Was ist das mit den Kindern?

Meine lieben,

Kinder sind wundervoll, ein Geschenk.
Und trotzdem hat man oft so gegensätzliche Gedanken.
Man könnte weinen vor Liebe wenn man sie ansieht, will sie festhalten und will alles leid von ihnen fernhalten.
Und trotzdem ist man abends froh, wenn sie im Bett sind.😅
Oder wenn man mal einen Tag weg ist. und trotzdem fehlen sie einem nach ein paar Stunden.
Wie kann man so ambivalente Gefühle haben?

Hat dazu jemand eine Erklärung?

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Mir fällt da immer der Spruch "DIe Tage sind lang, aber die Jahre sind kurz" ein. Genau so ist es. Gott(!), sind die Tage lang. Sie verlangen einem viel ab und fordern einen, man ist vollumfänglich für einen anderen Menschen und dessen Wohlergehen zuständig. Tag für Tag für Tag.

Und doch sieht man sie wachsen, sich verändern, entwickeln, die eigene Persönlichkeit erforschen und sich eine eigene Meinung bilden.

Beides kann sehr wohl nebeneinander existieren....

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Genauso ist es! Und der Spruch ist echt super.
Muss ich mir unbedingt merken 😊

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Hallo,
Ich glaube das ist der Selbsterhaltungstrieb 🤣
Einerseits so wundervoll und man ist voller Liebe und andererseits möcht man sie gern mal aus dem Fenster werfen 🙈😅
Kinder sind Stress, positiver wie negativer Stress.

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Hallo,

ich habe 4 kinder und ein davon mit behinderung. Ich würde sagen, es liegt daran, weil es verdammt anstrengend ist!! Ich denke, kein job verlangt soviel ab, wie kinder zu erziehen. Die disskusionen, die lautstärke, das gestreite etc verlangt einem sehr viel ab, so das man abends froh ist wenn ruhe einkehrt.
Es gibt tage, da freue ich mich den kleinen endlich vom kiga zu holen und nach ner halben stunde reichts mir schon, da er gleich mit einem haufen vorderungen ankommt #rofl

Lg

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*Forderungen* solls heißen #klatsch

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Mir fällt dazu auch ein- viele menschen hätten gerne viele kinder aber nicht viele können viele kinder ertragen #rofl

So kriege ich das oft im bekanntenkreis mit. Sie finden viele kinder zu haben toll, könnten es aber selber nicht.

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Kenne ich auch. Wenn der Große mit dem Papa mal allein unterwegs ist oder in der Kita, vermisse ich ihn immer mal wieder. Kaum ist er da, dauert es eine knappe Stunde und ich zähle die Minuten bis er im Bett ist 😄
Unsere Tochter ist ein echter Sonnenschein, aber was Schlaf und Beikost angeht, äußerst anstrengend. Zudem ist sie ein extremes Mamakind. Ich liebe sie unglaublich und finde sie sehr süß, doch wenn sie mal wieder nicht schlafen will, könnte ich ausflippen.
Man liebt seine Kinder und findet sie toll, aber es ist eben auch sehr anstrengend und man hat 24/7 diese riesige Verantwortung und das sorgt eben dafür, dass man gerne schreiend weglaufen würde. Würde man sie nicht so lieben und sie wären nicht so niedlich, würde man es auch tun. Das ist von der Natur schon klug gemacht.

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Und neben der Anstrengung.. halten Sie uns einen Spiegel vors Gesicht..das was unsere Kinder in uns zum Vorschein bringen ist ja nicht immer angenehm😅 Man muss sich plötzlich mit seinen unangenehmen Eigenschaften, seiner Wut, seiner Ängste, seiner eigenen Kindheit auseinander setzen. Da hatte man sich gerade ein schönes Bild von sich selbst gedanklich kreiert und denkt sich 'ja, jetzt bin ich erwachsen und bereit für Kinder, denn die erwecken nichts als Liiiebe in mir' und dann sind sie da und man mutiert zu müden, erschöpften, mecker Mutti. *Ping* das schöne Selbstbildnis zerplatzt 😬

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Ich liebe deinen Kommentar! Voll auf den Punkt! Danke 👍🏻👍🏻🤗

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Ganz einfach - weil man sie sehr liebt und sie gleichzeitig furchtbar anstrengend sind.

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Braucht es denn eine Erklärung? Ich finde das total normal.

Och war letztens auf nem Konzert meiner Lieblingsband. Ich war kurz davor, nicht zu gehen. Denn ich bin schwanger, ich war schlapp, wenig motiviert und wir mussten ein Stück fahren. Ich wusste, wenn ich dort bin, hab ich bestimmt Spaß, aber aufraffen war gar nicht so leicht. Ich hab’s doch getan und es war wundervoll 😂😂

Also man hat doch ganz oft im Leben ambivalente Gefühle. Ich mag auch meinen Job sehr gerne und trotzdem hatte ich Tage, da war ich einfach froh, wenn Feierabend war oder ich hatte gleich gar keine Lust 😂😂

Ich liebe meinen Mann und trotzdem unternehme ich gerne mal was alleine und ja, trotzdem vermisse ich ihn dann.

Warum sollte es also bei den Kindern anders sein?

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Das kannst du ja nicht pauschalisieren.
Mir geht es beispielsweise so, weil ich mich gefühlt komplett selbst aufgebe. Die Inflation sorgt dafür, dass ein Babysitter zu teuer ist, ständig steht irgendwas wichtigeres an und wir verschieben den Paartag wieder nach Sanktnimmmerlein.
Arbeiten gehen kann ich bei drei Kindern und den schlechten Betreuungsmöglichkeiten hier auch nicht. Verwandtschaft und Freunde, die betreuen könnten, gibt es hier auch nicht.
Ich war einfach zu nachgiebig und naiv.
Deswegen sehe ich das Thema Kinder eben zweischneidig.

Hätte ich mehr Zeit für mich selbst (und mehr Geld/hätte ich die Kinder nach dem Studium bekommen), würde ich gar nichts negatives über Kinder sagen können.

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Hätte, hätte...

Auf der anderen Seite ist das Gras immer grüner, oder?