*SILOPO* Traurig weil nur 3 Gäste zur Taufe kommen

Hallo an alle,

zuerst ein paar Worte zur Vorgeschichte und ich versuche auch mich kurz zu fassen ;-) Ich bin Deutsche und habe in meiner deutschen Heimatstadt meinen heutigen Mann kennengelernt. Er war wegen seiner Arbeit dort hin gezogen und stammt aus einem anderen europäischen Land. Er war in meiner Heimatstadt nie glücklich und deswegen sind wir vor ein paar Jahren in seine Heimat gezogen.

Nun soll diesen Monat unsere Tochter getauft werden. Nun sieht es so aus, dass wir nur 3 Gäste haben werden: meine Schwiegermutter, mein Vater und seine Partnerin. Ich frage mich welche Auswirkungen das für die Kleine haben wird und ob sie sich deswegen ungeliebt fühlen wird.

Mein Schwiegervater ist leider bereits verstorben. Mein Mann hat Halbgeschwister aus der ersten Ehe seines Vaters, mit denen aber seit vielen Jahren kein Kontakt mehr besteht. Weitere Geschwister (also mütterlicherseits) hat er nicht. Er hat weitere Verwandte; Tante und Onkel mit Cousin und Cousine, die aber nicht kommen werden, obwohl durchaus Kontakt besteht. Sie sind noch nicht mal zur Beerdigung meines Schwiegervaters gekommen, also ihres Schwagers bzw. Onkels.

Auf meiner Seite gibt es noch meine Mutter, die aber gerade eine Knieverletzung hat und deswegen bis auf weiteres nicht reisen kann. Sie wollte aber auch nicht, dass wir die Taufe verschieben. Meine Schwester möchte nicht kommen, weil ihr die Reise zu teuer ist und ihr Mann Flugangst hat. Ich habe auch noch weitere Verwandtschaft (Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen), mit denen aber kein (regelmäßiger) Kontakt besteht.

Mich macht die Vorstellung echt traurig, dass unsere Tochter nur 3 Gäste haben wird. Natürlich versteht ein Kleinkind das noch nicht, aber irgendwann kucken wir uns bestimmt mal die Fotos an und/oder wir erzählen ihr von ihrer Taufe. Wird sie da nicht traurig sein, dass sie kaum Familie hat, der sie so wichtig ist, dass sie auch mal eine Reise inkauf nehmen? In dem Land, in dem wir leben, werden Familienfeiern wie Taufen groß gefeiert und eine Feier mit 30 Gästen gilt als klein.

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Na wo willst du denn Gäste herzaubern? Es ist nun mal so. Es wird wahrscheinlich auch jeder Geburtstag so sein. Deine Tochter wird mit der kleinen Familie aufwachsen und es nicht in Frage stellen. Mein Ex-Partner hatte lediglich seine Eltern, eine Oma und ein Opa, sowie seinen ledigen Onkel. Es gab niemals mehr Gäste als diese Personen und das war eben so sein Leben lang.

Vielleicht wird deiner Tochter die Taufe auch gar nicht wichtig sein. Ich halte davon zum Beispiel nichts und meine Kinder haben diesen Tag nicht in ihrem Leben. Ich denke nicht, dass ihnen dadurch etwas fehlt 😁

Bearbeitet von catlove139
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Bei Geburtstagen ist es anders. Da laden wir Freunde ein :-) Aber wahrscheinlich hast du recht und sie wird es niemals in Frage stellen, weil sie ja niemals selber eine große Familie gehabt hat.

P.S. Ich möchte hier keine Diskussion über die Frage der Notwendigkeit oder des Sinnes einer Taufe beginnen!

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Und wieso ladet ihr diese Freunde nicht auch zur Taufe ein? Bei uns kommen selbstverständlich auch die engen Freunde zu solchen Feiern 😊

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Ich kann dich total verstehen. Aber mit sowas muss man ja heutzutage leider leider rechnen, wenn man weg zieht.

Mich würde das ehrlich gesagt auch traurig machen, obwohl ich mir zu 1000% sicher bin, dass es eurer Maus natürlich nicht schaden wird.

#liebdrueck

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Ich selber habe keine Ahnung wie viele Gästebeimeiner Taufe waren und hab da on auch noch nie Bielder gesehen.

Warum ladet ihr nicht ein paar Freunde ein, wenn die Familie weiter weg ist?

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Ich weiss zumindest ungefähr wieviele Gäste auf meiner Taufe waren, aber ich bin auch erst mit 14 Jahren getauft worden ;)

Unsere Freunde hier würden die Sprache des Gottesdienstes nicht verstehen. Das wäre quasi so, als wärst du zu einem griechischsprachigen Gottesdienst in der griechisch-orthodoxen Kirche eingeladen, obwohl du kein Wort griechisch verstehst.

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Lustigerweise ist die Hälfte meiner Schwiegerfamilie griechisch. Ich war schon bei Taufen in griechischsprachigen Gottestdiensten. Hab kein Problem damit nicht alles zu verstehen.

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Schlimm ists nicht, sie wird sich doch nicht mal erinnern. Ihr könntet euch in Zukunft aber ein Netzwerk aus Freunden aufbauen. Freunde sie Familie die man sich selber aussucht

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Hey,

ich berichte mal über meine Taufe als Beispiel.
Meine Mutter hat viele Geschwister und sie ist einer der jüngsten . Weil meine Eltern sich aber für den Bruder meines Vaters als Pate entschieden haben kamen nur zwei Tanten in die Kirche, haben sich beschwert und sind danach sofort gegangen.
Die restliche Taufe wurde dann nur mit der Seite meines Vaters gefeiert.
Was ich von meiner Taufe weiß? Nur die Geschichten meiner Mama die sich bis heute darüber ärgert das niemand da war von ihrer Familie (zur Familie meines Vaters inklusive Paten besteht seit ewigen Jahren kein Kontakt mehr). Ob ich darüber traurig bin? Nein, mich nervt die Geschichte inzwischen wenn sie die wieder auspackt 😄

Dein Kind wird vermutlich selbst die nächsten Jahre merken wie die Familienverhältnisse sind. Und da ändert sich ja auch in den Jahren immer wieder was 😊 ihr macht die Taufe schön für sie und das zählt!

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Ich kann mich auch null an meine Taufe erinnern, hab auch keine Ahnung wie viele Gäste da waren und kenne nur die Geschichten, die von diesem Tag erzählt wurden. Tatsächlich wurde alles auf Video aufgenommen und dann wurde als ich so 8 war mal entschieden, dass man die Bänder ja mal auf VHS überspielen müsste - sie sind seit dem verloren und ich hab den Film vllt einmal gesehen.

Aber nervt mich das oder bin ich deswegen traurig? Nein nicht wirklich, meine Mutter ist darüber trauriger. Für sie war das ein wichtiger Tag, nicht für mich. Und ich schätze so geht es dir eigentlich gerade auch. Der Tag ist dir sehr wichtig und du bist traurig, dass so wenige kommen. Kommunionen/ Konfirmation oder das entsprechende in deiner Religion wird viel wichtiger für dein Kind sein, weil es da aktiv dran Teil nimmt, Entscheidungen treffen kann und den Tag wirklich bewusst miterlebt.

Also macht euch einen schönen Tag, genießt die Feier und erzählt dann wie schön intim alles war. Ihr macht was der Tag für euer Kind sein wird, denn es sind eure Erzählungen, die die Erinnerungen prägen werden.

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Ich glaube, du projizierst da irgendetwas von dir mit hinein. Dem Kind wird das völlig egal sein..
Ich kenne das von mir. Ich habe auch manchmal gelitten, wenn es zu irgendeinem Anlass wenig Gäste gab. Aber mittlerweile ist mir da so egal. Und das Schöne: umso weniger Gäste, umso aufwendiger kann man sich das dann leisten. Ich bin da mittlerweile fein mit, dass ich einen engen, kleinen Freundeskreis habe.

Gestaltet es euch ganz, ganz schön. Feiert euer Kind! Und es ist doch gar nicht so unüblich, dass Verwandte nicht ins Ausland reisen wollen / aus finanzieller Sicht können.

Ich war auf der Taufe der beiden Töchter meiner besten feiern. Auch im Ausland. Riesen-Party mit Freunden der Kinder, Kinder-Animation, super aufwendiges Essen, Alkohol.
Hatte für mich wenig mit einer Taufe zu tun, eher mit einer Party. Ich kenne ja alle Umstände, da es ja meine Freundin ist und weiß also auch, dass zb zerstrittene Verwandte da waren mit denen sie eigentlich null zu tun hat. Das hat doch eigentlich wenig Wert?

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Nur als Gedankenimpuls: wir haben am Sonntag auch Taufe. Neben Familie haben wir auch unsere Freunde eingeladen. Vielleicht wäre das auch was für euch? Noch eine Frage aus Interesse, wer wird denn Pate für euer Kind? Weil du den nicht erwähnt hast 😅
Ich wünsche euch ein schönes Fest ❤
Liebe Grüße, jukimaus

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Euch eine schöne Taufe #herzlich

Unser Kind wir leider keinen Paten bekommen. Wir haben niemanden, der die Kriterien erfüllt :-( Es muss ja jemand sein, der bereit wäre zu kommen (bzw. jemand von den Freunden vor Ort) UND der selber Christ ist. In unserem Freundeskreis ist niemand religiös und wir wurden verwundert angesehen, als wir erzählt haben, dass unsere Kleine getauft werden soll. Wir dachten auch lange, dass eine Taufe deswegen nicht möglich wäre, aber dann bin ich bei einem Gemeindefest mit der Pfarrerin ins Gespräch gekommen und sie hat mir erzählt, dass Paten zwar sehr erwünscht wären aber keine Pflicht. Sie hat wohl schon einige Taufen ohne Paten gemacht und kennt das Problem, dass es Eltern gibt, die im Freundes- und Familienkreis niemanden haben, der Kirchenmitglied ist.

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Die Taufe meiner Tochter war in Spanien und somit der Gottesdienst auch auf Spanisch, es waren auch Gäste dort, die es überhaupt nicht gestört hat, dass sie nichts verstanden haben. Lad doch Freunde ein und sag direkt dazu, dass der Gottesdienst in einer anderen Sprache ist. Das meiste ist doch universell und manches ist doch auch Mal interessant zu sehen, wie es bei den "andere" läuft.
Da die Taufe in Spanien war, waren von meiner Seite auch nur meine Eltern da, fand ich jetzt nicht so schlimm, dass mein Bruder nicht hingeflogen ist.