Undankbarer Ehemann

Kurz zu uns:
Ich(23) Deutsch und mein Türkischer Mann (27) sind seit 3 Jahren verheiratet. Wir haben seit einer Weile schon Probleme aber wir arbeiten an uns und unserer Ehe.

Heute ist es schon wieder passiert. Ich bin krank und daher zuhause heute (normalerweise von 5 bis 15 Uhr) bei meiner Ausbildung. Ich habe daher unseren Sohn (2) in die Kita gebracht und wir haben die seltene Chance heute, Zeit zusammen zu verbringen, da mein Mann, sobald ich von der Ausbildung komme, direkt zur Arbeit fährt bis 22.30 Uhr.
Wir sind beide erkältet und ich wollte ihm eine schöne Überraschung machen und habe ein Frühstück für uns vorbereitet. Er beschwert sich immer und immer wieder, das ich weder Frühstück noch regelmäßig Abendessen für uns mache, dennoch kommen immer wieder Situationen auf in denen er, wenn ich es dann schaffe, einfach ablehnt es zu essen. Seine Gründe:
-das hat zu lange gedauert, jetzt ist es für abendessen zu spät (20.30 Uhr)
-Wir haben uns gestritten er weigert sich mit mir zu essen
-er will so früh nicht frühstücken (halb 10)
-es ist ihm zu salzig
-er hat kein Hunger
-oder was auch immer

Heute, da wir beide krank sind, wollte ich uns einen schönen Morgen machen. Er war sowieso schon patzig heute früh. Ich habe ihm gesagt was ich gemacht habe. Er sagte nein er will so früh nicht, er will noch schlafen, und er müsse ja auch jeden Abend alleine im Wohnzimmer sitzen wenn er um 23 Uhr von der Arbeit käme.
Dazu muss ich nicht viel sagen, Sohn schläft im 21 Uhr, ich muss um 5 Uhr aufstehen für die Ausbildung. Natürlich muss ich früher schlafen.

Niemand braucht mich jetzt bestätigen oder mir sein Verhalten erklären oder was auch immer. Es ist absolut daneben und unerzogen.
Ich suche einfach Rat, wie ich damit umgehen soll.
Er scheißt auf meine Gefühle, er scheißt auf die Arbeit die ich mir für ihn mache, er ist unglaublich undankbar.
Ich werde mich ab sofort weigern jemals wieder für ihn nur ein Finger zu krümmen. Aber ich möchte nicht so einen Menschen aus mir machen lassen. Ich kann ihn nicht erziehen, auf meinen Rat sich behutsamer zu benehmen gibt er nichts drauf.
Er hätte auch sagen können, Schatz ich danke dir, aber ich fühle mich nicht gut. Können wir doch etwas später frühstücken. Stattdessen Pöbelt er mich an und ist dermaßen desinteressiert.
Am liebsten würde ich ihn verlassen aber unsere aktuelle Situation gibt es nicht her (und er ist tatsächlich ein guter und tüchtiger Mann, bringt Sohn jeden Tag in die Kita und macht viel im Haushalt) aber er hat den Respekt vor mir verloren

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Du meldest dich krank, um dann zuhause in der Küche zu stehen?
Um deinen Mann dann mit einem schönen Frühstück zu überraschen?

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Jau, das hab ich auch nicht so ganz verstanden.

Vielleicht ist sie doch schon dieser Mensch, der sie nicht werden wollte 🤷🏻‍♀️

@TE: trenne dich von unnötigem Ballast oder mach ihm eine deutliche Ansage und zieh das durch mit dem nichts mehr extra tun

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Nein, ich bin erkältet und arbeite im OP mit Patienten, daher Kuriere ich mich zuhause aus. Essen muss ich ja so oder so. Aber ich dachte, es wäre ein perfekter Moment um einen schönen Moment für uns zu gestalten, wir sehen uns doch so selten. Es ist lange her das wir zusammen gefrühstückt haben, er hat es auch mehrmals gesagt oder kritisiert und dann wollte ich uns einen schönen morgen bereiten. Ein schönes Frühstück am Morgen ist doch der perfekte Start in einen entspannten Tag, falsch gedacht :(

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Wie du damit umgehen sollst? In vor die Tür setzen. Mit solchen Menschen sollte man sich nicht belasten, dafür ist das Leben zu kurz.

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Naja wir sind verheiratet und haben einen Sohn. Eine Trennung ist ein endgültiger Schritt, ich möchte uns natürlich die Möglichkeit geben aus Fehlern zu lernen und den Umgang mit dem Gegenüber zu lernen und verbessern. Aber was bringt es wenn er nichts einsieht. Nicht mal das sein Verhalten heute absolut daneben war

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Bearbeitet von RoseG
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Ganz ehrlich? Raus mit ihm!
Das brauchst du dir doch nicht antun?
Und über eine Trennung würde ich mir weiterhin Gedanken machen.
Dein Sohn wird sich solch ein Verhalten einfach angewöhnen und das willst du doch sicherlich nicht.

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Die Trennung ist für mich ein ständiges Thema, womit ich mich heimlich befasse. Ich gebe ihm die Zeit an sich zu arbeiten, immerhin haben wir ein Kind und es ist für uns beide die erste Beziehung. Vielen muss gelernt werden. Aber ich will auch nicht Jahre damit verschwenden mich wie ein Kind behandeln zu lassen und schlimmsten falls mich dadurch verändern zu lassen. Ich habe Angst dass aus mir einer dieser toxischen Menschen wird, da ich Jahre mit einem zusammen gelebt habe

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Diese Möglichkeit auf Veränderung an der Beziehung und an der eigenen Person scheint aber nur von dir aus zu kommen.
Was ändert dein Mann dafür? Was ist er überhaupt bereit zu ändern?
Ich bin dir ehrlich, mein Mann, der auch Türke ist hat es von zu Hause aus so mitgegeben bekommen.
Wurde als erstgeborener Sohn natürlich verwöhnt und auf Händen getragen. Dementsprechend kam der erste Schock, als wir geheiratet haben und zusammengezogen sind. Diese Unselbstständigkeit und vor allem das Egoistische, dass sich alles um ihn und seine Bedürfnisse dreht.
Da hab ich natürlich nicht mitgemacht und direkt klare Ansagen verpasst. Hab keinen Haushalt mehr für ihn mitgemacht, kein Essen gekocht und nichts.
Als das nicht ganz geklappt hat wie gehofft, tja, da bin ich bei seinen Eltern "petzen" gegangen.
Wie unmöglich das ist, dass dieser Mensch so unfassbar falsch erzogen wurde und wie was eben zu Hause nicht funktioniert.
Und mit dem petzen kam dann die Scham.
Und heute kann mein Mann Wäsche waschen, die Spülmaschine ein und ausräumen, staubsaugen und generell putzen.

Lass es einfach mal sein, auch wenn’s für dich nicht richtig ist.
Dann frühstückst du alleine und distanzierst dich für eine Zeit.
Er wird hoffentlich dann merken, dass er die Zeit mit dir doch haben will und kommt von sich zu dir

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Hallo,

deine Handlungsmöglichkeiten sind beschränkt, so beschreibst du es selbst auch. Du resümierst etwas resigniert zum Schluss deiner Ausführungen, du würdest deinen Mann aufgrund seines Verhaltens am liebsten verlassen.

Ich sehe deine Aussichten, selbst eine Besserung in seinem partnerschaftlichen Umgang herbeizuführen, ebenfalls vor dem geschilderten kulturellen Hintergrund pessimistisch an. Solange dein Mann nicht bereit ist, auf dich auch nur im Geringsten zu hören oder auch nur zu versuchen, deine Position zu verstehen. Ohne ein Verstehen und eine sich daraus ergebende Einsicht bleibt er in seinen Verhaltensmustern festgefahren.

Mir persönlich kommt nur eine Idee. Vielleicht würde dein Mann die Autorität eines älteren und vertrauenswürdigen Mannes - am besten deutsch-türkisch in beiden Kulturen verhaftet - anerkennen und es zulassen, mit so einer Vertrauensperson ins Gespräch zu kommen.
Die übliche Mediation durch Eheberatung bzw. Psychologen dürfte er nach deiner Schilderung wahrscheinlich abblocken.

Hast du jemand aus dem Bekanntenkreis, den du für eine Mediation zwischen euch beiden für geeignet hieltest?

Es gibt auch Professionelle deutsch-türkische Mediatoren laut meiner Google-Suche, etwa https://www.konfliktschlichter.com/

Das dürfte allerdings mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein.

An meinem Wohnort gibt es mehrere akademische türkische und deutsch-türkische Ehepaare, die versuchen, traditionelle türkische Familienwerte und die moderne Gleichberechtigung und Arbeitswelt miteinander zu verbinden. Könnte es für dich Sinn machen, ein solches interkulturell erfahrenes Paar um Hilfe zu bitten?

Bearbeitet von Christoph61
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Jetzt wird wieder auf die Türken eingehauen. Was soll das? Als wären alle deutschen Ehemänner wer weiß wie dankbar. Da muss man hier nur mal querlesen.
Der ist einfach ungehobelt und schlecht erzogen, aber das hat nichts mit der Herkunft oder Nationalität zu tun. Ich kenne massenhaft Türken und Araber, die nicht so drauf sind, inkl. mein Mann.
Den Rat einer Vermittlungsperson finde ich dagegen sehr gut.
An die TE :
Du schreibst, Du hast schon mal eine toxische Beziehung geführt, was immer das heißt... Vielleicht mal das Beuteschema überprüfen?

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"Vielleicht mal das Beuteschema überprüfen?"
Absolut. Dann noch mit dieser Neigung mit 20 heiraten und zackig schwanger werden. Das ist doch völlig destruktiv.

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Er ist kein guter und tüchtiger Mann. Er bringt SEIN Kind in die Kita und arbeitet in SEINEM Haushalt. Das ist absolute minimal Leistung und muss nicht als gut oder tüchtig betitelt werden. Das ist nichts. Es tut mir sehr leid, das du das als seine guten Eigenschaften hervorheben musst, wenn es ihm an allem andere mangelt.

Das Leben ist zu kurz für solche Menschen.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Eigentlich sehe ich es genau so, man sollte Männer nicht für das mindeste beloben. Aber er ist Student, arbeitet Vollzeit um unsere Familie zu finanzieren, kümmert sich liebevoll um seinen Sohn, hat viele Kenntnisse im Haushalt und sowas. Er macht wahrscheinlich mehr als ich es könnte. Daher sehe ich ihn als tüchtig an. Es mangelt ihm aber extrem an sozialverhalten. Den Respekt und wertschätzung hat er zu mir verloren, auf Grund unserer Ehe Probleme. Seine Kommunikation sieht er nicht ein zu verbessern oder was daran zu ändern. Es liegt so viel Potenzial in unserer Ehe, wäre er nicht so stolz, stur, Beratungsressistent und arrogant.

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Weißt du, ich arbeite in der interkulturellen Familienberatung und ein nicht geringer Anteil meiner Paare und Familien sind Menschen mit unterschiedlicher kultureller Herkunft und Sozialisation. Die, nenne wir es mal, normalen Herausforderungen einer gleichberechtigten Partnerschaft und der Verteilung der Pflichten und Aufgaben, werden durch die unterschiedlichen Bilder von Mann und Frau und deren traditionellen Rollen noch potenziert. Da entwickelt sich aus einfachsten Problemen, der schlimmste Streit und viele Beziehungen scheitern schließlich an fehlendem Respekt und den unterschiedlichen Weltanschauungen. Diese sind, wenn die Liebe zur Gewohnheit wird, fast unüberwindbar, wenn nicht beide Partner gewillt sind Schritte auf den anderen zuzugehen und vielleicht auch einen Teil von sich selbst dabei zurückzulassen.

Solltest du glauben, dass du ihm als Mensch eine Chance geben willst, so rate ich dringend zu Unterstützung, vielleicht mit Beratern/ Therapeuten die Erfahrung mit multikulturellen Paaren haben. Du möchtest bestimmt nicht, dass dein kleiner Sohn, sein Verhalten Frauen gegenüber von dem ableitet, was er zu Hause sieht.
Du wirkst, für dein junges Alter, recht reflektiert aber auch traurig- hoffnungsvoll und scheinst bereit zu sein zu kämpfen. Vielleicht gibt es ja jemandem in eurem Umfeld, dem du vertraust und der vielleicht auf ihn einwirken kann, bezüglich einer (Paar)therapie. Dann habt ihr vielleicht eine Chance.

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Er scheint ja ansonsten eigentlich doch recht umgänglich bezgl. Kinder, Haushalt usw.
Scheinbar hat er irgendein Problem mit deinem Essen oder Essensgewohnheiten.
Is halt so.

Mach so weiter wie bisher, koch einfach und wenn der Herr nichts möchte, kommts in den Kühlschrank und ihr habt am nächsten Tag noch was davon. Gerade mit Kind kommt man e nicht immer zum Kochen.
Dein Mann muss sich dann halt selber versorgen oder lernen vernünftig zu kommunizieren.

Überrasch ihn nicht mehr mit Frühstück oder mit Essen, sondern mit was anderem. (Kino, Flasche Wein, etc) scheint ihr harmoniert in dem Punkt einfach nicht.

Ich würd versuchen diesem Thema weniger Beachtung zu schenken. Respektlosigkeit les ich da jetzt nicht unbedingt raus.

P.s. zumindest frühstück sollte man doch eigentlich täglich machen, ihr habt ein kleines Kind, isst das nichts? Natürlich fehlt mit mehr Hintergrundwissen, aber mein Gefühl sagt mir, dass du dich gerade etwas hineinsteigerst, weil vielleicht was wahres dran ist, an dem ein oder anderem Kritikpunkt.

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Nein glaub mir, sein Verhalten war respektlos. In ihm steckt zweifellos etwas narzistisches aber ich wage es nicht ihn damit zu diagnostizieren.
Er wünscht sich öfter zu frühstücken, dann bereite ich es zu und er gibt mir einen Korb?
Absolut daneben, auch noch die Art und Weise wie er mich abgewiesen hat, obwohl wir doch endlich Zeit zusammen haben.
Es ist nicht nur das essen, egal was ich mache, alles ist falsch oder wird abgelehnt und kritisiert oder verbessert. Ich stecke keine Energie mehr in unsere Ehe, weshalb er kein Respekt mehr vor mir hat und ich ihn nicht mehr wertschätze und er keine Achtung mehr vor meinen Gefühlen hat und ich ihn nicht mehr lieben kann. Es ist ein tieeeefes Loch was wir gegraben haben. Dennoch hätte es ein Moment geben können heute morgen, in der unsere Liebe sich zeigen hätte können.
Frühstücken, dann zusammen warm duschen, ins Bett kuscheln und sich auskurieren. Das wäre ein idealer Morgen für uns beide. Stattdessen reden wir den ganzen Tag nicht mehr miteinander und er brüllt mich an wieso ich jetzt im Bett liege statt aufzuräumen. Ich sei krankgeschrieben aber das gelte nicht für zuhause

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Hi,
Ich antworte dir mal hier, weil du hier so schön ausgemalt hast, wie du dir den Morgen vorgestellt hast und es dann nicht so gekommen ist. Das kann ich nämlich auch sehr gut, mir Dinge ausmalen, wie sie ablaufen sollen, die dann an der Realität zerbrechen, weil andere nicht so mitspielen, wie vorher in der Fantasie. Ist jetzt etwas provokativ formuliert und sicherlich nicht euer Hauptproblem, aber vielleicht ja ein Rädchen in eurer Spirale. Überraschungen sind etwas schönes, wenn sie funktionieren, Absprachen sind dagegen sicherer, vor allem wenn es, wie bei euch, zur Zeit eh nicht rund läuft.
Mein Mann wollte mich, damals noch im Studium, nach der Uni überraschen mit Tretbootfahren auf einem See. Ich hatte vorher mal geäußert, dass ich das gerne mal machen möchte. Er hatte mich also zum dem See gelotst, wir waren mit Fahrrädern unterwegs, und dann offenbart, dass er jetzt mit mir Boot fahren möchte. Eigentlich doch eine tolle Überraschung. Ich musste allerdings super dringend aufs Klo und hatte keine mentalen Kapazitäten, mich spontan aufs Boot fahren einzulassen (man hätte auch eine öffentliche Toilette suchen können 🙈). Wir sind dann ein ander Mal abgesprochen Tretboot gefahren, war sehr schön und meine Blase leer 😅
Naja, aber von dem, was du beschreibst, liegen eure Probleme wesentlich tiefer, als ein abgelehntes Frühstück und ich kann mir nicht vorstellen, dass eure Probleme mit so einer Überraschung gelöst werden. Wie andere schon geschrieben, wenn du an eurer Ehe festhalten möchtest, würde ich euch dringend eine Paarberatung empfehlen.
Nur so aus Neugier, da ihr beide noch jung seid: wie lange ward ihr denn zusammen, bevor ihr geheiratet habt?

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Warum will man Wertschätzung von einem Mann, den man am liebsten verlassen würde?

Was heißt eure Situation gibt eine Trennung nicht her?
Oder wählst du den finanziell leichteren Weg?

Das Essen wird doch nicht euer einziges Problem sein.

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Er will keine Trennung, habe es bereits angesprochen und gesagt ich möchte eine Trennung, ihm kamen die Tränen und er suchte das Gespräch, ich war bereit die Trennung nicht zu überstürzen, unserer Familie zur Liebe.
Aber er verdreht alles und sagt öfter, er kämpft um unsere Beziehung und ich muss jetzt was dafür tun und um ihn kämpfen und beweisen das ich ihn liebe uns so ein Schwachsinn.
Ich wollte doch gehen, und jetzt will er einen Beweis von mir das ich ihn liebe??
Einfach toxischer Mensch

Ich bin in der Ausbildung, bei einer Trennung würden wir 1h voneinander entfernt wohnen, jeder bei seiner Eltern zunächst, bis man sich was aufbaut.
Mein Sohn müsste Kita wechseln, ich Ausbildung abbrechen, mein Mann ist fast fertig mit seinem Studium.... Es ist generell nicht so leicht

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Dann lebt sie WG zusammen, bis ihr eigenständig wohnen könnt.

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Hey!

What, dein Mann lehnt dein Frühstück ab, weil du zu lange brauchtest, es zu früh ist, oder weil er dir zur Strafe eins reinwürgen will?

Für den hätte ich zum letzten Mal etwas zubereitet.
Und jetzt braucht er Zeit, um an sich zu arbeiten?

Ich fürchte, du bist zu naiv.

Liebe Grüße
Schoko

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Wahrscheinlich bin ich das. Ich glaube immer an das gute in jedem Menschen und natürlich auch bei meinem Mann. Ich bin sehr wie gespalten. Ich gebe ihm nicht alleine die Schuld an unseren Problemen aber seine Art trägt einen riesen großen Teil bei.

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Liebe TE,

erstmal: ich verstehe, dass Du wahrscheinlich nichts mit den Kommentaren “trenn dich” anfangen kannst. Oft habe ich das Gefühl, dass auch meine Sorgen hier in diesem Forum fehl am Platz ist. Ich sage nicht, dass diese Kommentare falsch oder richtig wären, ich sage lediglich, dass man damit schlecht was anfangen kann, da das nicht die Intention aller Menschen ist direkt zu gehen, vor allem, wenn man in bestimmten Situationen oder aber auch Kulturen steckt. Alleinerziehend zu sein ist nun auch nicht die Welt. Aber mit einem nervigen Mann zu sein ist auch nervenzerrend. Ich spreche aus Erfahrung, habe quasi ein gleiches Exemplar Zuhause hocken. Ein liebevoller Vater - und ja, auch liebevoller Ehemann, wenn er mal bock drauf hat. Zu 85% ist er aber nur nervenzerrend, beleidigend und undankbar. Und trotz allem habe ich mich nicht getrennt, weil ich es echt nicht so einfach finde wie es hier alle darstellen. Mein Rat, wenn du dich nicht gleich trennen willst wäre folgender, der aber auch viel Zeit und Nerven kosten wird und auch nicht unbedingt zu 100% Erfolgschancen bringen wird - man kann es aber trotzdem versuchen, wenn man nichts anderes in betracht zieht: Du musst ihn erziehen. Es scheint so, als ob seine Mama das nicht konnte (typisches Türken Ding-Paschasöhne). Du musst ihm immer wieder Gegenwind bieten, sonst denkt der, dass das ja doch klappt, mit seinem gemotze und du schön ruhig dar sitzt. Lass ihn oft Dinge selber erledigen. Sage ihm bestimmt, ohne ein “kannst du bitte” sondern “mach mal” dies und das. Der Typ braucht Befehle. Er muss mal in deinen Schuhen stecken um zu sehen, wie es ist. Er soll auch kochen. Sag ihm er soll euch Abends, morgens oder wann auch immer was kochen, weil du (z.B) gerade mit eurem Kind zutun hast. Der soll aus seiner Pascha Rolle rauskommen. Gott hat ihn nicht zum chillen und meckern geschaffen. Auch hierfür gibt es Karma, selbst im Islam, falls er Moslem ist.

Grüße

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Hast du den Beitrag überhaupt gelesen?
Er beteiligt sich doch von selbst am Haushalt und kümmert sich ums Kind.
Die TE schreibst sogar er macht mehr als sie leisten könnte.

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Ich bin bei einigem Deiner Meinung, aber das hier:

"...Der soll aus seiner Pascha Rolle rauskommen. Gott hat ihn nicht zum chillen und meckern geschaffen...".

Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Mann der TE alles andere als faul.
Er studiert, geht dennoch Vollzeit arbeiten, kümmert sich (auch) um Kind und Haushalt... Das hört sich schon sportlich und durchgetacktet an.

Ich will das Verhalten gegenüber der TE nicht gut reden, aber es scheint nun auch nicht so zu sein als "chille" er Zuhause und würde sich wie ein Pascha bedienen lassen.

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