3. Kind - eure Argumente 😊

Lasst mal hören, wie lebt es sich zu 5.? Was hat sich groß geändert, wurde es viel anstrengender (die ersten 2 Jahre mal ausgenommen)? Würdet ihr euch mit eurem heutigen Wissen wieder für ein 3. Kind entscheiden?

Bin auf eure Antworten gespannt 🥰

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Hallo,

pauschal kann man das nicht beantworten.

Wir haben mittlerweile vier Kinder, ich könnte mir noch ein weiteres vorstellen, für meinen Mann ist die Grenze aber erreicht. Die beiden kleineren sind keine leiblichen, sondern Herzenskinder.

Wenn ich mit Nr. 1 schon an meine Grenze komme, dann plane ich sicherlich keine Nr. 2. Und wenn ich bei 2 Kindern ausgelastet bin und merke, es fehlen mir die Nerven, dann sollte man vielleicht auch kein 3. bekommen.

Jeder empfindet Stress anders. Unsere Kinder sind sicherlich nicht einfach, ein jedes hat auch gesundheitliche Einschränkungen (mal mehr, mal weniger). Ich arbeite nicht, bin also Vollzeit zuhause. Unsere Jüngste wird auch erst ab dem 3. Geburtstag in den Kindergarten gehen und dann auch nur bis 12.30 Uhr.

Wenn ich (und ich rede jetzt nur für unsere Familie) alle Kinder ganztags außer Haus hätte und in Betreuung geben müsste, dann hätten wir keine Nr. 3 oder 4. Das ist nicht unsere Vorstellung von Familie - ich spreche hier ausdrücklich von uns. Diesen Weg muss jede Familie für sich selber finden.

Natürlich komme ich auch mal an meine Grenzen, wir haben und hatten keinerlei familiäre Unterstützung, mein Mann und ich stemmen das alleine. Und wir lieben es.

Wir haben genug Platz, jedes Kind hat ein eigenes Zimmer. Wir haben einen großen Garten, das Wohnzimmer ist Spielzimmer mit Klettergerüst, Kinderküche usw. Wir wohnen nicht wie im Katalog, das entspricht auch nicht unseren Vorstellungen. Wir haben noch drei Hunde (Tierschutz), die sind aber mittlerweile schon zahnlose Rentner.

Der Große ist 18, steckt noch in der schulischen Ausbildung. Nr. 2 ist 7. Klasse Gymnasium, Nr. 3 Grundschule und Nr. 4 noch zuhause. Natürlich ist es anstrengend, allen gerecht zu werden. Auf jeden einzeln einzugehen. Wir haben eine Menge an Therapien, Arztterminen. Schule ist auch kein Selbstläufer. Für eigene kinderfreie Zeit bleibt wenig Raum, und der will gut geplant sein. Aber wir lieben es so. Alle Kinder schliefen/schlafen (die Jüngste) im Familienbett, werden einschlafbegleitet, bis sie es nicht mehr möchten/brauchen.

Für uns passt es so perfekt. Ich wurde mal gefragt, wann wir den mal leben würden. Ich fand die Frage sehr irritierend, da wir ja unser Leben leben, für uns passt es so perfekt. Andere Menschen haben andere Bedürfnisse, andere Vorstellungen. Ich finde es schön, unsere Kinder teilweise zu ihren Hobbies zu fahren, sie zu beobachten, an ihrem Leben teilhaben zu können. Mit zunehmenden Alter werden sie selbständiger, lösen sich Stück für Stück und stehen auf eigenen Füßen. Das macht mich froh und stolz.

Für uns war wichtig, dass genug persönliche Ressourcen, Nerven, Platz, finanzielle Mittel vorhanden sind und auch beide Partnern das gleiche möchten.

Liebe Grüße
Delenn

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Was sind denn Herzenskinder?

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Hallo,

Kinder, welche andere leibliche Eltern haben.

Liebe Grüße
Delenn

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Ja, es wurde deutlich anstrengender. Weil man nur zwei Hände hat und ein Kind immer irgendwie hinten über fällt. Meistens das ruhigste und genügsamste. Mir tut es mit dem Wissen von heute leid, dass ich meine Mittlere doch zu wenig beachtet habe. Leider war auch der Dritte nicht ganz einfach mit ADS und so weiter. Klar liebe ich ihn, aber rückblickend war es keine gute Idee.

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Wenn du eine ehrliche Antwort möchtest: nein. Hätte kein drittes Kind bekommen in der heutigen Zeit. Zu stressig, zu viele Verpflichtungen, zu viele Probleme, hohe Kosten. Vor allem, wenn der Altersabstand zu hoch ist, finde ich es äußerst schwierig.

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Wenn ich auch für eine liebe Freundin sprechen darf? Mit dem Wissen von heute (ihre Kinder sind 15, 13 und 10 Jahre alt), würde sie sich nicht mehr für ein drittes Kind entscheiden. Natürlich liebt sie alle Kinder gleichermaßen, aber sie fühlt sich zuweilen mit allem (Kids, Job & Haushalt sowie Tiere unter einen Hut zu bringen) völlig überfordert. Der Mann kann nur bedingt unterstützen, da er sehr lange Arbeitszeiten hat. Auch das Geld, was anfangs, als die Kids noch klein waren,noch ausreichte, genügt inzwischen vorne bis hinten nicht mehr, da die allg. Kosten & auch der Kostenaufwand für die Kids (z.B. an Klamotten, Schuhen, Hobbys, Kosten für Schulausflüge, Klassenfahrten etc.pp) ständig steigen. Auch räumlich wirds immer schwieriger (die beiden Töchter - 13 & 10 müssen sich ein Zimmer teilen und bekommen sich inzwischen häufig in die Haare) ....

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Hi,
man müsste auch mal wissen, wie alt sind die ersten 2 Kinder.

Hier wurde mal gefragt, sie hätte ja noch so gerne ein Kind, aber dann müssten sich 2 Kinder ein Zimmer teilen, auch wäre dann 1 teures Hobby von der Ältesten weg gefallen. Urlaub wäre auch nicht mehr drin, geschweige denn Jugendfreizeiten die bisschen mehr Geld kosten usw usw.................

Da dachte ich dann auch, wie sollen die Kinder sich dann auf ein Geschwisterchen freuen, wenn es NUR Nachteile für sie hat? Ich bin bald 50 Jahre alt, ich hätte zu keiner Minute meine Schwester gebraucht !

Seit Corona, denke ich, 1 Kind reicht !

Meine 2 Jungs waren in der 3. und 8. Klasse beim 1.x, zwei Vollzeitarbeitende Eltern, Homeschooling, einkaufen gehen für die Großeltern. Die ganze Corona Zeit hat mich viel viel Nerven gekostet.

3. Kind, ihr könnt es euch leisten, auch in Zukunft.
Jedes Kind hat ein eigenes Zimmer, und wenn es nur 8 m² mit Tür hat.
Ihr seit jetzt schon nicht an der Grenze, nie !
Die Größeren Geschwister müssen dafür keine liebende Hobbys aufgeben, sei es aus Zeit oder Geld gründen.
Beide Elternteile sind dafür, und wenn es versehentlich Zwillinge werden, seit ihr immer noch bereit dafür. Wenn es gehandicapt sein sollte, fallen auch die 2 Älteren nicht hinten runter.
Ihr habt unendlich Nerven und Geld, gesicherte Jobs.

Was soll man da raten...............ihr solltet sie, ohne finanzielle Hilfe vom Staat, alleine und ordentlich Groß bekommen, oder?

Gruß

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Schade, du klingst sehr negativ und frustriert. Ich hoffe, dass du bald mehr Luft hast zum durchatmen.

Wenn man deine Kriterien „nie überfordert zu sein“ genauso wörtlich nehmen würde, bin ich mir sicher, dass es keine zweiten Kinder auf dieser Welt geben würde. Ich habe eigentlich noch nie mit jemandem gesprochen, der nicht hin und wieder mit einem Kind überfordert war. Um ehrlich zu sein klingst du nicht so, als wäre es bei dir anders gewesen, wieso also mit zweierlei Maß messen oder darf man zwei Kinder bekommen, wenn man hin und wieder mit einem überfordert ist?

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Ok du schreibst nicht überfordert, aber an die Grenzen kommen. Zeig mir mal bitte jemanden, Set mit einem Kind absolut „nie“ an seine Grenzen kommt

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Fragst du das, weil du unentschlossen bist?

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Wir waren immer der Meinung, dass 2 Kinder reichen. Seit einem Jahr kommt aber der Kinderwunsch durch, seit ein paar Monaten stärker.
Es geht schon sehr stark in die Richtung 3. Kind. Ich habe meine Frage bewusst offen formuliert, um viele Erfahrungen zu lesen und dadurch hoffentlich auch in unserer Entscheidung gefestigt zu werden oder eben "Diskussionsbedarf " zu finden. Ich hoffe , ich habe mich verständlich ausgedrückt 😊

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Heute in grau? Darf ich mal vorsichtig fragen, ob Du es bist, liebe Lena?

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Nein das bin ich nicht. Hab bisher kaum im Forum geschrieben 😊

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Hier bin ich :-).
Da erinnert sich aber jemand sehr an mich.
Und ich bin auch immernoch PRO 3. Kind.
Wir lassen uns aber noch Zeit, dass ist unser Fazit. Unsere Mädchen sind 4 und 1.
Wie alt sind deine Kinder, an die Schreinerin :-)?!?

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Ich habe schon 4 Kinder, aber kann ja trotzdem meinen Beitrag dazu geben.

Ich finde aufjeden Fall, das sich die gesamte gewohnte Konstellation deutlich ändert und sich wieder neu finden muss.
Der Haushalt wird natürlich auch nicht weniger. Und generell kommt von allem eben etwas dazu. Mal davon abgesehen ist die erste Babyzeit ja ohnehin nicht "ohne" und da müssen die Geschwisterkinder nochmal ordentlich zurück stecken.

Im Großen und Ganzen wird es kein Zuckerschlecken. Aber ich finde 3 Kinder trotzdem eine tolle Zahl, die viel Spaß macht und trotzdem noch ein Familienleben im Gleichgewicht möglich sein kann. Nur eben nicht sofort. Das muss sich erst einspielen.

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Hallo,
wir haben es bei zwei Kindern belassen. Jedes Kind kostet Geld, für Essen, Kleidung, Urlaub, Hobbys usw.. Gleichzeitig ist aber weniger Zeit zum Arbeiten, weil mehr Termine (Arzt, Logopädie, Hobbys) und mehr Hausarbeit (vor allem Wäsche) anfallen.
Wir haben ein Kind mit ADS, welches kein Selbstläufer in der Schule ist. Daher muss er die Hausaufgaben zu Hause erledigen, in der Lernzeit im Hort klappt es nicht.
Im Moment ist unser Familienleben entspannt und läuft Rund. Noch ein Kind wäre hier zu viel..