Hi :)
Bald steht eine große Party an, auf diese freue ich mich schon seit einem Jahr. Damals war ich noch schwanger und hatte deshalb nicht wirklich zugesagt. Mein Sohn ist jetzt 11 Monate und schläft aktuell nur bei mir mit Einschlaf stillen, der Papa versucht es immer wieder ihn ins Bett zu bringen, aber es klappt nicht so einfach.
Abends kann ich grundsätzlich weg aber länger als 22 Uhr mache ich nicht, mein Mann bringt unseren Sohn dann in der Trage zum schlafen, darf ihn aber nicht ablegen. Nachdem unser Sohn alle 30 Minuten aufwacht muss er ihn dann erneut rumtragen, trösten, etc. für ihn ist es sehr anstrengend. Manchmal läuft er dann 3 Stunden draußen rum. Für mich sind die Abende allerdings auch immer anstrengend weil ich alle 30 Minuten hoch muss, er nuckelt an der Brust und schläft weiter. Seit der Geburt habe ich dadurch beschissene Nächte und kann nicht mal einen Film schauen ohne 5x Pause zu drücken.
Ich habe die Party jetzt abgesagt, leider sagen gerade alle mit Kind dem Feiernden ab und jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen ob ich nicht vielleicht doch gehen soll. Wenn ich gehe bin ich von 20 bis mind 1 Uhr weg, kürzer mehr mit Anfahrt etc keinen Sinn.
Wie würdet ihr es machen? Mein Mann ist nicht begeistert wenn ich gehe, würde es aber mit machen
Eigentlich bräuchte ich dringend mal eine Auszeit und einen Abend für mich.
Nehmt ihr euch die Freiheit und geht weg obwohl Kind nur bei euch einschläft?
Ja klar. Muss er mit umgehen können. So wie du seit 11 Monaten
Hi,
ja. Da müssen Kind und Papa durch. Und ich würde ihm im Vorhinein sagen, dass du es niemals auf‘s Brot geschmiert haben möchtest, dass er da ran musste. Er ist halt der Vater, bringt nunmal auch blöde Momente mit sich.
vlg tina
Wenn DU es möchtest, weil es dir gut tun wird,dann mach es auf jeden Fall.
Dein Mann wird es überleben.
Klar, dass er nicht vor Begeisterung schreit...
Ist das denn eine richtige Auszeit für dich? Also empfindest du es so?
Ein wenig hört sich das nach Stress an... Wegen der Anfahrt...
Mag aber sein,dass ich es da hinein interpretiere.
Beim ersten Kind bin ich auch ewig nicht weg gewesen. Weil sie nur bei mir eingeschlafen ist, ich lange gestillt habe,etc.
Jetzt haben wir drei und es fällt mir einfacher.
Ich weiß aber auch wie wichtig es ist, mal einen Abend "frei" zu haben.
Mal nicht 24/7 abrufbar zu sein.
Egal ob du da nun hin gehst... Gönn dir ab und an mal eine Auszeit.
Der Schlafmangel und dieses ständige abrufbar sein ist einfach Kräftezehrend!
Alles Gute für euch!
Mein Mitleid für deinen Mann hält sich in Grenzen. Wie soll das denn künftig weiter gehen?
Sollst immer du euer Kind ins Bett bringen während er sich entspannt?
Dieser Kreislauf muss unterbrochen werden.
Euer Kind wird sich erstmal weigern, aber da müsst ihr und euer Kind durch. Sonst wirst du noch lange keinen freien Abend für dich haben.
Ich würde vorschlagen ihr beginnt euer Kind im Wechsel ins Bett zu bringen. Einen Abend du, den nächsten dein Mann. Auch wenn du zu Hause bist.
Geh zur Feier und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen.
Kurz und knapp: nein.
Nicht, weil mein Mann mich darum bitten würde.
Nicht, weil ich ihm nicht zutrauen würde es irgendwie hinzubekommen.
Schlicht und ergreifend, weil mir mein Kind da wichtiger wäre.
Klar kann man auch dein schlechtes Gewissen verstehen, aber damit muss man leider immer rechnen..
Kinder werden ja auch mal krank und man muss deswegen absagen.
Auch das Kind kann und muss lernen, dass Mama auch mal weg darf und frei braucht.
Es ist ok, wenn es das mit Papa gemeinsam lernt, es ist ja nicht allein, sondern wird von einem liebenden Elternteil begleitet.
Es kann nicht sein, dass nur ein ET diese kräftezehrende Aufgabe komplett allein wippt, wenn das bedeutet, dass derjenige dann über seine Grenzen kommt, an keiner Veranstaltung mehr teilnehmen kann etc pp. Das Kind ist ja nicht mehr SO klein.
Klar muss ein Kind das lernen.
Und ja man kann da auch auf eine Hau-Ruck-Aktion zurückgreifen.
Aber das ist eben nicht meine Art bzw. unsere Art von Erziehung. Wir suchen dann eben individuell nach Lösungen. Und ja dauert dann sicherlich auch mal länger als Hau-Ruck-Aktionen, aber so kann ich dann aber auch den Abend genießen und bin dann nicht eh nur mit den Gedanken zuhause.
Und da die TE ja erfragt, ob wir uns die Freiheit nehmen, habe ich halt geantwortet das ich das nicht machen würde.
Das ist aber eben mein Bedürfnis an meiner Erziehung und das empfindet ja auch jeder anders.
Ich hab dadurch aber auch in all den Jahren nie das Gefühl gehabt da irgendwie zurückstecken zu müssen oder meine Batterien nicht aufladen zu können, wenn wir die Phasen hatten, dass Papa die Einschlafbegleitung nicht machen konnte.
Wahrscheinlich sehe ich es deswegen auch einfach so.
Liebe Ysi,
ich sehe das Problem darin, dass Euer Kind nur bei Dir einschläft. Das solltet Ihr schleunigst ändern. Auch unabhängig von der Party - auf der ich Dir viel Spaß wünsche!!!
Liebe Grüße!
Mein Sohn geht schon sehr lange nur mit Papa ins Bett. Ihm hat niemals irgendwer Vorwürfe gemacht wenn er weg ging und ich dann halt schauen musste (es klappt übrigens wunderbar wenn ich oder Oma ihn bringen - aber nur wenn Papa nicht da ist und dann auch nicht kommt, weg ist weg, sobald er das verstanden hat, ist das kein Thema bei uns).
Aber Papa ist die in unserem Bekanntenkreis der Superheld "was du bringst ihn jeden Tag ins Bett? Bei uns muss das über ich machen... So ein toller Papa"
tja und ich? Bin ich einmal abends weg werde ich gleich gefragt "was wer bringt dann den kleinen ins Bett,? Oje... Der arme... Ach echt... So ein toller Papa!"
Ist mein Mann weg ist allen klar Mama wird schon da sein. Ihm fragt keiner wer sich kümmert...
Soll heißen: geh weg und euer Kind muss eben auch mal lernen, dass Papa das auch kann und dass du dann nicht alle paar Minuten zur Verfügung stehst... Und ja ich halte das für Bedürfnisorientierung. Bedürfnisorientierung meint nämlich die Bedürfnisse der ganzen Familie, nicht nur die des Kindes. Und da muss ein Abend nach 11 Monaten für Mama drin sein.
Ich hab sowas nicht gemacht.
Schlafen ohne mich klappt erst gut seit der kleine 2 Jahre alt ist.
Davor was es unmöglich und der kleine ist nur durch gebrüll vor lauter erschöpfung eingeschlafen. Das wollte ich nicht für ihn. Einmal gings leider nicht anders.
Wenn es jedoch "nur" darum geht dass der kleine nicht einschlafen kann und eben dann wach ist ohne stundenlangem Gebrüll ja was solls dann sind Mann und Baby am nächsten Tag eben müde und knartschig.