Hochzeit der Familie unter der Woche, Teilnahme erwartet

Hi zusammen,

Meine Schwägerin (Schwester meines Mannes) hat uns gestern telefonisch mitgeteilt, dass sie in fünf Wochen standesamtlich heiraten und zwar an einem Montag. Sie wohnt zwei Stunden Fahrzeit von uns weg. Um 11.30 findet die Trauung statt, anschließend noch ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant. Mein Mann sagte ihr dann, dass wir erstmal sehen müssen, wie wir das Arbeitstechnisch hin bekommen, wir können nicht einfach so entscheiden, dass wir frei nehmen. Daraufhin rief meine Schwiegermutter völlig entrüstet an, dass es hier doch um die Hochzeit der Schwester geht und uns schon was einfallen wird, dass wir daran teilnehmen können.
Ich finde, wer unter der Woche heiratet muss einfach auch damit rechnen, dass Gäste dann evtl. nicht einfach freinehmen können. Wie regelt ihr sowas?

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Wenn es mir wichtig genug ist, nehme ich frei. Das letzte Wort hat aber klar mein Arbeitgeber. Wenn es nicht geht, dann geht's nicht 🤷‍♀️

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Ich habe in der Woche, in der die Hochzeit statt findet, selbst Vertretung für einen Kollegen. Mein Chef erzählt mir was wenn ich jetzt ankomme und nun auch frei haben möchte.

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Solche Situationen hatten wir auf der Arbeit auch schon.. jemand hatte frei, plötzlich kam dem offiziellen Stellvertreter ein wichtiger Termin rein. Bis jetzt konnten wir so etwas immer regeln.. 5 Wochen sind ja auch eine lange Vorlaufzeit. Entweder hat der ursprüngliche "Freinehmer" auf seinnen Tag verzichtet/ihn verschoben oder man hat einen anderen einspringen lassen oder der Chef selbst ist eingesprungen. Dafür müssen natürlich die Umstände auch vorhanden sein. Ist das bei euch nicht so dann ist es halt, wie gesagt, nicht möglich.

Bei uns ist es übrigens auch normal, dass die standesamtliche Hochzeit unter der Woche stattfindet.

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Hallo, alle standesamtlichen Hochzeiten, die ich kenne, waren unter der Woche (da haben die Standesämter halt auf) und es haben sich tatsächlich alle frei genommen. Auch für die Kinder gibt es eine Schulbefreiung (Einladung beim Antrag beifügen). Das ist gar nichts ungewöhnliches. LG

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Unser Kind geht in die Krippe, das ist nicht das Problem. Ich kenne tatsächlich aber niemanden, der unter der Woche geheiratet hat. Wir haben auch Samstags geheiratet, weil wir unseren Gästen nicht zumuten wollten, dafür Urlaub nehmen zu müssen bzw. auch einfach alle, die wir eingeladen hatten, dabei haben wollten.

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Meine Schwägerin hat auch an einem Freitag geheiratet, Vorlauf 5 Wochen, noch dazu in der Ferienzeit. Wir waren bei der Hochzeit nicht dabei, weil wir beide kein frei bekommen haben. In manchen Berufen ist das einfach schlichtweg auch bei aller Kulanz nicht möglich. Es war auch Verständnis da.

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Ja, grundsätzlich muss man damit rechnen, dass nicht jeder freinehmen kann.
Bei uns in der Großstadt ist es aber so, dass du z.T. froh bist, einen halbwegs günstig gelegenen Termin im Standesamt deiner Wahl zu bekommen. Wir haben daher an einem Freitag geheiratet, sodass dann zumindest alle lange mit uns feiern konnten und am nächsten Tag ausschlafen konnten.
Mit genügend Vorlauf, haben alle Gäste bis auf einen es zum Standesamt geschafft, der ist dann eben später zur Feier dazugestoßen, war auch kein Problem.

Will sagen, ich finde Trauungen unter der Woche nicht unüblich und ich habe auch dafür schon öfter einen Tag freigenommen. Mache ich für Verwandte und Freunde gern. Da man ja meistens nicht erst zwei Tage vorher davon erfährt, lässt sich dass doch arbeitstechnisch gut besprechen.

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Na ja, eine Feier gibt's ja nicht. Wir müssen frei nehmen und vier Stunden Auto fahren für 15 Minuten Standesamt ein ein Mittagessen.

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Wenn mir die Person was bedeutet, nehme ich mir frei und fahre die 4 Stunden hin und zurück auch ohne Mittagessen. Man geht zu Hochzeiten nicht wegen der Feier hin..

Und bei einem Montag wäre ich schon am Wae gefahren, das würde ich als netten Anlass betrachtet dir Familie zu sehen

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Ich spreche mit der Schulleitung und kann dann hin. Eventuell mit Stundenausgleich, je nach Verwandschaftsgrad/LehrerInnenmangel usw. Wenn selbst Lehrkräfte freigestellt werden für so einen Termin, sollte das in der freien Wirtschaft gar kein Thema sein. Standesamtliche Trauungen sind meistens unter der Woche.

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Also gerade in der freien Wirtschaft nimmt da doch erst recht niemand Rücksicht auf private Angelegenheiten.

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Auch in der freien Wirtschaft kann man sich freinehmen. Oder wie schaffen es sonst doch die Berufstätigen Familie zu gründen, Hobbys zu pflegen? Geht doch auch dort seltsamerweise.

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Bei uns kann man auch wochenends standesamtlich heiraten, kostet aber eben einen Aufschlag.
Wir selbst haben Freitags geheiratet und uns war klar, dass da nicht jeder Zeit haben wird. WIR wollten das Datum aber so und der Samstag wäre auch schon ausgebucht gewesen (und nein, wir haben nicht kurz vor knapp die Eheschließung angemeldet).

Ich finde, wer die Trauung auf einen Wochentag legt und dann auch erst ein paar Wochen vorher Bescheid gibt, darf nicht damit rechnen, dass sich jeder freischaufeln kann. Ich hatte selbst mal einen AG (Projektgeschäft) bei dem das Team dünn besetzt war und der Urlaub bitte lange im Voraus eingereicht werden sollte/musste. Klar gibts immer Notfälle und Krankheit…aber ich persönlich bin ehrlich Und würde meinen AG nicht anlügen, schon gar nicht wenn ich gerade da Vertretung für einen Kollegen übernehme.

Folgt denn noch eine kirchliche/freie Trauung? Wenn ja, würde ich mich für die standesamtliche Trauung nicht krumm machen und entspannt bleiben. Falls es die einzige Trauung sein wird…tja, schwierig. Kommt drauf an, wie euer Verhältnis ist, ob es denkbar wäre wenn dein Mann evtl alleine geht falls er frei bekommt und du nicht. Aber um bei deiner Frage zu bleiben: ich finde wirklich nicht, dass man von allen Gästen eine Zusage erwarten darf, wenn man kurzfristig und an einem Wochentag heiratet.
Noch dazu würde es mir etwas aufstoßen dass die Schwägerin gleich bei den Eltern petzt und sie euch dann unter Druck setzen…

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Nein, eine weitere Feier wird es nicht geben.
Sie hat sich bei meiner Schwiegermutter ausgeheult weil sie der Meinung ist, dass es ja kein Problem sein kann frei zu bekommen wenn wir wollten. Das hat uns auch geärgert.

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Nun ja, je nach Arbeitgeber und Branche, zudem noch in der Urlaubszeit (von Juni bis Ende September waren wir quasi nie voll besetzt weil immer jemand im Urlaub war 🤷🏼‍♀️) und noch dazu mit nur ein paar Wochen Vorlaufzeit ist das eben nicht selbstverständlich, irgendwie frei zu bekommen.
Es wäre der Schwägerin ja auch möglich gewesen, bei den für sie wichtigen Gästen vorher nachzufragen ob Termin XY allen passt. Mir wäre es als Braut nämlich auch zu stressig gewesen, quasi bis zuletzt auf Zusagen zu warten. Wir mussten damals die genaue Personenanzahl dem Standesamt mitteilen und dem Restaurant ja sowieso. Gut, auf 1-2 Personen kommt‘s nicht an aber wenn ich 5 Wochen vorher einlade und dann möglichst sofort die Zu-oder Absage benötige um alles Weitere zu arrangieren…

Nö, tut mir leid. Da bin ich hart, da hat die Braut leider etwas zu hohe Erwartungen.

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Deinem Mann steht als Bruder Sonderurlaub zu.

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Nein, nur bei eigener Hochzeit.

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Wie kommst du denn auf diese Idee? Die wenigsten haben einen Tarifvertrag in dem das geregelt ist. Mein Mann bekam nicht einmal zur Geburt seines Kindes Sonderurlaub, da nicht verheiratet Undenkbar in der heutigen Zeit, aber tatsächlich so geschehen.

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Klingt so, als hättest du keine Lust und würdest gerne bereits aus Prinzip ablehnen (kurz vorher, ihr habt am WE geheiratet, Schwiemu mischt sich ein, etc.).

Jemand hat es schon erwähnt, deinem Mann steht wahrscheinlich Sonderurlaub zu. Er könnte daher eher gehen und ich würde, wenn es bei mir absolut nicht geht, ihn selbstverständlich alleine fahren lassen.

Auch in der freien Wirtschaft kann man so einen Tag trotz deiner Umstände irgendwie frei bekommen. Man kann nacharbeiten, Kollegen helfen aus, usw. Es ist ja nicht die ganze Woche und bei halbwegs guten Verhältnissen lassen die Vorgesetzten durchaus mit sich reden. Ein Plan vorab ist schon mal hilfreich.

Mir wäre das wichtig genug diesen Tag möglichst frei zu bekommen. Ich habe aber auch grundsätzlich eine positive Einstellung zu solchen familiären Feierlichkeiten (und ich muss dabei nicht jede Person gleich mögen) und empfinde die Anfrage und Vorgehensweise nicht als dreist.

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Nein, mein Mann bekommt keinen Sonderurlaub.
Uns ärgert die Selbstverständlichkeit mit der vorausgesetzt wird, dass wir einfach frei bekommen. Wir müssen im Dezember unseren Urlaub für das ganze Jahr im Voraus planen, mein Mann ebenso. Die paar Tage die nicht verplant sind, heben wir für Unvorhergesehene auf, aber auch die Tage können wir nicht einfach nehmen wie es uns passt.

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Ich verstehe dich total.
Natürlich versucht man es möglich zu machen, aber wenns nicht geht, geht's nicht.

Wir müssen Anfang Januar unseren kompletten Urlaub fürs Jahr abgeben.
Mittlerweile mit dienstanweisung, ALLE Tage zu verplanen.

Und meinen Job würde ich für eine Hochzeit auch nicht riskieren, wenn du weißt was ich meine.

5 Wochen sind definitiv keine lange vorlaufzeit.

Lg

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Es ist halt etwas kurzfristig das ganze. Dass es unter der Woche stattfindet finde ich ganz normal. Kenne ich auch ausschließlich so.
Ich finde schon, dass deine Schwägerin verstehen muss, dass 5 Wochen für manche eine ziemlich kurze Zeit sind, um sich dann noch freinehmen zu können.
Würde es jetzt auch nicht als so wichtig ansehen, dass du dabei bist und es ja evtl schon reicht, wenn lediglich dein Mann es schafft da irgendwie nen freien Tag auf der Arbeit zu bekommen. Aber sollte es so kurzfristig bei ihm tatsächlich auch nicht möglich sein, finde ich, deine Schwägerin sollte dafür Verständnis haben.

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Wie haben auch an einem Freitag standesamtlich geheiratet. Wir und unser beider Elternpaare hatten 500km Anreise, der Rest der Sippschaft 300m Fußweg 😂

Mein Onkel war trotzdem nicht dabei, er musste arbeiten. Wir hatten da Verständnis für, ist halt so wenn der Termin unter der Woche ist, zumal wir auch nur einige Wochen Vorlaufzeit hatten. Ich bin also voll deiner Meinung.