Ich bin so enttäuscht, traurig und hilflos mit dieser Situation...

Leider muss ich etwas ausholen und etwas mehr schreiben...

Wir haben 3 Kinder. Unser ältestes Kind wird bald 20 Jahre alt und ist mit fast 18 Jahren zu seinem Vater gezogen, nachdem es hier zu Hause viel Streitereien gab... Der "Stress" fing eigentlich mit seiner damaligen ersten Freundin, die auch 2 Jahre älter war und dem neuen Freundeskreis, an. Anfangs war ich noch begeistert von seiner Freundin. Sie machte eine Ausbildung und hatte nebenbei noch einen Job. Aber nach und nach stellte sich raus, dass sie eigentlich nichts durchzog und sie und der neue Freundeskreis meinem Kind nicht so gut taten, zumindest mein Gefühl... Die Freundin begann alles, brach es aber schnell wieder ab...1. Lehre geschmissen, 2. Lehre geschmissen, Nebenjob geschmissen, veralberte mein Kind und Regeln hatte dieses Mädel zu Hause anscheinend auch keine.
Hier gab es schon ein paar Regeln, wir z. B Zeiten in der Woche, wo er zu Hause sein sollte. Es tat mir auch oft sehr leid, wie ihm die Freundin veralberte und so konnte ich mir nicht immer eine "Spitze" verkneifen (ja, das war ein Fehler von mir)...Natürlich gefiel es ihm nicht und wir stritten immer öfters. Er war eigentlich nur noch genervt von uns. Ich war genervt von seiner schlechten Laune und irgendwann sagte ich: Wenn es dir hier nicht mehr passt, dann musst du halt zu deinem Vater gehen.... Das setzte er auch am nächsten Tag um und wie ich erfahren hatte, war das vorher schon sein Plan... Ich muss dazu sagen, wir haben uns getrennt, als unser Sohn ein Baby war, er hatte all die Jahre kaum Kontakt zu seinem Vater. Manchmal haben sie sich wochenlang gar nicht gehört, geschweige denn gesehen. Aber als sein Vater von der Freundin erfuhr, meldete er sich bei unserem Sohn, lud sie ein...spielte sich als der coole Vater auf und ließ auch immer mal eine negative Bemerkung über mich fallen. Wir hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr...
Mit der Freundin und dem Freundeskreis hatte es sich dann auch bald erledigt.

Nun war er bei seinem Vater, ca. 35 km von uns und seiner Ausbildung entfernt. Mein Mann und ich meinten, dass unsere Tür für ihn immer offen stehen wird, es aber kein Hin und Her geben wird. So nach dem Motto, wenn der eine grad blöd ist, gehe ich zu dem anderen...Aber zu einem Hin und Her kam es auch nicht, da er bei seine Vater tun und lassen konnte was er wollte. Er hatte in den 3 Monaten soviel Fehltage wie bei uns in 10 Jahren nicht. Wenn er offiziell über den Durst getrunken hatte und Montag nicht in der Lage war zu seiner Ausbildung zu fahren, dann brauchte er das auch nicht. Sowas gab es bei uns nicht.

Irgendwann kam sein Vater und meinte, dass unser Kind ja nun bald 18 Jahre wird und eine eigene Wohnung haben könnte. Es wurde nämlich zu eng bei ihm und er dachte ja, dass unser Sohn nach 14 Tagen wieder nach Hause geht. Ihm aber sagen, dass es zu eng ist und er nach Hause soll, brachte er auch nicht über die Lippen, dann wäre er ja nicht mehr der tolle Vater gewesen...Also musste eine Wohnung her. Ich war total dagegen. Er hatte kein Geld, bis dahin habe ich alles gemacht, er hatte gar keine Ahnung was alles an einer Wohnung dran hängt. Meine Eltern meinten, er könnte auch zu ihnen ziehen, da sie im Sommer eh nicht zu Hause sind. Dort hätte er sein eigenes Zimmer gehabt und sämtliche Kosten wären gesichert. Alternativ bot ich auch immer wieder an, nach Hause zu kommen. Beides wollte er nicht. Gegen meinen und den Willen meiner Eltern wurde der Mietvertrag unterschrieben. Bis zur Unterschrift des Mietvertrages waren meine Eltern meiner Meinung, dass Vater und Sohn dann zusehen müssen, wie sie die Kosten stemmen. Nun war der Mietvertrag unterschrieben und meine Eltern legten den Schalter um und meinten, dass sie ihren armen Enkel ja nicht hängen lassen könnten. Wo ich der Meinung war, wenn ich kein Geld habe, kann ich mir nun mal nicht aussuchen was ich möchte. Es wurde die Kaution und die Küche von ihnen bezahlt. Ich verstand wie Welt nicht mehr...Sollte doch sein Vater zusehen wie er das alles bezahlt, wenn er sowas anzettelt...Aber der war fein raus. Ich war auch die einzige, die Unterhalt zahlte, sein Vater machte keine Anstalten.

Um es etwas abzukürzen...

Mein Kind meldet sich sehr selten bei uns und wenn, dann will er meist nur irgendetwas wissen. Wie z. B., die Krankenkasse hat geschrieben, was muss ich antworten. Ich will mein Handyvertrag kündigen, was muss ich machen usw... Bei meinen Eltern ist er oft, da holt er sich das Auto von meiner Mutter. Der arme Enkel muss ja schließlich Fahrpraxis sammeln. So wie es sich anhört, haben sie wohl fast täglichen Telefonkontakt. Ich habe das Gefühl, meine Mutter hat nun im Rentenalter ihre neue Aufgabe gefunden und vergisst aber, dass mir die ganze Situation sehr weh tut. Ich hatte bis zu seinem 17. Lebensjahr immer ein enges Verhältnis zu meinem Kind, zumindest dachte ich das.

Es enttäuscht mich sehr, dass meine Eltern mit ihm nicht mal Tacheles redet und ihm sagen, dass sein "Verhalten" (sein Nichtmelden) uns gegenüber nicht geht. Wir haben ihm fast 18 Jahre den Popo hinterhergetragen, immer alles abgenommen, von a nach b gefahren und auf einmal sind wir wie ausradiert. Wir haben nichts gemacht, was das rechtfertigt, denke ich zumindest.
Ich habe noch zwei andere Kinder, hier habe ich das Gefühl, dass sie bei der ganzen Sache völlig vergessen werden. Unser kleinstes Kind hatte grad anfangs sehr unter dieser Situation gelitten.

Das Einzige was ich von meiner Mutter höre: Ich sage ihm oft, dass er mal zu euch fahren soll, aber er wird 20 Jahre, dass muss er alleine wissen, was soll ich machen.
Man könnte aber auch mal sagen: Wir erwarten, wenn du unser Auto nimmst, dass du deine Eltern/Geschwister auch mal besuchen fährst. Im Gegenteil, es wird alles schön geredet und gerechtfertigt. Mein Vater meinte mal zu mir: Du musst dich doch nicht wundern, dass er nicht zu euch kommt, mit dein Gemeckere. Sie sind überhaupt nicht dabei, sie können es gar nicht beurteilen.
Oder meine Mutter meint, er hätte ja außer ihnen niemanden mehr. Also er hat a) noch seinen Vater, der ihm alles verspricht und doch nichts hält, aber der nach wie vor der Beste ist und b) hat er es sich so ausgesucht, ich weiß nicht wie oft ich meinte, er solle wieder nach Hause kommen, ich habe ihn nicht weggestoßen.

Letzten Sommer als mein Sohn mal hier war, weil er eine Unterschrift brauchte, meinte mein Mann zu ihm, ob alles okay wäre. Dazu war seine Antwort, na ja, Geld könnte mehr sein. Im Gespräch meinte er dann, dass er sich für sein Hobby etwas gekauft hätte. Da sagten wir ihm, wenn du kein Geld hast, musst du dein Hobby hinten anstellen bis alles Wichtige bezahlt ist...Das zählt für mein Kind schon zum Meckern.
Trotz, dass gerade meine Eltern sehr sparsam sind und mich auch so erzogen haben, kann ich da auch keine Unterstützung von ihnen erwarten, in dem sie ihm sagen, recht haben deine Eltern....

Mich belastet und enttäuscht das alles sehr, so ein Verhältnis habe ich mir niemals zu eins meiner Kinder gewünscht. Ich bin zwischendurch auch so wütend auf meine Eltern, dass ich mich dort auch kaum noch melde und wir hatten mal viel Kontakt. Sie tun so, als ob sie in meiner Kindheit immer alles richtig gemacht hätten. Haben sie nicht, habe ich nicht, aber womit ich das jetzt verdient habe, weiß ich nicht. Ich sagte meiner Mutter auch bereits, dass sie mir nichts mehr über mein Kind erzählen braucht, ich will es nicht wissen. Ich brauche und will mit ihnen auch nicht mehr darüber sprechen, da wir eh total unterschiedliche Ansichten haben und es nur im Streit endet.

Ich weiß auch gar nicht, was ich nun mit meinen Text bezwecke, vielleicht musste ich es mir auch einfach mal von der Seele schreiben...oder vielleicht gibt es jemanden mit einer ähnliche Situation...

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Dein Kind soll Dankbarkeit zeigen und akzeptieren, dass du ihm ständig sagst, dass sein Leben deiner Meinung nach total falsch ist. Da musst du dich nicht wundern, dass er sich kaum bei euch meldet meiner Meinung nach. Er muss dir für nichts dankbar sein - du hast nur deine Pflicht (!) als Elternteil getan. Jetzt bist du nicht mehr bereit, ihn bedingungslos zu lieben, weil dir sein Verhalten nicht taugt. Das ist dein gutes Recht, aber dann musst du halt auch damit leben, dass er sich von euch abgrenzt. Dass du von deinen Eltern erwartest, ihn quasi zu nötigen, sich bei euch mehr zu melden, sonst keine Unterstützung mehr, passt zur genannten Einstellung: Du möchtest, dass er sich so verhält, wie du das wünschst, obwohl er volljährig ist. Das steht dir schlicht nicht zu, so hart das für dich sein mag. Er lebt sein Leben. Wenn du ein Teil davon sein möchtest, würde ich mich an deiner Stelle dringend sehr anders verhalten.

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Mein Kind soll mir weder Dankbarkeit zeigen, noch sage ich ihm ständig, dass sein Leben total falsch läuft. Aber ist okay...

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So liest sich dein Text für mich. Vielleicht kommt das auch bei deinem Kind so an. Könnte ja sein. Nicht böse gemeint.

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Uuuiiii
Sorry.aber eigentlich geht es nur um Dich
Wo bleibt der Junge?

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Das einzige was du tun kannst, ist mit ihm reden.
Sag ihm, dass du ihn liebst, vermisst und darunter leidest… dass du dir ein besseres Verhältnis wünscht.
Frag ihn, warum er sich so verhält? Und was seiner Meinung nach nicht gut gelaufen ist? Welche Fehler du seiner Meinung nach gemacht hast?

Irgendwas muss ja schief gelaufen sein, sonst wäre die Situation nicht so, wie sie ist.


Und das wichtigste ist: nimm dann seine Meinung und seine Gefühle an.
Versuche nicht alles abzustreiten oder zu relativieren. Es werden immer Fehler gemacht und der erste Impuls der meisten Menschen ist: Abstreiten oder „war ja nicht so schlimm.“
Und das löst den Konflikt nicht. Das macht alles schlimmer, weil man sich nicht ernst genommen fühlt.

Wie deine Ansicht, dass deine Aussage, man muss alles wichtige bezahlen, kein Gemeckere ist. Klar hast du recht. Aber man weiß nicht mit welchem Ton du das gesagt hast. Mit welcher Mimik und Gestik. Und wie oft du vorher gemeckert hast und wie dünnhäutig dein Sohn vielleicht dadurch geworden ist. Weißt du was ich meine?. Das typische Sender - Empfänger Problem.

Wenn es dir zu viel ist und dein erster Impuls ist, seine Vorwürfe abzustreiten. Dann würde ich einfach nur sagen: „Es tut mir leid, dass dich das so verletzt hat. Kannst du mir Zeit zum Nachdenken geben.“
Dann kannst du in Ruhe überlegen, wie du auf Vorwürfe reagieren willst. Und wie viel Anteil du an der ganzen Problematik hast.

Viel Glück!

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Nicht, "dass dich das so verletzt hat". Das ist eine Pseudo-Entschuldigung. Das muss heißen: "dass ich dich so verletzt habe".- Sonst kann man es auch gleich lassen.

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Es ist deine Pflicht, dich als Mutter zu kümmern. Es geht dich absolut nichts an, wie der 20-jöhrige sein Leben lebt. In dem Alter braucht man keine Bevormundung, sondern Eltern bzw. in seinem Fall Großeltern, die ihm im Erwachsen- und Großwerden unterstützen- indem sie ihm das Auto ausleihen wenn er es braucht, ihn bei einer Wohnungssuche unterstützen. Er hat auch keine Verantwortung gegenüber irgendwelchen Halbgeschwistern. Wenn er meint, dass das Besäufnis am Sonntag wichtiger ist als der Dienstantritt am Montag um 8, dann ist das von außen mega dämlich, aber seine Entscheidung. Er ist erwachsen. Alleine dass du in dem Alter über Fehltage informiert bist 😳 und nichts über dein Kind wissen willst, anstatt ihm mal Brücken zu schlagen. Wenn er nicht genügend Geld hat - wieso lädst du ihn nicht zu einem Mama-Sohn-Urlaub ein? Wieso sponsert du ihm nicht mal was für sein Hobby, wenn ihm das so eine große Freude bereitet und zeigst so deine Wertschätzung und Liebe? Dass er mit 20 nicht zuhause wohnen will, hat doch nichts damit zu tun, dass er dich weniger lieb hat, ich hätte mich in dem Alter kreischend im Kreis drehen, ich war da verheiratet, hatte ein Kind und hatte meinen Bachelor und war am arbeiten. Ich wollte da nicht in mein Kinderzimmer ziehen, sondern mal von meiner Mama zu einem Thermenbesuch eingeladen werden bei dem wir nachher noch ins Restaurant gehen.

Ich habe das Gefühl, dass du gerade die Beziehung nachhaltig vor die Wand fährst :/

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Zu dem Zeitpunkt war er keine 18 Jahre. Sein Vater hat mir erzählt, wenn er nicht zur Ausbildung ist und seine Chefin rief mich an, da sie es von ihm nicht kannte... Ich kenne schon lange keine Fehltage mehr und habe damals dazu auch nichts zu meinem Kind gesagt.

Mein Post ist grob zusammengefasst von den letzten 2,5 Jahren. Als es um die damalige Wohnung ging, schrieb ich ihm, dass er zu jeden Zeitpunkt nach Hause kann und unsere Türen immer offen stehen. Ich habe ihm nicht vorige Woche gesagt, dass er wieder in sein Kinderzimmer soll...

Wir hatten ihn zu einer Schiffsreise eingeladen, diese war auch gebucht und am Ende habe ich diese storniert, weil er doch nicht mehr mit wollte. Auch waren wir zusammen auf einem Konzert oder als Familie essen.

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Ich bin in meiner Familie in einer ähnlichen Situation, wie deine Eltern. Meine Schwester und mein Vater haben keinen guten Kontakt, ähnlich wie zwischen dir und deinem Sohn. Ja mein Vater ist immer bereit gewesen, meine Schwester zu unterstützen, aber gleichzeitig strahlt er seit der Teenager-Zeit sehr deutlich aus, dass sie seinen Erwartungen nicht gerecht wird und kann sich die blöden Kommentare nicht ganz verkneifen. Für meine Schwester ist das sehr hart, sie ist nach dem Kontakten oft fix und fertig und ihre Therapeutin fände es besser, wenn sie den Kontakt zu unserem Vater abbrechen würde. Für meinen Vater ist es ebenfalls hart. Er versteht überhaupt nicht, was er falsch macht, er wollte immer ein guter Vater sein und hat in vielerlei Hinsicht unterstützt (z.B. Steuererklärung machen oder auch mal finanziell).

Ich kann beide Seiten verstehen und das wird zum Glück halbwegs akzeptiert. Manchmal bittet mein Vater trotzdem darum, dass ich meine Schwester auffordere ihn zu kontaktieren, wenn sie auf seine Anrufe nicht reagiert oder so. Er weiß aber auch, dass es etwas Gutes ist, dass immerhin ich noch Kontakt zu ihr habe und will das nicht kaputt machen. Da scheinst du leider an deine Eltern ganz andere Anforderungen zu stellen.

Ganz ehrlich: Natürlich ist es traurig und sicherlich sehr hart, dass du den guten Kontakt zu deinem Sohn verloren hast. Aber das ist eine Sache zwischen dir und deinem Sohn. Weder sein Vater noch deine Eltern sind Schuld daran, dass euer Verhältnis nicht mehr gut ist. Ich glaube dein Sohn fühlt sich von dir nicht akzeptiert so wie er ist. Du denkst, wenn der Vater ihn nicht aufgenommen hätte oder die Großeltern ihn nicht unterstützen würden, käme er bei dir angekrochen und du könntest ihn zurückgewinnen. Ich glaube das nicht. Dein Sohn spürt, dass du ihm nicht gut tust und bleibt deshalb auf Distanz. Wenn die Großeltern da jetzt Druck machen, wird er sich von ihnen auch distanzieren. Eigentlich ist es etwas wertvolles, dass dein Kind nicht alleine da steht, sondern wenigstens noch ein intaktes Verhältnis zu den Großeltern hat. Nimm ihm das doch nicht weg, weil du gekränkt bist. Auch wenn das jetzt sehr schwierig ist, aber er ist trotzdem noch dein Sohn und du solltest das Beste für ihn wollen. Die Unterstützung der Großeltern ist gut für ihn. Du kannst ihn nicht zwingen zu dir zurückzukommen. Wenn das gelingen würde, würde es gleichzeitig seine Integrität und jegliches Selbstwertgefühl zunichte machen. Die einzige Chance euer Verhältnis zu kitten ist, wenn das aus freien Stücken passiert.

Bearbeitet von Inaktiv
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Dein Verhalten erinnert mich stark an das meiner Schwiegermutter:
Sie hat zu allem eine (negative) Meinung, sämtliche anderen Bezugspersonen (Freundin, Freundeskreis, etc.) sind schlecht. Alles hat nach ihren Vorstellungen zu laufen. „Alles habe ich für dich gemacht Alles! Und das ist der Dank“ sind inzwischen vertraute Äußerungen ihres Selbstmitleids.

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Das ist schon alles sehr traurig für eine Mutter, aber ändern kannst du im Moment nichts. Den Unterhalt wirst du zahlen müssen bis er eine Ausbildung abgeschlossen hat und dann hat er auf eigenen Beinen zu stehen. Auf das, was deine Eltern machen, hast du keinen Einfluss. Aber warum zahlt dein Ex Mann bitteschön keinen Unterhalt? Besteht da die Möglichkeit, gegen vorzugehen?

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Mittlerweile zahlt keiner mehr Unterhalt. Vor seiner ersten Lehre musste Unterhalt gezahlt werden, diesen hätte sein Vater und ich mir teilen müssen. Ich habe meinen Unterhalt gezahlt, sein Vater hat keinen gezahlt und unser Sohn hatte es so akzeptiert.

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>>Da sagten wir ihm, wenn du kein Geld hast, musst du dein Hobby hinten anstellen bis alles Wichtige bezahlt ist...Das zählt für mein Kind schon zum Meckern.<<

Was ist es denn, wenn nicht meckern?

Dein Verhalten erinnert mich sehr an meine Eltern. Immer haben sie alles besser gewusst und "gute Ratschläge" gegeben oder mich darauf hingewiesen was sie nicht alles besser machen oder gemacht haben oder anderer Leute Kinder...

Das hat dazu geführt, dass ich den Kontakt jahrelang auf ein Minimum reduziert habe und auch heute genau abwäge, was ich ihnen erzähle und was nicht.

Ich verstehe deine Verzeiflung durchaus, finde aber tatsächlich, dass es dir auch Selbstreflexion fehlt. Du wirkst in allen deinen Beispielen besserwisserisch und mit einer negativen Grundhaltung. Weißt du die Kunst ist es, Kinder auf dem Weg ins Erwachsenenleben Rückhalt zu geben, sie ggf. aufzufangen, aber sie eben auch machen zu lassen.

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Er hat meinen Mann gesagt, dass das Geld knapp wird/mehr sein könnte und im nächsten Satz, dass er sich etwas gekauft hat was a) in seinem Zimmer lag und er sich jederzeit wegholen konnte und b) für UNS dann erstmal nicht hätte sein müssen. Das hat ihm mein Mann dann ganz normal und vernünftig gesagt. Wenn das meckern ist, dann haben wir wohl gemeckert.

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Was soll es denn sonst gewesen sein? Ihr habt eindeutig seine Kaufentscheidung kritisiert. In so einer sensiblen Situation ist das ja nun überhaupt nicht zielführend. Wenn ihr euch ein besseres Verhältnis wünscht, warum kann man sich die sinnlose Kritik dann nicht verkneifen?

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Vielleicht solltest du mal mehr auf dein Kind zugehen, wenn du wieder mehr Kontakt möchtest. Zeig ihm das er wichtig für dich ist und mache ihm bitte keine Vorwürfe mehr. Er wird sicher selber wissen das die Freundin kein guter Einfluss war und das vieles falsch gelaufen ist. Mit der Wohnung hätte ich ihn unterstützt, da ihm wie du schreibst immer alles von euch abgenommen wurde, wie soll er denn nun auf einmal alles alleine stemmen.
Deine Eltern kann ich gut verstehen, meine Großeltern und auch meine Eltern hätten genauso gehandelt. Es ist schließlich der Enkel und man sieht alles ein bisschen anders. Ich finde es schön das er solche tollen Großeltern hat die ihn unterstützen und beim erwachsen werden helfen. Das ist manchmal gar nicht so einfach.