Bei Oma übernachten ohne regelmäßig Kontakt

Hallo liebe Community,
mein Sohn ist 14 Monate alt. Heute haben wir meine Schwiegereltern gefragt, ob sie in Zukunft 1 mal pro Woche für 2-3 h auf ihn aufpassen möchten.

Sie sind schon sehr alt (Er 81, Sie 73) aber noch relativ fit für ihr alter, fahren z.B. 8 Std in Urlaub nach Polen oder machen demnächst einen Städtetrip nach Hamburg.

Sie wollten sich nicht auf unseren Vorschlag einlassen, könnten sich aber vorstellen, dass unser Sohn 2-3 Tage am Stück bei Ihnen übernachtet.

Bisher kennt mein Sohn sie noch nicht sehr gut. Wir sehen uns ca. 1 mal im Monat für 3h. Für mich ist das total abwägig, dass unser Kleiner dort alleine übernachtet und ich werde das auf keinen Fall machen. Die Schwiegereltern können das aber nicht verstehen und stellen uns so dar, wie wenn wir zu viel Tamtam um ihn machen.

Wie sehr ihr das? Kennt ihr diese Generationenkonflikte?


Ich freue mich auf Eure Antworten!


Danke und Liebe Grüße, Sophie

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Den Vorschlag der Großeltern kann ich nicht für voll nehmen. Sie wollen den Enkel nicht 2/3 Stunden betreuen und stattdessen lieber 48 bis 72 Stunden- wo ist denn da die Logik? 😂
Das ist mir völlig unbegreiflich, egal ob dein Kind die Großeltern gut kennt oder nicht🙃,
das kommt noch mal dazu.

Ich bin mir relativ sicher, dass meine Mutter so einen Vorschlag auch bringen könnte- und die hat ihr Enkelkind jetzt seit einem Jahr nicht gesehen. Bei meiner Mutter weiß ich, dass es um das Statussymbol Enkel geht und nicht uns Wohl des Kindes. Es geht um SIE, damit sie sich präsentieren kann.
Bei deinen hab ich eher das Gefühl, dass sie dich abschrecken wollen, weil sie keinen Bock haben.

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Es ist was anderes ob man mal ein Wochenende für das Enkelkind reserviert oder einen festen Termin pro Woche hat. Und es ist auch richtig sich zu nichts zu verpflichten wenn man von vornherein weiß dass man das nicht durchhalten wird.

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Das stimmt natürlich. Aber ein so kleines Kind direkt zwei oder drei Tage zu wollen, wenn man nicht bereit ist, es einige Stunden auszuprobieren ist meiner Ansicht nach nicht das gleiche wie die liebenden Großeltern, die den fünfjährigen mit in den Urlaub nehmen.

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Nein, ich kenne diese Konflikte zum Glück nicht. #schwitz

Ich denke, es hat auch nix damit zu tun, dass sie sich tatsächlich einen mehrtägigen Besuch des Enkels wünschen.
Vielleicht wollten sie dich nur damit "abschrecken"? #zitter
Muss ihnen doch selber klar sein, dass der Kleine nicht 3 Tage problemlos bei ihnen bleibt, wenn er sie kaum kennt.:-(

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ich sehe es so: du hast recht, die schwiegereltern nicht. und wahrscheinlich solltet ihr euch statt dessen eine nette babysitterin suchen. die großeltern koennen dann nach und nach mehr einbezogen werden - aber es wird wahrscheinlich nicht so eine unterstützung sein wie ihr es geplant hattet.

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Obwohl meine Enkelin meinen Mann und mich vom ersten Augenblick ihres Lebens gut kannte und viel bei uns war, übernachtete sie immer nur eine Nacht. Erst als sie schon Schulkind war, dann mal ein paar Tage, weil meine Tochter ins Krankenhaus musste. Der Papa kam aber täglich her zum Kuscheln 😍
Nein, würde ich auch nicht machen in Deinem Fall. Das Kind kennt sie doch kaum und eine Kommunikation mit so einem Mini garnicht möglich. Meine Enkelin sah mich fast als Zweitmama, war ganz anders.
LG Moni

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Kenne ich nicht und käme für mich nie in Frage.

Ich sah meine Großeltern 4-5 mal im Jahr und musste zum Glück nie alleine dort übernachten 😅

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Hey,
Ich kann ja schon deine Frage nicht nachvollziehen. So alte Leute mit einem so kleinen Kind... Meine Schwiegereltern waren 74 als mein Großer auf die Welt kam und auch noch fit. Aber sie hätten tatsächlich nicht regelmäßig auf ihn aufpassen können, weil sie einem sehr agilen Kleinkind nicht gewachsen waren. Ich könnte mir vorstellen, dass es deinen ebenso geht und sie euch abschrecken wollen.

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Er ist 81, ok, aber Sie ist erst 73. Das ist doch nicht „so alt“?! So alt sind meine Eltern und die machen mit ihren Enkeln alleine Wanderurlaub.

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Ich kann schon verstehen, dass die Großeltern sich nicht zum regelmäßigen wöchentlichen Babysitten einspannen lassen wollen und vielleicht deshalb lieber einmal längere Zeit am Stück, "damit sich das lohnt" vorgeschlagen haben. Vielleicht haben sie nicht so drüber nachgedacht. Wie wäre es, wenn ihr es erstmal EINMAL mit zwei bis drei Stunden ausprobiert und dann mal weiter seht, ob das vielleicht in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder wiederholt werden kann (oder ob das so katastrophal lief, dass ihr das lieber sein lasst 😉).
Mit einer Übernachtung (erstmal auch nur EINE) würde ich auch abwarten, bis Großeltern und Kind sich besser auf einander eingespielt haben und mehr Zeit ohne die Eltern verbracht haben.
Wenn dann eine Übernachtung schon mehrfach gut geklappt hat, kann auch mal über ein Wochenende o.ä. mit zwei oder drei Nächten nachgedacht werden. Wenn beide Seiten das wollen.

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Mir hat letztens eine Nachbarin (60 - 70 Jahre) angeboten, dass sie auch gern mal auf Baby (fast 9 Monate) aufpassen könnte. Ich habe mich ganz lieb bedankt und gesagt, dass es wegen dem stillen etwas kompliziert wäre. Wäre es gar nicht, aber natürlich geht das für mich nicht. Sie kennt ihn nur in meiner Trage :-)
Das ist halt eine andere Generation. Ich weiß, dass ich in den Ferien mal öfters mit 10/11 Jahren auf ein 2 jähriges Kind aufgepasst habe. Das wäre zu unseren Zeiten total unvorstellbar.

Schwiegermutter hat uns auch einen Gutschein geschenkt: wir dürfen auf ein Konzert, sie nimmt den Kleinen für eine Nachricht.
Sie sehen sich ca 5 Mal im Jahr.
Ich danke für die Idee und denke mir meinen Teil ..

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Ja so kenne ich das auch. Wohlmeinende Nachbarn, Verwandte und Bekannte, die unser Kind nicht wirklich kennen aber ja mal zum Babysitten vorbei kommen könnten. Bevor ich Mutter wurde, war mir nicht klar, wie absurd dieses Vorgehen bei Babys und Kleinkindern ist.
Oft ist es so, dass ich erzähle, dass es gerade anstrengend ist. Dann kommt: "Ich habe am Samstag Zeit, da kann ich das Kind für ein paar Stunden nehmen, und du nimmst dir mal frei." Wenn ich das ablehne, liegt das natürlich daran, dass ich mir nicht helfen lassen will.

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Ich kann mir schon vorstellen, dass sie keine feste "Babysitterzeit" pro Woche haben wollen. Ich würde das auch nicht.
Sie haben ihr eigenes Leben, warum sich wöchentlich Termine anbieten.

"könnten sich aber vorstellen, dass unser Sohn 2-3 Tage am Stück bei Ihnen übernachtet." Da hier der Konjunktiv verwendet wurde, ist es - in meinen Augen - ein Angebot für die Zukunft, wenn ihr mal länger weg wollt.
Das muss sicher noch nicht jetzt sein.
Sondern ich würde einfach sagen, dass sie es 1. noch schieben wollen und 2. euch damit einfach nur sagen wollen, dass sie nicht per se dagegen sind, auch mal aufs Kind aufzupassen.

Und zum Thema "Tamtam" - ich mache wesentlich mehr Tamtam um mein Kind und dessen Bedürfnisse, als meine Eltern damals bei uns. Bei mir hätte man recht.