Schwiegereltern /Großeltern besuchen, ein Muss?

Liebe Community,

wir , eine vierköpfige Familie, leben mit den Schwiegereltern in einem Haus, die Schwiegereltern sind nicht die Eigentümerin der Immobilie. Ich habe zu meiner Schwiegermutter ein schlechtes Verhältnis, was hauptsächlich aus ihren Gemeinheiten, Lästereien, Tatsachen verdrehen, Lügen, Übergriffigkeiten, etc. resultiert. Neulich habe ich sie auf frischer Tat beim Lästern über mich ertappt und auch zur Rede gestellt, da ich Hinterlistigleiten nicht ausstehen kann.

Kurzum, ich habe im Dorf erfahren, dass sie behauptet, ich würde ihr die Kinder vorenthalten. Wir wohnen im selben Haus und ich lasse meine Eltern zum Babysitten kommen, was der Wahrheit entspricht, weil ich den Kontakt zu ihr meide oder auf ein absolutes Minimum reduziert habe. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn mein Mann mit unseren Kindern dorthin geht. Obwohl sie sich, abgesehen davon, dass ich mich mit ihr nicht verstehe, meiner Meinung nach, nicht wirklich als Babysitter eignet. Ein paar Beispiele dazu, Murmeln für einjährige, Kindersitze, die nicht für das Alter bzw. Gewicht zugelassen sind, Fahrradfahren ohne Helm, viel Junkfood und TV, ordinärer Wortschatz, z.B. das große Geschäft Scheiße nennen, den Hintern als Arsch bezeichnen usw.

Ehrlich gesagt, ich sehe mich nicht in der Pflicht, trotz der wohnlichen Situation, sie mit den Kindern zu besuchen oder die Kinder dort hin zu bringen. Ganz klar, sehe ich dort meinen Mann, der das übernehmen könnte. Was wiederum auch zu Diskussionen führt.

Zum Glück ziehen wir bald in ein anderes Haus.

Wie seht ihr das?

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Dein letzter Satz ist der wichtigste.

Zum Rest: Lass sie doch reden. Ganz Unrecht hat sie ja nicht - Du möchtest den Kontakt zu den Kindern - aus nachvollziehbaren Gründen - möglichst minimieren. Steh doch dazu. Einzelheiten gehen sowieso niemanden etwas an. Ich würde genau so weiter machen und ihr Gerede oder das Gerede im Dorf ignorieren.

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Hey!
Vorenthalten ginge in meinen Augen anders. Du förderst den Kontakt nicht, aber unterbindest ihn auch nicht. Ich würde den Menschen, die dir von ihren Aussagen berichten, entgegnen, dass es schon eine verrückte Unterstellung sei, anbetracht dessen, dass die Kinder im selben Haus wohnen. Lachen. Fertig.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Könnte alles 1:1 von mir geschrieben sein-nur, dass wir letzten Sommer umgezogen sind 😁

Meine Lernkurve daraus: praktisch jeder im Dorf wusste ohne Erklärung, warum wir umgezogen sind. Jeder hat von allein eine Geschichte zum Thema zu viel Nähe parat.
Die hören Hufgetrappel und denken natürlich an Pferde und nicht an Zebras. Und deine SM ist im Dorf ja auch bekannt. Da muss man gar nix weiter erklären.

Als ich mal bei einer neuen Nachbarin eine Sekunde zu lang überlegt habe auf die Frage, warum wir denn hergezogen sind, kam sofort: „Die Schwiegermutter! Ich kenns!“

Meine Strategie folgt der Queen: Never complain, never explain.
Die andere Seite mit ihrer Motivation uns was schlechtes anzuhängen stellt sich von ganz allein in ein schlechtes Licht.
Allerhöchstens stelle ich mal die interessierte Frage, warum wir uns wohl diesen ganzen Aufwand antun sollten. Da sieht man es dann rattern im Kopf.

Freut euch auf die Zeit ohne tägliche Home Telenovela!

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Hab ein deja-vu, hast du nicht schon mal einen thread wegen deinen Schwiegereltern aufgemacht, da ging es auch um die selben Dinge.. Keine Sicherheit, ungesundes essen und vulgär Sprache.

Ansonsten du hast gute Gründe den Kontakt zu reduzieren.

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Ganz ehrlich, wenn dir im Dorf jemand sagen würde was die Schwiegis so für Mist erzählen würde ich ganz einfach reagieren. Ist aber sicherlich davon abhängig wer mich gerade anspricht. Denn wer dich kennt wird das möglicherweise von alleine wissen was Wahrheit und wieso. Wer es nicht weiß dem würde ich nur sagen: "Dann soll dir die Schwiegermutter auch erzählen wieso sie das nicht darf!" und die Leute locker flockig stehen lassen. Rechtfertigen musst du nicht wenn die Schwiegermutter wieder woanders auf Mitleid aus ist. :Und wenn ihr eh bald auszieht, versuch die Zeit rumzukriegen.

Ela