Mann LEIDET ständig und ich finde eine Trennung immer verlockender

Hallo!

Ich habe vor kurzem einen Beitrag erstellt, weil mein Mann bei jedem kleinsten Wehwehchen gleich einen auf sterbend und enorm pflegebedürftig macht. Momentan hat er wieder einen leichten Schnupfen (wirklich nichts sonst!) und liegt seit Montag die meiste Zeit im Bett oder liegt auf dem Sofa, läuft ausschließlich im Bademantel rum, stöhnt dauernd wenn ich in der Nähe bin leidend vor sich hin usw.

Das geht ja schon Jahre so, aber seit die Kinder da sind wird es immer schlimmer. Es vergeht wirklich kein Monat wo er nicht einige Tage so ein Theater veranstaltet (meistens von Fr bis So, damit auch schön allen das Wochenende versaut ist) Oftmals glaube ich sogar, dass er gar nichts hat - da sagt er nur er fühlt sich unwohl und klagt und klagt und klagt.

Ich muss sagen: es nervt und ich habe es einfach satt! WEnn ich in meinem Umfeld mich umhöre, dann werden Alleinerziehende / Geschiedene immer bemitleidet, aber mittlerweile komme ich mehr und mehr zu dem Gedanken, dass mein Leben um einiges besser und entspannter wäre, wenn ich alleinerziehend/geschieden wäre! Ist das nicht ein trauriger Gedanke? Was sagt so ein Gedanke über meine Ehe aus? Aber führe ich überhaupt eine Ehe oder habe ich vielmehr ein 3. Kind, dass von mir dauerbetreut werden möchte? Mein Mann bekommt sicherlich weniger Aufmerksamkeit von mir wie früher, aber wenn die Kinder um 19 Uhr im Bett sind, dann haben wir die Zeit immer für uns und 1 im Monat übernachten die Kinder bei meinen Eltern und mein Mann und ich konnten Samstag Abend was unternehmen. Also nur wegen Aufmerksamkeit wäre so ein Getue doch lächerlich! Außerdem habe ich bei so einem Theater auch keine Lust mehr mich abends ihm zu widmen, weil ich einfach so genervt und abgeturnt bin von ihm.

Natürlich weiß er, dass ich sauer/genervt bin, aber das scheint ihn nicht zu stören. Ständig so ein Theater wegen nichts! Ich halte das einfach nicht mehr aus! Irgendwie macht es mich richtig aggressiv, wenn ich so einen Mann sehe!

Wäre vielleicht eine Trennung wirklich das beste? Die Kinder sind noch klein, aber ich glaube wenn das so noch weitergeht, dann flippe ich irgendwann total aus!

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Leg ihm eine Liste von Psychologen/Therapeuten hin - er soll sie wegen eines Termins abtelefonieren - und zwar schnellstens.
Der Mann hat ein dickes psychisches Probiem, anders kann ich mir den lächerlichen Zirkus nicht erklären.
Ich würde ihm ganz ruhig sagen: "Entweder du machst umgehend eine Therapie oder die Kinder und ich sind weg. Mach dich schon mal mit der Düsseldorfer Tabelle vertraut."
Manche brauchen es direkt. Vielleicht macht ihm das dann klar, dass Du es ernst meinst. Bei so einem Dauerhypochonder wäre bei mir auch im Bett absolute Funkstille, nachher "stirbt" er da noch aus Versehen vor Anstrengung. Entschuldige, aber bei soviel männlicher Dramaqueen kann man nur noch ironisch werden.
Mal sehen, was er zu einem Therapievorschlag sagt.
LG Moni

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Da musste ich erst einmal lachen bei deinem Beitrag :-)

Im Bett läuft sowieso schon mindestens 5 Monate nichts mehr. Genau wegen diesem ständigen Getue und weil ich das irgendwie abstoßend finde. Ich habe halt sehr stark den Eindruck, dass er mir oftmals nur was vorspielt, denn wenn ann z.B. sein Bruder da ist, ist er plötzlich fit genug um stundenlang mit ihm über Fußball zu reden, zu zocken usw. Aber kaum ist der Bruder wieder weg: "ohhhh, mir geht es ja soooo schlecht. Der Tag war zu viel für mich"

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Also ich hatte schon deinen ersten Beitrag gelesen und wenn ich das hier noch lese hätte ich ihn wohl gefragt ob er spinnt. Sorry.

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Nachdem du schon den zweiten derart abwertenden Beitrag über deinen Mann geschrieben hast wäre eine Trennung wirklich das Beste für euch beide.

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Kann so auch nur jemand (natürlich in grau) schreiben, der sowas noch nie erleben musste.
Abwertend? Nein, sie kann einfach nicht mehr nach wer weiß wie langen sinnlosen Diskussionen mit einem Mann, der null Verständnis für andere hat aber allen auf den Senkel geht mit eingebildeten Krankheiten.

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Doch Moni, auch wenn man absolut erschlagen und am Ende ist muss man noch lange nicht derart abwertende Worte finden. Wenn die TE schon so weit ist, dass sie *so* über ihren Mann redet, dann ist die Trennung wirklich das Beste. Du solltest es ja wissen, dein Sohn hat dir schreckliches angetan und trotzdem hast du noch nie dermassen abwertend über ihn geschrieben. Eben, weil du ihn trotzdem noch liebst, egal wie fies er war...

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Hast du denn jetzt mal so richtig Tacheles geredet mit ihm?

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Mehr als 1x und er beharrt ja richtig darauf, dass es ihm ja ach so schlecht gehen würde, ich lieblos zu ihm wäre, ich seine Krankheit unterschätzen würde... blablabla
So ein Gespräch hat nie zu etwas geführt. Selbst in den Phasen wo er gesund ist.

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Puh, ich gebe ehrlich zu, ich könnte das dann nicht mehr auf Dauer.
Für mich käme tatsächlich eine Trennung in Betracht.

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Was er macht ist emotionale Erpressung, er muss davon einen Benefit haben, sonst würde er es nicht tun.
Will er sich vielleicht vor gefühlter Überforderung schützen?
Er will ja offensichtlich Ruhe vor dir und den Kindern, daher macht er es am Wochenende
Jemand der mit auf die Weise sagt, dass er keine Lust oder Energie für die Familie hat und der dermaßen bedürftig wie ein Kleinkind agiert dem würde ich einfach glauben was er durch sein Verhalten zeigt.
Nämlich ,dass er kein Interesse an dir und den Kindern hat.
Er traut sich wahrscheinlich nicht sich zu trennen Zeit aber durch sein Verhalten dass er so auch nicht leben will, also mit den Anforderungen einer Familie.
Sei du die Erwachsene und zieh die Konsequenzen.
So unreif wie der agiert ,kommt da nichts.
Deine Kinder werden auch besser dran sein ihne so ein Vorbild.
Denn sie lernen vom Vater: ,,stell doch krankbund du hast deine Ruhe."
Ein Verhalten was als Lösung vor Belastungen weg zu laufen zu laufen nicht taugt und was man seinen Kindern auch sicher nicht vermitteln will.
Kopf in den Sand hilft halt nicht.
Ich denke der Mann hat ganz andere, psychische Probleme.

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Mich würde das auch tierisch stören. Aber mal ehrlich, wie oft ist man krank? Die Zeit würde ich drüber stehen und gut ist.

Ich vermute mal, da ist mehr im Argen als das.

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Na, sie schreibt ja, dass das jeden Monat passiert und nicht wirklich "Krank" ist.

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Hey!

Ich kann es nachvollziehen, wie es dir geht.
3 anstrengende Punkte sind eben, dass du alleine in der Verantwortung für Kind und Co bist, dass deine Planungen vermiest werden und du völlig alleine im Regen stehst, wenn du ziemlich krank mit Fieber und Co bist, aber der Gatte gerade ein Schnüpfchen auskuriert.
Ich glaube, diese Situation kann nur jemand nachvollziehen, der selbst schonmal mit einem Hypochonder zu tun hatte- falls er selbst an seine Krankheiten glaubt.
Letztlich ist es so, dass die Angehörigen dann selbst keine Freude mehr an schönen Unternehmungen oder Erlebnissen außerhalb des Alltags haben können, weil der Gatte mit seinem Gestöhne jegliche Planung ins Wanken bringt und die Gewitterwolken über die Unternehmung aufziehen lässt. Es ist auch nicht zu verachten, wie es auf dich wirkt, wenn du die ganze Zeit Dauergas gibst, weil dein Partner wieder nicht kann, du dann selbst mal fiebrig bist, einen Termin hast, auf einer Feier eingeladen bist; und du kommst nach Hause und siehst das Elend- wissend, dass es das nun mit der eigenen Erholung oder der Feier, auf die du dich seit Wochen freust, war. Wegen einer vorgeschobenen Krankheit, die im Grunde nicht der Rede wert ist.

Ich würde ihm die Pistole auf die Brust setzen, dass du erwartest, dass er an sich arbeitet- oder du dich eben trennst.
Tatsächlich glaube ich, dass ohne ihn eine riesige Belastung von dir fallen würde.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich kann dich da echt gut verstehen. Sowas kann gehörig nerven. Mein Ex-Mann war auch so einer. Er ist aber aus anderen Gründen mein Ex-Mann.
Eine Freundin riet mir mal, dass ich ihm, wenn er wieder auf sterbenskrank bei einem Schnupfen macht, aus dem Garten eine Schüssel kalte, feuchte Erde holen und sie ihm mit den Worten "Damit du dich schon mal dran gewöhnen kannst." geben soll.
Habe das einmal gemacht. Glücklicherweise konnten wir beide drüber lachen und er hat sogar im Nachhinein drüber nachgedacht, ob er nicht wirklich übertrieben hat.

Ansonsten: Wie ist es, wenn du ihn während solcher Theatervorstellungen mal komplett ignorierst? Also nicht aufs Jammern eingehen und auch nicht mit Tee und Decke umsorgen? Und nur mit ihm interagierst, wenn er normal ist?

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Was sagt den sein Arbeitgeber dazu? Wenn dein Mann jeden Monat krankheitstage hat, dann macht das doch auch kein AG auf Dauer mit?

Oder diese Woche seit Montag wieder im. Bett wegen schnupfen? Da wäre doch überall die Kündigung längst am Tisch.

Auf Hypochondrie hätte ich keinen Bock. Kinder packen und einen schönen Nachmittag im Schwimmbad usw machen und der Mann kann ja zuhause bleiben.

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Ich habe es so verstanden, dass er mit vorliebe am Wochenende krank ist.. oder immer dann krank ist, wenn irgendetwas ansteht, aber danach ist er plötzlich auf wundersame Weise geheilt...

Wahrscheinlich ist er gar nicht so oft krankgeschrieben, sondern nutzt das Jammer-Theater um sich vor Verantwortung zu drücken.

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Bist du denn in deinen Planungen abhängig von ihm, z.B. weil nur er einen Führerschein hat?
Falls nicht, würde ich einfach meinen Stiefel durchziehen. Wenn er jammert, ignorieren. Wenn er mehr jammert, kurze knackige Ansage und dann das Gejammer wieder ignorieren. Einfach deutliche Botschaften senden. Und natürlich Sonder-Service einstellen. Essen kann er am Tisch wie die anderen. Die Teller sind in der Küche. Keine Extrawürste braten.