sagen, dass der nächste Schritt erstmal eine Übernachtung woanders ist. Dann vielleicht mal ein Wochenende. Und wenn das problemlos klappt, kann man über Urlaub nachdenken.

Ist zwar lieb gemeint, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

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Ein Wochenende wäre natürlich auch erst mal eine Möglichkeit, warum bin ich da nicht selber drauf gekommen. 🤣 Langsam rantasten und schauen wie es läuft!

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Eben, auf einem schönen Campingplatz in der Nähe ein zwei Nächte. Notfalls ist das Kind schnell wieder daheim.
LG

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Obwohl die große schon öfter irgendwo geschlafen hatte, auch mit zwei Jahren, habe ich sie erst mit 6 Jahren mitfahren lassen in Urlaub, erstmal nur für 2 Nächte, als sie wirklich selber formulieren konnte, dass sie mit will und am Telefon hätte sagen können ich will heim.

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Ich bin ja ein großer Befürworter, Kinder bei den Großeltern übernachten zu lassen, da es für beide Seiten eine große Bereicherung ist,-meine Tochter hat zum ersten Mal mit 10 Monaten alleine dort übernachtet (und tut das bei beiden heute noch gerne)-, aber ich war auch ein Kind, dass ein absoluter Heimschläfer war und oft nachts irgendwo abgeholt werden musste und weiß daher,wie schlimm das für ein Kind ist
Daher sollte das in Eurem Fall das gut überlegt sein, zumal neben der Schlafsituation auch die Umgebung völlig fremd ist ( Wohnmobil ist ja schon nochmal etwas anderes als Haus, insbesondere die Geräuschkulisse ist ja völlig anders, das kann nachts schon "gruselig" wirken) und
Die wichtigste Frage: Will deine Tochter mit in den Urlaub? Falls nein, wäre für mich hier Ende, falls sie das möchte würde ich folgendes vorschlagen:
1. Bis zu den Ferien soll sie ein paar Mal bei Oma und Opa übernachten, um Mal zu schauen, ob dies zuverlässig klappt.
2. Der Campingplatz darf max eine Stunde Fahrtzeit entfernt sein, so dass Du oder Dein Mann jederzeit schnellstmöglich vor Ort sein kann, falls es nicht klappt.
3. Keine Experimente! Du musst mit Deinen Schwiegereltern klar kommunizieren, wann sie anzurufen haben, wenn es nicht funktioniert.
Sicher muss man nicht nach dem ersten Jammern die Eltern anrufen, aber das Kind mit Heimweh weinen zu lassen, weil man meint, sich als Großeltern was beweisen zu müssen.
Kannst Du ihnen da 200% vertrauen, dass sie dich anrufen?
Grundsätzlich habe ich Zweifel, dass es klappt. Wenn Deine Tochter nicht einmal bei ihnen zu Hause in einer ihr vertrauten Umgebung schlafen kann, glaube ich nicht, dass es auf dem Campingplatz besser wird.
Daher frag sie und nur, wenn sie unbedingt möchte und sie Lust auf das "Abenteuer" hat, würde ich dem ganzen zustimmen
LG

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Danke für deine ausführliche Antwort.

Ich denke, wenn ich sie frage sagt sie natürlich ja, aber aus dem Grund, dass sie eben noch nicht ganz greifen kann, was es bedeutet in den Urlaub zu fahren!

Ich vertraue meinen Schwiegereltern, insbesondere die Kommunikation mit meiner Schwiegermutter läuft einwandfrei, sie meldet sich immer sobald was ist, bzw informiert wie der Tag war, ob sie gut gegessen hat, usw. Ich bin mir auch sicher, dass sie sich sofort melden würden, wenn es der kleinen nicht gut geht und das Heimweh zu groß wird. Sie lässt sich auch immer von den Großeltern trösten, wenn man was ist, wenn ich dabei bin sogar lieber von Oma als von Mama 🤣 das Vertrauen ihrerseits zu ihren Großeltern ist also auch da.

Das der Campingplatz maximal eine Stunde entfernt sein darf finde ich eine gute Idee. Genauso, wie andere schon schrieben: eine Probenacht im Wohnmobil um mal zu schauen wie sie es mitmacht. Vielleicht muss ich meiner Tochter auch einfach mehr zutrauen, aber die letzten Versuche waren mit so vielen Tränen verbunden, das möchte ich ihr nicht antun.

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Das ist doch schon Mal ne gute Ausgangsbasis:
sie möchte gerne, das Verhältnis zu Oma und Opa ist sehr gut und Du hast Vertrauen
Von daher würde ich es -mit "Generalproben", es kamen ja viele gute Vorschläge- wagen, sie mit in den Urlaub zu schicken👍

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Meine Motte ist mit 2 Jahren mit Oma eine Woche lang an den Gardasee gefahren, hat einwandfrei geklappt, Kind und Oma waren happy. Da hat aber auch das Übernachten von Anfang an problemlos funktioniert.

Ich würde es machen wie oben vorgeschlagen. Testlauf im Wohnmobil in der näheren Umgebung für ein Wochenende. Wenn das gut klappt, kann man darüber nachdenken, ob deine Tochter mit in den Urlaub fährt. Wenn nicht, dann müssen sich die Großeltern noch etwas gedulden.

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Ich bin auch ganz klar für die Probenacht. Im Wohnmobil und in unmittelbarer Nähe.

Mein Sohn ist damals mit 2 Jahren für 3 Nächte mit meinen Eltern auf eine holländische Insel gefahren, da ich noch keinen Urlaub hatte. Völlig problemlos und ich denke, bei einer Woche hätte es auch keine Probleme gegeben.
Allerdings war mein Sohn es von klein auf gewohnt bei den Großeltern zu übernachten.

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Die Probenacht ist doch die naheliegendste Lösung.
Wenn das Kind nicht mal bei Oma und Opa daheim, also in einem doch eher bekannten Umfeld, über Nacht bleiben möchte und da schon Versuche abgebrochen wurden, dann denke ich auch, dass ein 7-tägiger Urlaub in einem Wohnmobil momentan nur scheitern kann.

Das sollte den Schwiegereltern doch aber selbst schon gekommen sein? Auf so eine Idee komme ich doch gar nicht, wenn das Kind noch nie "erfolgreich" bei mir übernachtet hat.

Das würde ich auch genau so begründen. Damit stößt man niemanden vor den Kopf :)

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Wenn das Kind Übung darin hat, bei den Großeltern zu schlafen und dieses beim Trösten, zu Bett bringen die Großeltern ebenso akzeptiert wie die Eltern, kann das eine Option sein. Solange das Kind aber einfache Übernachtungen ablehnt, würde ich nicht mal ansatzweise darüber nachdenken mein Kind mit in den Urlaub gehen zu lassen.
Unsere älteste Tochter war ein einziges Mal mit meinen Eltern im Urlaub damals war sie neun. Unser großer Sohn hat einmal bei Ihnen übernachtet und fand es furchtbar die Frage nach Urlaub hat sich hier nie gestellt. Unsere kleine Tochter ist sieben und liebt zwar Oma und Opa aber mit ihnen wegfahren möchte sie dennoch überhaupt nicht. Also ist das auch hier keine Option.
Ich glaube in diesem ganz speziellen Fall sollte immer der Wille des Kindes über dem der Großeltern stehen. Ein Kind ist kein Gegenstand den man bei Bedarf ausleihen kann, auch wenn ich verstehe dass die Großeltern gerne Zeit mit dem Enkelkind verbringen wollen. Aber manchmal tut es auch ein einfacher Ausflug und ist dann für beide Seiten lohnender.