Krach wegen Taufe 😵‍💫

Hallo,

unser Kind wird bald getauft und soll nur einen Taufpaten haben. Wir haben uns für die Schwester meines Mannes entschieden, da er bereits Taufpate von einem ihrer Kinder ist.
Wir hatten kurz überlegt ob mein Bruder ebenfalls Pate werden soll und ich hatte das ggü. meiner Mutter erwähnt.
Vorhin hat sie jedenfalls gefragt ob er denn jetzt Pate würde, was ich verneint habe (er soll beim nächsten Kind).
Fand sie total scheiße und meinte ich solle mal überlegen, wie das bei denen (Meine Eltern und Bruder) ankäme.
Hab dann nur angeführt, dass er sich bisher nicht sonderlich für unser Kind interessiert bzw. sich mit ihm beschäftigt hat.
Da hat sie zwar zugestimmt, war aber trotzdem beleidigt.
Jetzt habe ich ein total schlechtes Gewissen und ünerlege ob ich ihn doch noch Frage.
Mein Mann meint das sei mal wieder typisch und ich solle mich nicht immer so manipulieren lassen.
(Wenn jemand was eher negatives (auch wenn's halt leider stimmt) über meine Familie sagt verteidige ich sie immer, obwohl sie es eigentlich nicht verdient hätten).

Edit: Grund für ihre Frage war, das ich vorhin die Einladungen rausgeschickt habe.
Meine Mutter hat wie oben geschrieben reagiert.
Sämtliche Mitglieder seiner Familie haben jetzt schon geantwortet und gesagt das sie kommen und sich schon freuen.
Es kotzt mich an, warum können sie nicht einfach ohne negatives Tamtam zu- oder absagen?
Mein Bruder hat noch gar nicht reagiert obwohl er grade krankgeschrieben ist und mehr Zeit hat als alle anderen.


Was würdet ihr machen?

Bearbeitet von Tauftheater
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Bei der Entscheidung bleiben.

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Hallo,

ich stimme da deinem Mann zu und würde es so machen wie geplant.

"Wir haben uns für die Schwester meines Mannes entschieden, da er bereits Taufpate von einem ihrer Kinder ist."

- Ist doch nur fair und total verständlich.

"(er soll beim nächsten Kind)"

- finde ich fein und würde es auch so machen.

Auch ich sage: Lass dich nicht manipulieren. Es ist euer Kind und ihr habt eine Entscheidung für dieses getroffen. Fertig :-) Was macht ihr denn, wenn noch weitere Geschwister/Cousinen/Tanten/Onkel auch gerne Pate werden wollen? Gibts dann 10 Paten? Man muss sich halt entscheiden und das habt ihr getan. Bleibt dabei :-)

Alles Gute #klee

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Hallo,
Ich würde bei eurer Entscheidung bleiben.
Du und dein Mann habt so entschieden. Da hat deine Mutter kein Recht sich einzumischen, beleidigt zu sein oder dir ein schlechtes Gewissen zu machen.
Wünsche euch eine schöne Taufe. 😃
Lg

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Hey!

Lass dich nicht abbringen.

Noch als Idee: Wenn er sich auch für K2 nicht sonderlich interessieren würde, wäre es sehr schade für K2, einen uninteressierten und -engagierten einzigen Paten zu haben.

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Helfen kann auch ein Verweis auf die Aufgaben eines Taufpaten:

"Paten nehmen gegenüber dem Täufling in besonderer Weise die Verantwortung der christlichen Gemeinde wahr, die Getauften zum christlichen Glauben zu führen. Sie sollen für den Täufling beten und ihm durch Wort und Vorbild helfen, ein lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi zu werden. Paten werden meist von den Eltern benannt und von der Kirche beauftragt."

Nach christlichem Selbstverständnis kann eigentlich nur ein Bekannter oder Verwandter Taufpate werden, wenn er/sie sich auch bereit ist, bei Bedarf auch in spiritueller Hinsicht um das Kind zu kümmern.

Ein gewisses Interesse am Täufling sollte also schon vorhanden sein.

Ansonsten kann man überlegen,sich die Taufe auch gleich ganz sparen und auf eine Bekenntnistaufe/Erwachsenentaufe zu setzen.

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Ich würde auf den Partner hören und mich nicht unter Druck setzen lassen. Es ist alleine eure Entscheidung.

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Hi,
deine Familie versucht dir bewusst oder unbewusst Schuldgefühle einzureden und dadurch zu ihrem Willen zu bringen.

Bleib bei eurer Entscheidung!

Ich hab auch so eine Schwiegerfamilie, vor allem meine Schwiegermutter ist so.
Bei der Taufe meiner Tochter war es so, dass ihr jetziger Patenonkel aus der Kirche ausgetreten war und die ausgewählte Patentante ( Tochter meiner Schwiegermutter) leider evangelisch. Die Taufe war aber katholisch, dementsprechend brauchten wir einen katholischen Paten bzw. Patin.
Wir haben daraufhin meine Mutter gebeten in erster Linie der Form halber dieses Amt mit zu übernehmen.
Als meine Schwiegermutter das mitbekam war sie total sauer und hat uns Vorwürfe gemacht, wie wir das denn machen könnten und warum sie nicht. Auch Erklärungen, dass wir ja gerade jemand katholischen brauchten, drangen nicht zu ihr durch.

Wir sind bei unserer Entscheidung geblieben und bis heute sehr zufrieden damit.

Die Familie zu verteidigen ist eine Sache, sich aber von der eigenen Familie mit Schuldgefühlen deren Willen aufdrängen zu lassen, ist was ganz anderes.

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Dabei bleiben!

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>>>Wir hatten kurz überlegt ob mein Bruder ebenfalls Pate werden soll und ich hatte das ggü. meiner Mutter erwähnt.<<<

Je nach Familie ist es immer besser, nicht über ungelegte Eier zu sprechen.

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War auch mein erster Gedanke.😅

Die Mutter hatte den Sohn vielleicht sogar schon informiert a la:
"Stefan, rate mal, wer Taufpate werden soll...hab eben mit deiner Schwester telefoniert...behalte es aber noch für dich."usw.

Jetzt steht die Mutter der TE blöd da und ist deshalb wenig erfreut. Und der Bruder der TE ist jetzt enttäuscht und irritiert, was er nie gewesen wäre, wenn er gar nicht erst zur Debatte gestanden hätte. 😬

Edit:
Liebe TE,
das ist natürlich nicht ok von deiner Mutter, da jetzt Stress zu machen. Das was ich geschrieben habe, wäre lediglich eine Erklärung für ihr Verhalten.

Wen ihr als Pate nehmt ist allein eure Entscheidung und dabei würde ich an eurer Stelle auch dringend bleiben.
Denn wenn du jetzt ihrem Willen nachgibst, fütterst du die Erwartungshaltung deiner Mutter auch für zukünftige Situationen dieser Art.

Bearbeitet von laurentia-suani