Schwiegermo*****

Ach mich macht meine Schwiegermutter so fertig und ich weiss nicht wies weiter gehn soll. Ich wohne mit meinem Mann und den beiden Kindern im Haus von ihr. Etwa alle 4 Wochen eskaliert es. Leider ist die Beziehung zu meinem Mann auch schlecht. Er hält sich bei den Streitigkeiten immer raus. Meine Tochter ist nun in einem Alter wo sie die SchwieMu Probleme volle Kanne mitbekommt. Und grundsätzlich wird vor ihr geschrien und Blödsinn geredet. Ich bemühe mich mittlerweile sehr, nichts zu sagen, schaffe es aber ab einer gewissen Eskalationsstufe nicht mehr :(
Wir zwei haben viele Streitpunkte, weil sie generell alles anders sieht im Leben wie ich. Ich habe grosse Sicherheitsbedenken und das spielt da viel mit rein. Ich gebe mal ein paar Bsp: Geht mit kochendem Wasser/scharfe Messer von A nach B neben oder über Kind wenn es rennt und tobt. Kocht grundsätzlich auf den vorderen Herdplatten mit Pfannenstiel nach aussen gerichtet. Lässt gefährliche Medikamente/Waschmittel/Batterien/ungesicherte schwere Objekte und co herumliegen. Lässt Kleinkind bewusst allein beim Pool. Hat Kind schon auf die Füsse geschlagen, weil es nicht schlafen wollte. Hat mir gesagt ich solle das Kind schlagen. Hat dem Kind die Haare selbst geschnitten! Die Liste liese sich noch lange fortsetzen... immer wieder eskaliert es aber auch zwecks Grenzüberschreitungen ihrerseits (schmeisst Sachen weg, putzt bei uns, kocht ungefragt mit, räumt Sachen weg etc). Beim jetzigen Streit hat sie mich, obwohl ich sie mehrfach ruhig und höflich gebeten habe es zu lassen, nicht vor den Kindern zu schreien und nicht so respektlos zu sein, mich vor meinen Kindern massivst (wiedermal) beschimpft.
Ich will das nicht mehr. Ich möchte nicht, dass meine Kinder zu ihr gehn. Immer wieder hatte ich den Gedanken, und ihn verworfen, weil die Kinder nicht Spielball zwischen uns sein sollen. Sie lieben ja die Oma. Aber heut bin ich wieder bei dem Punkt, dass ich am liebsten den Kontakt komplett unterbinden möchte. Erstens weil ich wirklich glaube, dass sie die Kinder gefährdet und zweitens weil ich nicht mehr möchte, dass man mich so behandelt. Meine Kinder sehen bei diesem Streitigkeiten oft nur mich, wie ich zornig bin, etwas verbiete oder schimpfe. Das macht mich so traurig :( ich versuche an mir zu arbeiten.
Keine Ahnung was ich mit dem Post will.... vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir seine Lösungen und Tipps schreiben?
Danke fürs Lesen.

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Die Lösung wäre auszuziehen. Ich glaube, dann gibt es 90% der Streitigkeiten nicht mehr und vielleicht kommt man zu einem guten Verhältnis, wenn man sich nur 2-3 Mal im Monat sieht

Bearbeitet von Inaktiv
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Zieht halt dann aus! #kratz
Was spricht dagegen?

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Bitte zieht da weg. Tut mir leid, aber das hört sich wirklich schlimm an.

Alles Gute!!

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Warum wohnst du denn da? Ich kann darüber gerade nur den Kopf schütteln.

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Meine Großeltern haben schon recht, wenn sie sagen: „Wenn man seine (erwachsenen) Kinder besuchen will, muss man den Mantel anziehen.“ 😅
Da ist schon was dran. Ein Großteil der Probleme, die ihr habt, ergeben sich doch aus der Wohnsituation und ließen sich beheben, indem ihr auszieht. Ihr hockt nicht mehr aufeinander, die Schwiegermutter kann nicht mehr permanent auf der Bildfläche erscheinen und somit ist ihr Wirkungskreis beschränkt.

Warum ist die Wohnsituation denn so, wie sie ist? Was sagt dein Mann denn, wenn du von deiner Mutter - dazu noch vor den Kindern - beschimpft wirst? Meinungsverschiedenheiten sind ja das eine, dass er da nicht ständig einem von euch zur Seite springen und Stellung beziehen will, versteh ich. Aber beschimpfen geht gar nicht, Streiten kann man auch einigermaßen respektvoll ohne den anderen verbal anzugehen. Da würde ich mir definitiv Beistand von deinem Mann erhoffen/erwarten.

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Vorsicht, du hast dich zu offen ablehnend positioniert, da kommt dann gleich die übliche Truppe und erklärt dir, wie schlimm pauschal die Schwiegertöchter sind.

Erstmal Hut ab, dass du es so lang aushältst mit SM und dem Sohn, der nicht Stellung bezieht. Du hast da vermutlich etwas zu lang zu wenig gegengehalten. Jetzt wäre langsam Zeit für Grenzen ziehen und umsetzen. Eine abschliessbare Wohnungstür, die dann auch genau das wird. Beendet ungebetene Eingriffe und Kontakt recht zuverlässig. Ein paar Methoden zur Gesprächslenkung testen. Im Zweifel beim ersten lauten/unfreundlichen Wort stehen lassen. Du musst dir das nicht antun.
Greif dir deinen Mann, sprich Tacheles. Echte Änderung herbeiführen oder Auszug, ob mit oder ohne ihn. Du musst deine Kinder schützen, sie dürfen das nicht leben was da passiert.

Wie ich auf das komme?
Wir haben im gleichen Haus gewohnt, SM meinte, sie habe volles Hausrecht, auch wenn sie nur Wohnrecht im Haus meines Mannes hat. Sie wollte mir zeigen, wer das Sagen hat und hat ebenso das komplette Register gezogen. Inkl. Beschimpfungen, bei mir im Bad stehen, während ich dusche, Lauschen, Kinder sehr gefährlichen Situationen aussetzen und kompletter Überwachung. Sie dachte sie könne die Hebamme über meine Geburt ausfragen usw.
Mein Mann war zum Glück immer auf meiner Seite, wir haben uns gemeinsam entschieden, dass wir keine Schlammschlacht mit ihnen eingehen, um sie doch vom Hof zu bekommen.
Also sind wir gegangen.
Das ältere Kind hat alles jahrelang mitbekommen, wir hatten gehofft, es sei noch klein genug, das einfach nach dem Umzug zu vergessen.
Nein.
Die Oma hat solche Spuren hinterlassen, dass wir Ängste, dass die Oma das sprichwörtliche Monster unterm Bett ist oder in den Wänden und der Decke im neuen Haus lauert oder nachts reinkommen könnte abfangen mussten.
Wir haben mit Unterstützung dem Kind Sicherheit gegeben, dass es nie mehr sowas aushalten muss.
Wir wohnen schon länger nicht mehr da, aber wenn das Kind ihren Namen hört, hält es die Ohren zu und singt laut.
Wir hätten das nie erwartet, aber die Spuren, die so ein Umfeld hinterlässt sind da. Sobald das Kind da raus ist und Abstand gewinnen darf, kann es verarbeiten und zeigen, wie schlimm es für es ist.
Tus nicht nur für dich, tu es für deine Kinder. Geh woanders hin, egal was du ihnen bieten kannst, es ist immer besser, als so zu leben.

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Ab dem zweiten Satz muss man eigentlich schon nicht mehr weiterlesen, um dir einen Rat zu erteilen. Ich würde im Leben niemals nie zu meiner Schwiegermutter ins Haus ziehen. Sie putzt dementsprechend auch nicht bei euch, sondern bei sich. Die Grenzen im Bezug auf die Kindererziehung verschwimmen da ganz automatisch.

Du kannst nur gucken, dass da ne räumliche Trennung stattfindet.

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Hallo,

ich frage mich ehrlich was es da noch zu überlegen gibt: Wer meine Kinder ernsthaften Gefahren aussetzt kommt nicht in deren Nähe bzw. die Kinder nicht ohne mich oder einer anderen verantwortungsbewussten Person in deren Nähe. Punkt!

Das dein Mann bis zu einem gewissen Punkt zwischen den Stühlen steht versteh ich noch aber wenn mein Mann zulässt, dass seine Mutter mich mehrfach und wiederholt massiv beleidigt, beschimpft, anschreit und das auch noch vor den Kindern, dann wäre er ganz schnell mein Ex-Mann!

Also wenn das alle so abläuft wie du schreibst, dann würde ich meine Sachen und die der Kinder packen und mir eine Auszeit nehmen und zu meiner Familie / Freunde fahren. Wenn das nicht geht, würde ich mir sogar eine Ferienwohnung nehmen. Einfach mal rauskommen, Ruhe für dich UND die Kinder, Zeit zum nachdenken für dich UND deinen Mann. Sich klar werden ob man SO ein Leben leben will und seine Kinder sowas miterleben lässt.

Alles Gute dir!

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Ich antworte jetzt einfach mal bei dir für alles gesammelt.

Ehrlich bin ich schon länger an dem Punkt ausziehen zu wollen (wegen den Eheproblemen). Ich habe auch versucht es mir durchzurechnen, aber es geht sich finanziell nicht mal knapp sondern gar nicht aus. Ich habe auch keine Familie/Freunde wo ich hin kann, und sitz grad da mit einem Säugling. Die Kinder sind alle 2 Wochen krank, und ich habe keine Betreuung für sie wenn ich wieder arbeiten gehen möchte (und wenn ich eine kriege, so kostet die für 2 Kinder fast mehr, als was ich an Alimenten kriegen würde). Mein Mann mischt sich nie ein, was ja auch ein riesen Streitgrund ist. Er ist auch kaum da für mich. Die SchwieMu meinte zu mir, ich solle dankbar sein, dass er mich überhaupt noch hat und dass er kein Alkoholiker ist.... das mit der Ferienwohnung ist eine Überlegung wert, vielleicht kann es meinen Mann wachrütteln....

Es kotzt mich heute schon an, wenn die kleine morgen sagt, sie will zur oma!!! Ich weiss nicht was ich ihr sagen soll......

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Warum hast du keinerlei Absicherung?
Was wäre wenn die Kinder grossteils bei deinem Mann wohnen damit du besser arbeiten gehen kannst?
Ich schlage die Hände über dem Kopf zusammen. Wie hast du das denn hypothetisch überlegt gehabt bevor ihr Kinder gezeugt habt? Über sowas macht man sich doch wenigstens mal kurz theoretisch Gedanken.

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90% dieser Schwiegermutterposts fangen gleich an.
Günstig in deren Haus wohnen, aber alles selbst bestimmen wollen. Die Eierlegende Wollmilchsau gibt's nunmal selten. Entweder man arrangiert sich halt mit den Macken der Schwiegereltern oder man sorgt dafür, dass der Partner erwachsen wird und sucht sich ne eigene Bleibe. Am besten wäre natürlich man zieht erst garnicht bei den Schwiegereltern ein.