Ich glaube, die Kinder haben mich völlig aus der Bahn geworfen.

Hallo!
Das wird jetzt wahrscheinlich ein ziemlich langer Jammerpost. :-(

Ein Diskussionsstrang gestern hat mich nicht ruhen und lange nachdenken lassen. Es ging um die Lehrerinnen, die mit Kleinkindern zuhause problemlos durch gute Organisation ihren Vollzeitjob gewuppt kriegen. Das ließ mich grübeln, was bei mir falsch läuft. Denn ich kriege zurzeit gefühlt gar nichts mehr auf die Reihe. Und das war früher gänzlich anders. Damals war ich diejenige, die allen Herausforderungen locker entgegengetreten ist.

Mit 16 habe ich angefangen zu jobben. Ab 17 war ich dann (neben der Schule) als Jungstudentin an der Musikhochschule und musste wahnsinnig viel üben. Außerdem hatte ich noch Hobbys. Dennoch habe ich die Schulzeit nie als stressig empfunden. Anschließend habe ich mein Lehramtstudium begonnen und insgesamt drei Fächer auf Sek II studiert, allerdings jeweils nur zwei Fächer parallel. In der Anfangszeit musste ich das Graecum nachholen und zwischen zwei Hochschulen, die ca. eine Autostunde voneinander entfernt liegen, pendeln. Daneben habe ich zwei volle Nachmittage gejobbt und bin weiterhin meinen Hobbys nachgegangen. Und natürlich bin ich in der Zeit auch auf etlichen Partys anzutreffen gewesen. Das war damals alles kein Problem. Auch im Referendariat habe ich meine beiden Nachmittage gejobbt und meine Hobbys gepflegt. Damals wurde ich schon erstaunt angeschaut, wie ich neben dem Referendariat noch so viel arbeiten könne. Aber ich liebte meinen Nebenjob und habe ihn auch als entspannend empfunden. Die ersten Jahre als Lehrerin liefen dann auch problemlos.

Dann kam mein erstes Kind, drei Jahre später das zweite, und die beiden haben mein Leben von vorne bis hinten auf den Kopf gestellt. Rückblickend kann ich sagen, dass die beiden Elternzeiten (je 1,5 Jahre) die stressigste Zeit meines Lebens waren. In der Zeit habe ich mich wirklich nur um die Kinder gekümmert. Hobbys blieben auf Eis und der Haushalt blieb auch weitestgehend an meinem Mann hängen. Ich konnte echt gar nichts mehr machen. Die Belastung hat sich bei mir auch körperlich gezeigt. Ich war schon vor der ersten Schwangerschaft recht schlank, habe in der Schwangerschaft 13 kg zugenommen und im ersten Babyjahr aber 25 kg abgenommen. Zum ersten Geburtstag meiner großen Tochter bestand ich nur noch aus Haut und Knochen. Wir haben damals auch sehr ernsthaft überlegt, ob wir noch ein zweites Kind haben möchten und ob ich überhaupt körperlich eine zweite Schwangerschaft schaffe. Zum Glück haben wir uns dafür entschieden, denn, so sehr ich hier jetzt gerade jammere, sind meine Kinder für mich das größte Geschenk aller Zeiten. Als ich jeweils wieder mit Arbeit anfing, wurde es besser, aber mir fehlte jegliche Struktur. Die beiden, vor allem die Kleine, schliefen schlecht und wenig. Die ersten Jahre litt ich unter chronischem Schlafmangel. Eine oder mehrere Kolleginnen berichteten in der Diskussion gestern, dass sie konsequent alle Freistunden zur Arbeit genutzt hätten, während andere KuK im Lehrerzimmer gesessen und Kaffee getrunken hätten. Ja, ich saß auch im Lehrerzimmer und trank Kaffee. Noch lieber hätte ich mich damals im Lehrerzimmer auf den Boden gelegt und geschlafen. An konzentrierte Arbeit hätte ich nicht einmal denken können.

So, jetzt sind die Kinder größer (8 und 11), sehr selbständig, viel unterwegs und schlafen durch. Seit einem Jahr arbeite ich wieder Vollzeit und bin auch wieder viel besser gelaunt. Aber ich muss dennoch sagen, dass meine Belastbarkeit, Struktur und Antrieb wie weggeblasen sind. Wenn ich nachmittags allein zu Hause bin, denke ich mir, ich könnte mich jetzt an den Schreibtisch setzen. Ich könnte mich aber auch endlich mal dem Wäscheberg im Schlafzimmer widmen. Ich könnte auch mal Klavier üben. Ich könnte einen schönen Film anschauen oder ein Buch lesen. Und dann bleibe ich den ganzen Tag auf dem Bett liegen und mache gar nichts. Abends ärgere ich mich, da ich weder etwas Sinnvolles noch etwas Schönes gemacht und den ganzen wertvollen Nachmittag verplämpert habe.

Sorry, das war jetzt wirklich lang und wahrscheinlich auch ziemlich langweilig für euch zu lesen. Naja, nachdem mir das jetzt klar geworden ist, möchte ich endlich das Ruder wieder herumreißen. Es kann ja nicht angehen, dass ich jetzt mit Mitte Vierzig nur noch das Nötigste schaffe. Ach so, mein Hobby wurde wegen Corona damals zwangsstillgelegt. Darüber war ich aber überhaupt nicht traurig. Ich musizierte damals in zwei Ensembles. Nachdem es dann wieder anlief, habe ich das eine Ensemble komplett aufgegeben. Als Begründung habe ich Zeitmangel angegeben, obwohl ich objektiv betrachtet eigentlich genug Zeit gehabt hätte. Bei dem anderen Ensemble bin ich jetzt wieder grundsätzlich dabei, allerdings nur sporadisch. An den regelmäßigen Proben nehme ich - auch aus eigentlich nicht vorhandenem Zeitmangel - nicht teil, sondern stoße erst kurz vor den Konzerten dazu. Das kann es doch nicht sein.

Langer Rede kurzer Sinn, seid ihr auch schon mal in so ein Loch gefallen und wie ändert man die Lage?

Liebe Grüße!

1

Hört sich für mich nicht verwunderlich an.
Du wirst älter & kannst nicht mehr das leisten was du mit mitte 20 leisten konntest.
Körperlich wie mental baut man ab.
Ein ganz natürlicher Alterungsprozess.
Nur wird das in unserer Gesellschaft nicht war genommen.
Wir müssen ja weiter funktionieren & immer zu leistungsfähig sein.
Haben verlernt wirklich zu entspannen.
Sobald du versuchst dich zurückzunehmen, klopft das schlechte Gewissen an man muss ja was tun um zu genügen, genug zu sein.
Wir haben verlernt uns gut zu fühlen beim nix tun.

12

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort! Ja, das stimmt auch, will man aber natürlich nicht wahrhaben. #zitter Aber das ist es bei mir nicht allein. Es fehlt im Moment das Konzept. Ich möchte gar nicht nichts tun, sondern ärgere mich darüber, dass mir so viele Dinge entgehen, weil ich die Zeit nicht effektiv nutze.
Liebe Grüße!

2

Ich würde - aus eigener ähnlicher Erfahrung, nur mit Sport statt Musik als Hobbies - versuchen, die Musik full force wieder aufzunehmen und ein paar Wochen bis Monate zu schauen, wie es dir dann geht.

14

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort! Das klingt nach einem guten Plan. Ich habe zurzeit einfach Sorge, dass es mir zu viel wird. Eigentlich mache ich meine Planungen, Korrekturen u.s.w. immer abends, weil ich mich da am besten konzentrieren kann. Die Proben wären auch abends und so müsste mich zwingen, es tagsüber zu machen. Das wäre eigentlich auch mein Ziel, also den Tag zu nutzen, um den Abend für angenehmere Dinge zur Verfügung zu haben.
Liebe Grüße!

3

Hallo Du,

ich kenne das, was du beschreibst und bin auch Mitte 40.

Mittlerweile bin ich so weit in meiner Erkenntnis, dass mein Körper diese Ruhe dann einfach braucht und akzeptiere es dann, Wir werden älter und der Körper schafft nicht mehr das Gleich in dem Maße wie vor 20 Jahren. Und davon ab, machst du ja trotzdem jede Menge mit Arbeit, Haushalt und 2 Kids. Ich nehme mal an, dass du nicht jeden Nachmittag auf dem Bett liegst (und selbst wenn, dann wäre es momentan halt so), so dass du an den anderen Tagen halt was "Wichtiges" erledigst, aber WENN du dann mal auf dem Bett liegst, die Ruhe und die Zeit einfach genießt. Bei mir ist es so, dass ich mittlerweile dann irgendwann wieder aufstehe, weil es mir zu langweilig wird und dann tatsächlich etwas Produktives erledige. .... also sprich: mein Körper hat genug Erholung und kann wieder weitermachen. Aber gib und nimm dir die Zeit dafür. Es ist schön, dass du so eine Ruhephase einbauen kannst. Nutze sie mit ruhigem Gewissen #herzlich

16

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort und Aufmunterung! Ich glaube, es ist gar nicht Ruhe, die ich brauche. Es ist vielmehr die Unentschlossenheit, was nun zuerst zu tun ist. Sprich, zum Lesen könnte ich mich zwar aufraffen, hätte aber ein schlechtes Gewissen, weil die Wäsche auch schon länger liegt. Aber wenn ich mich jetzt um die Wäsche kümmere, dann bleiben Klausuren liegen und ich habe heute Abend wieder viel zu tun. Aber zu den Klausuren kann ich mich jetzt nicht aufraffen .... Und dann passiert gar nichts. Und ehe ich mich versehe, sind schon die Kinder wieder zuhause und es stehen andere Dinge auf dem Programm. Ich brauche eigentlich eine Art Stundenplan für die Zeit außerhalb der Schule: von 14.30 bis 15.00 Uhr Erholung, von 15.00 bis 16.00 Uhr dies und das. Eigentlich nicht so schwer, aber ich kriege es gerade nicht auf die Reihe.
Liebe Grüße!

4

Hallo, ich möchte dir Mut machen! Nur weil hier jemand eben in deinen Augen strukturiert erscheint, heißt das nicht, das es nirgends anders klemmt. Jeder hat sein Päckchen zu tragen!

Du solltest dich frei machen von irgendwelchen Ideen, was du solltest oder müsstest (Klavier spielen, Buch lesen ect.). Du darfst einfach für dich Leben und das so annehmen. Und wenn du auf dem Bett liegst und dich gut fühlst weil das genau das ist, was du möchtest, dann ist das vollkommen ok!
Bitte schaue nicht auf andere.
Ich bin auch strukturiert, habe die gleichen Abläufe, bin pünktlich mit drei kleinen Kindern und Bude ist stets geputzt. Ich habe aber ganz furchtbare Vergangenheit, ich MUSS das so ordnen sie drehe ich durch. Daher: jeder hat ein Päckchen. Genieße es, auf dem Bett zu liegen. Und nimm dir einfach Zeit für dich.
Alles gute!

17

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort und Aufmunterung! Das stimmt schon und so schlimm ist es eigentlich auch nicht. Alles Wichtige bekomme ich ja erledigt. Ich ärgere mich nur, dass mir gerade so viel entgeht, weil ich weiß, dass es besser laufen könnte.
Liebe Grüße!

5

Bei mir ist das auch so, wobei ich nach den Geburten sehr schnell wieder arbeiten gegangen bin und im ersten Jahr nach der Geburt komplett neben den Schuhen stand wegen des Schlafmangels und allem. Ich habe studiert, promoviert und alles mit Links geschafft, bis die Kinder kamen. Der grosse Unterschied ist für mich, dass ich einfach durch die Kinder fremdbestimmt bin und keine Erholung mehr habe. Entweder arbeite ich (Vollgas, weil ich sonst nicht durchkomme) oder ich betreue die Kinder. Früher konnte ich das Aktivitätsniveau auf mein Energielevel abstimmen und zurückfahren, wenn ich Erholung brauchte. Das ist heute nicht mehr möglich. Egal wie krank ich selbst bin, wie belastet von der Arbeit oder wie sehr von Schlafmangel geplagt, wenn der 2jährige krank ist, schreit er die ganze Nacht durch und ich muss tragen, trösten, streicheln, geduldig sein. Nach 4 Jahren (die Kinder sind fast 4 und 2) bin ich auch so ausgelaugt, dass es Jahre dauern wird, bis ich mich erholt habe. Nichtstun finde ich übrigens eine sehr schöne Vorstellung und du solltest es geniessen, anstatt ein schlechtes Gewissen zu haben!

6

Ich kann das so nur unterschreiben. Man hat einfach keinerlei Kompensationsmöglichkeiten mehr, man tankt nie so wirklich auf. Als unser ältestes Kind 1 Jahr, war ich für ein Wochenende mit Freundinnen weg - das war das letzte Mal, dass ich durchgeschlafen habe und zwei Tage in Ruhe und Selbstbestimmung verbracht habe. Endlich mal nicht darüber nachdenken, wen man wann wo abholen muss, was man heute Abend kochen kann, ob das Kind vielleicht heute mal vor 22 Uhr schläft...und endlich ausruhen, wenn einem danach ist, ohne dass jemand ständig Bespaßung einfordert oder betreut werden muss.

21

Hallo!
Vielen Dank für deine Aufmunterung! Zum Glück ist der Schlafmangel bei mir ja jetzt vorüber. Einmal hatten wir damals geplant, dass ich eine Nacht im Hotel übernachte, um richtig schön durchzuschlafen. Und dann reagierte ich im Hotelzimmer auf irgendetwas allergisch. Die Nase war dicht, die Augen schwollen an und überall juckte es. #schwitz Da musste ich notgedrungen mitten in der Nacht das Experiment abbrechen. Eine Allergie war bei mir bis dahin nicht bekannt und ist auch nie wieder aufgetreten. Musste gerade an diese Geschichte denken, als du von deinem Freundinnenwochenende erzähltest. Dir weiterhin alles Gute und irgendwann schlafen sie ja durch.
Liebe Grüße!

weiteren Kommentar laden
7

Haushaltshilfe...? Dann hätte man nicht dauernd den Wäscheberg vor Augen. Hier ist das auch so. Wenn mal Ruhe ist - und das ist selten der Fall - habe ich keine Muße für was Schönes, was Entspannendes. Ich habe automatisch all das im Hinterkopf, was schlecht geht, wenn die Kinder da ist. Meistens mache ich dann dämliche Kompromisse wie "Ich schaue zwar ein paar Folgen Netflix, bügle aber dabei". Effektiv, aber nicht wirklich erholsam. Ich habe mein Ensemble auch schon lange aufgegeben, weil ich mich einfach zu den Proben nicht aufraffen kann. Es fehlt mir schmerzlich, aber um 20 Uhr abends denke ich einfach nur "Wann ist denn endlich Ruhe"... Mein Mann hat seinen Sport auch momentan auf Eis gelegt. Gut tut uns das beiden nicht und ich hoffe, es geht bald anders. Nur noch für Kinder und Haushalt und Arbeit zu leben, ist echt nicht das Wahre.

22

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort! Eine Haushaltshilfe haben wir auch mal in Erwägung gezogen. Aber eigentlich, und da sind mein Mann und ich uns einig, möchten wir keine fremden Personen im Haus haben, die überall herumwurschteln, wenngleich es natürlich verlockend wäre. Mein Mann übt seine Hobbys auch schon länger nicht mehr aus, der kommt auch abends nach Hause und ist platt. Er kümmert sich zusätzlich auch viel um seine Eltern, die Ende 80 und Anfang 90 sind. Ich glaube, wir ziehen uns gerade gegenseitig etwas herunter. Dir alles Gute! Die Kinder werden ja irgendwann groß.
Liebe Grüße!

8

Wenn du möchtest, schreib mich mal an.
Ich kenne das auch. Im Frühjahr steckte ich in einem tiefen Loch und gefühlt haben mich nur die Osterferien gerettet, weil echt nichts mehr ging.
Montag geht es wieder los... Juhu...

23

Hallo!
Ja, gerne, vielen Dank!
Bei uns geht es am Donnerstag wieder los. :-D

24

Es funktioniert nur leider nicht. Ich habe dir jetzt eine angefangene Nachricht geschickt, die ich aus irgendwelchen technischen Gründen nicht mehr bearbeiten konnte. Wundere dich daher bitte nicht über Form und unfertigen Inhalt. #kratz

weitere Kommentare laden
9

Hallo!

Ich fühlte kürzlich wie du!
Mein Mann war mit dem 6 jährigen bei seinen Eltern an der Ostsee im Urlaub.
Tochter, 11, und ich blieben da. Tochter, weil sie bei Oma keine Freunde hat und sich lieber hier mit Freunden verabreden wollte und ich weil ich arbeiten musste.

Ich hatte an den freien Tagen wirklich frei. Doch wegen der Hitze habe ich kaum was gemacht.
Am vorletzten Tag sagte ich zu mir selbst: wenn ich nur daheim bleib, kann ich nichts erleben.
Backen, putzen, häkeln usw kann ich an Regentagen. Ich überlege jetzt nimma lange, was ich denn machen möchte, sondern tu es einfach.
Ich hab mich aufs Rad geschwungen und bin 30km gefahren. Dabei habe ich die Natur, die Menschen, Architektur, wunderschöne Gärten usw bewusst wahrgenommen.
Es tat richtig gut. V.a. das Gefühl hinterher:
Meine Freizeit nicht verschwendet zu haben.

Wir gehen viel zu rational an unsere Freizeit ran.

31

Hallo! Vielen Dank für deine Antwort. Jetzt in den Ferien haben wir auch viele schöne Dinge als Familie zusammen erlebt. Zwei Wochen waren wir im Urlaub und eine weitere Woche habe ich noch komplett für die Kinder und Aktivitäten reserviert. Die restliche Zeit war mit Arbeit verplant. Eine Woche waren die Kinder bei meinen Eltern.
Es hört sich wahrscheinlich total bescheuert an. Mein Plan für diese Woche war eigentlich überschaubar. Ich hatte einen dicken Batzen an Unterrichtsvorbereitung geplant und EINEN bestimmten Film wollte ich mir ansehen. Die Arbeit hat weitgehend geklappt, der Film nicht. Tagsüber wollte ich meine Arbeit erledigen, konnte mich aber nicht aufraffen. Weil die Arbeit noch nicht erledigt war, habe ich aber auch nicht schon tagsüber mit dem Film begonnen, streng nach dem Motto: erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ich habe dann meistens erst am späten Nachmittag mit der Arbeit begonnen und bis in die Nacht gesessen. Danach war ich dann zu müde. Und so ging es die ganze Woche. Vielleicht schicke ich meinen Mann morgen einfach mal mit den Kindern zum Schwimmen und setze mich direkt morgens ohne schlechtes Gewissen vors Fernsehen. Aus Erfahrung weiß ich ja, dass ich in der Zeit sowieso nichts Sinnvolleres machen würde.
Liebe Grüße!

10

Hallo du Liebe
Erstmal: du aus deinem Anfangstext lese ich, du hattest viele spannende Aufgaben. Der Unterschied zum Eltern sein ist, dass du dich nur um dich gedreht hast, was völlig ok ist. Du musstest aber nur für einen denken und nicht für drei und du hattest auch nur Verantwortung für einen und nicht für drei.
Zudem werden wir alle älter. Meine Freundin ist gerade 30 geworden ihre Kinder sind wie meine 5 und fast 2. Ich bin 36. Sie ist viel auf Derby- raus mit den Mädel, Kanutour, danach feiern am Abend, Konzerte. Ich wäre reif die Klinik danach. Ich schaffe es schlicht weg von meiner Energie her nicht. Was ich nicht schlimm finde, aber so ist es.
Mit kleinen Kindern kannst du viel planen und es kommt meistens anders. Es kann das größte organisatorische Talente bestehen, das hilft zugegeben weiter, aber alles schaffst du damit auch nicht.
Und dünn bin ich auch. Entweder renne ich der kleinen Maus hinterher, helfe dem Großen, laufe zum Fußball Training, Kinderturnen, schwimmen oder ich putze das Haus ODER bin ich Garten 🪴 beschäftigt und wenn ich das alles fertig habe, dann arbeite ich einen Tag in der Woche und fange wieder von vorn an.
Jetzt sind deine Kinder größer- da kann ich nicht mitreden, weil ich damit noch keine Erfahrung habe.
Ich wünsche dir, dass du den Dreh kriegst, deine Wünsche und Träume zu verwirklichen.

29

Hallo, also ich bin 30 und würde danach ebenfalls in der Klinik liegen #rofl #rofl
Denke es ist auch eine Typfrage

32

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort! Ja, das kenne ich noch, das ständige Hinterherlaufen. #zitter Obwohl ich natürlich gealtert bin, bin ich jetzt aber körperlich wieder viel fitter als damals mit Kleinkindern. Der Schlafmangel ist Vergangenheit und auch das Gewicht ist wieder im normalen Bereich. Jetzt hoffe ich mal, dass irgendwann das früher vorhandene Organisationstalent auch noch zurückkehrt.
Liebe Grüße!