Ja/Nein? Mich würden hier insbesondere die Meinungen von Menschen interessieren, die aus verschiedenen Gründen nicht jahrelang zuhause bleiben können/wollen, sondern zeitnah (also maximal 6 Monate elternzeit) vollzeitnah (also mindestens 35h) wieder in verantwortungsvollen Positionen (insbesondere Führungspositionen) arbeiten müssen.
Wir hätten sehr gerne ein zweites Kind und die obejktiven Voraussetzungen sind super- aber ich bin diesen Winter schon mit unserem Einzelkind quasi auf der "Abschussliste" durch dauerkrank (auch vom Kind, eher aber von mir durch Ansteckung beim Kind). Wir haben keine Großeltern o.ä. die ein krankes Kind betreuen. Das wird mit 2 Kindern ja nicht besser. Noch so ein Winter und ich bin allerdings meinen Job los...noch ein Jahr warten können wir allerdings nicht mehr, uns läuft Alterstechnisch die Zeit davon.
Würdet ihr nochmal ein zweites Kind bekommen?
Würdet ihr nochmal das zweite Kind bekommen?
Hallo!
Ein zweites Kind definitiv! Ich finde, dass sich Geschwister extrem viel geben. Klar es gibt Streit etc. aber sie lernen unheimlich viele Sozialkompetenzen. Zudem (das ist meine Erfahrung) haben sie immer einen Spielpartner (wenn der Altersabstand stimmt). Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht.
Was allerdings die Jobsituation betrifft: ist es bei dir schon doof. Andererseits sage ich mir: wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.
Wäre die Frage nach 3 oder 4 Kindern aufgekommen, wäre meine Antwort etwas anders ausgefallen 😅 Derzeit zumindest 😅
Und bei größerem Abstand? Bei uns werden es schon 6-7 Jahre sein - eben, weil ich immer dachte lieber nochmal warten weil halt immer irgendwas war :/. Jetzt habe ich den Salat, dass wir uns endlich final entscheiden müssen. Für meinen Mann steht die Entscheidung fest, aber ich fürchte mich echt vor dem nächsten Winter :/
Unsere beiden Großen sind 7 Jahre auseinander. Ich würde es nie wieder so machen. Im Endeffekt sind es zwei Einzelkinder. Sie spielen nicht miteinander, da die Interessen viel zu unterschiedlich sind. Der jüngere der beiden möchte zwar schon mit der Großen spielen, sie ist aber nur genervt. Am schwierigsten finde ich die Wochenendgestaltung und Urlaube. Es da beiden recht zu machen oder etwas altersadäquates anzubieten ist kaum möglich. Also ich habe es schon häufig bereut und würde rückblickend nicht mehr so viel Zeit ins Land gehen lassen.
Ist dein Kind wirklich so oft krank? Unsere waren das glücklicherweise nie. Weder mein Mann noch ich haben Kinderkrankentage. Wieviel hilft denn dein Mann?
Mein Kind war häufiger krank, ja, das Problem bin aber vorallem ich. Jeder Infekt bei beim Kind 2 Tage Fieber sind, sind bei mir 1,5 Wochen Fieber mit Mandelentzündung/Mittelohrentzündung/Bronchitis/sonst was.
Mit unserer Beziehung ist alles super, sonst würden wir ja nicht über ein zweites Kind nachdenken. Aber ich bin derzeit Abteilungsleitung von etwa 300 MAs. Ich mache den Beruf sehr gerne und möchte ihn auch nicht aufgeben- aber ich muss als Leitung einfach immer verfügbar sein. Klar, 2 Tage krank geht mit Stellvertretung, aber nicht so andauernd wie diesen Winter. Und ich vermute, dass das mit 2 Kindern ja eher nicht besser wird :/
Kann nicht dein Mann einspringen?
Die häufigen Krankheiten kommen nicht von ungefähr. Dein Körper sendet dir Signale, die beachtet werden wollen. Häufig kommt es vor einem Burnout zu gehäuften Krankheiten.
Hallo,
Ich habe 2 Töchter, allerdings mit weitem Abstand. (9 Jahre)
Mit meinem neuen Mann habe ich meine 2.5 Jahre alte kleine Tochter.
Es wird kein weiteres geben.
Wir arbeiten beide in Führungspositionen und unser Kind ist ebenfalls dauerkrank. Zum Glück ist mein Mann überwiegend im Home Office und flexibel. Und zum Glück helfen uns die Schwiegereltern sehr, sehr oft. Denn wenn sie krank ist, dann auch gleich 1 Woche.
Ich gebe auch zu - ich möchte jetzt zusätzlich zu meinem Rabauken kein Neugeborenes was dazu führt, dass ich keine Zeit für mich, für die größeren Kinder und meinen Mann habe. Sowie für noch mehr Belastung bei der Betreuung sorgen.
Und mit meiner Erfahrung meines beinahe Pubertiers kann ich auch sagen - auch da möchte ich nicht zwei parallel. Da reicht mir eines - aber da kann ich mir die Unterstützung gut einteilen, deshalb geht es. Und sie ist ein netter Kerl, also überhaupt nicht böse. Das gibt es ja auch anders.
Ich glaube auch sicher sagen zu können, dass es ohne meine große Tochter auch kein zweites geben würde. Da sind mein Mann und ich uns auch einig, dass würde einfach nicht gehen.
LG
Danke für deine Erfahrungen! Bei uns sind es eher 6-7 Jahre, also auch eher viel, und mein Mann ist quasi nur im HO. Aber das bringt halt nichts, wenn ich krank bin und irgendwann muss er halt auch mal arbeiten, auch oder gerade im HO. Aber "schön" zu hören, dass ihr auch die Probleme mit den Krankheiten habt.
Ich habe jetzt zwar mit ja gestimmt, denn ICH würde in MEINER Situation jederzeit wieder ein zweites Kind bekommen. ABER: wenn wir keine Großeltern in der Nähe hätten, kein Homeoffice und eine Arbeitsstelle, wo krank sein bzw Kind-krank machen nicht geht, dann hätte es hier definitiv kein zweites gegeben. Denn leider ist es wirklich so: bringt Kind 1 was aus der Kita mit, bekommt es ein paar Tage später auch Kind 2, meistens dann, wenn Kind 1 gerade wieder in die kita geht 🙄
Kindkrank bzw. Krank geht - aber einfach nicht in dem Umfang, in dem wir es leider diesen Winter gebraucht haben.
Bei der derzeitigen nicht mehr zuverlässigen Kinderbetreuung, nein, da würde ich gar kein Kind bekommen.
Kind krank ist ja nur ein Problem, die Betreuung insgesamt ist ja mittlerweile nicht mehr gewährleistet.
Ohne Großeltern und soziales Netzwerk, nur mit staatlicher Betreuung, nein, das funktioniert spätestens jetzt nicht mehr.
Ein soziales Netzwerk haben wir, aber die nehmen verständlicher Weise kein Magen-Darm-Kind oder das typische "leichtes-Fieber-aber-sonst-fit-Kind". Verständlicherweise, mache ich bei den Freunden meines Kindes auch nicht.
Hi,
nein, ich würde kein 2. mehr bekommen.
Ein Kind läuft mit, bekommt man immer untergebracht. Lässt sich gut mitnehmen, jeder hat mal "Kinder Aufsicht", der andere frei. 2 Kinder sind doppelt soviel Arbeit. Keiner hat mehr frei, bzw. es bleibt mehr an dem hängen, der früher daheim ist. Der Wäscheberg verdoppelt sich. Sind sie Teenager, beide Vollzeit berufstätig, kommt man mit Haushalt nicht mehr hinterher.
Ihr habt keinerlei Großeltern, auf die Ihr zurückgreifen könnt, ich würde es daher lassen.
Wie schon jemand schrieb, "Du pfeifst schon auf dem letzten Loch", wenn du jeder Krankheit mitnimmst, und doppelt solange damit herum machst, wie Dein Kind.
Corona und Homeschooling, hat mir den Rest gegeben. 2 Kinder, 3. und 8. Klasse und Vollzeit arbeiten. Großeltern die geschützt werden sollen, komplett für sie einkaufen, usw. Was habe ich Federn gelassen.
Genieße es, ein gesundes Kind zu haben, und nehmt lieber bei Wochenend Ausflügen noch einen Kumpel vom Kind mit, falls Du meinst, er bräuchte Gesellschaft.
Alles Gute
Danke für die Antwort. Ich habe das Gefühl, dass wir fließend von Schreibaby zu Coronazeit zu Dauerkrank gerutscht sind ohne mal "atmen zu können".
Aber wenn wir uns jetzt gegen ein zweites Kind entscheiden, wird es das halt für immer gewesen sein :/.
Fragt sich was für dich LANGFRISTIG wichtiger ist. Denke nicht an diesen Winter - denke etwas weiter. Ja vielleicht bist du deinen Job los. Aber du hast ein zweites Kind- ein Herzenswunsch (wenn es das ist).
Du wirst auch einen anderen guten Job bekommen. Ein weiteres kind bekommst du aber nicht einfach so.
Das ist meine Meinung. Ein Kind sollte ein Herzenswunsch sein.
Alles gute
Ja, das lässt so leicht sagen. Ein zweites Kind ist für uns in unserer Lebenssituation aber nur finanzierbar, wenn ich meinen Job behalte. Mit zweitem Kind wird es ja nicht günstiger. Mein Mann verdient nicht so viel. Dieses "entweder oder" funktioniert leider nicht wirklich.
Wenn dein Mann nicht so viel verdient, wäre es denn dann eine Möglichkeit dass du nach dem Mutterschutz wieder voll arbeiten gehst und er die Elternzeit nimmt? Diese Konstellation ist natürlich äußerst selten, aber wenn du mehr verdienst wie er (als Führungskraft nehme ich das mal an) und nur finanzielle Gründe gegen ein 2. Kind sprechen, dann würde ich diese Möglichkeit durchaus in Betracht ziehen.
Meiner Meinung nach sind 2 Kinder mit solch einem Job (ohne Hilfe von Großeltern) nicht machbar, ohne dass du die nächste 10 Jahre kurz vor dem Burnout stehst.
Willst du das ? Immer am Zahnfleisch daher laufen ?
Alternative wäre 2 Kind aber den Job erstmal hinten anstellen ( evtl. keine Führungsposition, weniger Stunden etc.).
Das will ich absolut nicht, ich sehe jedoch derzeit aus verschiedenen Gründen keine Möglichkeit, den Job zu wechseln. Wir sind auf das Geld angewiesen, ein Rollenwechsel dass mein Mann Karriere macht und ich zuhause bleibe macht nicht wirklich Sinn und ist nicht finanzierbar.