Raucher verboten

Hallo,

ich werde bald Oma und freue mich unendlich auf unsere Kleine Prinzessin. Meine Tochter und mein Schwiegersohn sind sehr genau mit allen Regeln da sie zum ersten Mal Eltern werden. Sie wollen zum Beispiel keinen Besuch im Krankenhaus und nehmen auch sonst keine veralteten Ratschläge an. Heute hat mir mein Schwiegersohn eröffnet das ich nicht in der Nähe vom Kind sein zu darf wenn ich geraucht habe. Leider sind mein Partner und ich starke Raucher. Ich würde meine Hände waschen nach dem Rauchen, doch das reicht den beiden nicht. Ich finde sie übertreiben maßlos. Wir rauchen auch immer draußen und nicht in der Wohnung. Wenn mein Partner nicht rauchen darf wird er lästig und ein längere Besuch wird somit auch nicht möglich sein. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Früher war es einfacher keiner hat so viele Regeln aufgestellt und die Familie damit gespalten. Mich macht das alles sehr traurig.

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Meine Eltern mochten früher schon keine Raucher um uns Babies…

Ich verstehe da eher deinen Sohn und seine Frau. Ihr riecht ja nun auch nach dem Hände waschen nach Nikotin und habt es an euch!

Vielleicht ist das ja mal ein Grund den Mist aufzuhören. Ein schönes Ziel, oder? Enkel auf dem Arm, später mal über Nacht. Könnte ein Anreiz sein.

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Bearbeitet von Geruchalleineistieh
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Vielleicht sogar ein paar Lebensjahre mehr mit dem Enkel nach den Rauch Stop :-)

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Ich störe mich zwar auch daran, wenn vor der Geburt schon ein Regelwerk zum Umgang mit dem neuen Erdenbürger aufgestellt wird (und dann am besten noch per WhatsApp verschickt, damit alle nochmal nachlesen können, bevor sie zu Besuch kommen), aber in dem Punkt hat Dein Schwiegersohn Recht:

Händewaschen wird nicht reicht, um Nikotin und andere schädliche Stoffe von Dir abzuwaschen, wenn Du "starke Raucherin" bist. Du hast es überall an Dir. In den Haaren, an den Klamotten, im Atem. Und für Neugeborene ist das halt gefährlich.

"Früher" hat man übrigens Schwangeren auch empfohlen, selbst zu rauchen. Heute weiß man es zum Glück besser.

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Dann rauche doch einfach nicht.
(Ja ich kann das sagen, denn ich war selbst mal Raucherin! Es geht!)
Dusch dich, zieh dir frische Sachen an und gehe dann dein enkelchen besuchen. Danach kannst du ja dann wieder rauchen.

Mein Sohn war ein frühchen, hatte mit 8 Wochen den plötzlichen kindstot, ich musste ihn reanimieren.
Nein, es hat ihn kein Raucher auch nur angefasst, geschweige denn auf den Arm genommen. Das habe ich bis zum ersten Geburtstag voll durchgezogen. Und danach auch noch sehr aufgepasst.

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Ich wünschte ich wäre so cool gewesen und hätte das Gebot so aufgestellt wie es dein Sohn tat.

Was bitte soll denn Hände waschen helfen? Leider kein Scherz, so ein Baby riecht nach einer Kuschelattacke einer stinkenderes Oma ordentlich nach kaltem Rauch. Echt eklig!

Früher ist man ohne Kindersitz gefahren, ohne Gurt, hat Alkohol trinken „dürfen“ in der Schwangerschaft, usw.
Aus manchen Dingen hat man glücklicherweise gelernt. Zumindest manche.

Das wäre heute meine einzige Regel. Daher leider kein Rat. Sondern einen Daumen hoch für die werdenden Eltern, dass sie das aussprechen.

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Wann war denn dieses früher?

Also meine Eltern wollten schon vor 40 Jahren nicht, dass meine Tante uns so kuschelt, oder wir dort schlafen.
Ich für unsere 3 Kinder natürlich heute auch nicht.

Mag sein, dass du das als Raucher nicht merkst, aber wenn du dir nach der Zigarette die Hände wäschst, riecht dein Atem, deine Haut, deine Kleidung und deine Haare immer noch nach Zigaretten. Alleine der Geruch ist abartig. Ganz zu schweigen davon, dass die Giftstoffe noch da sind.

Von keinem Besuch im Krankenhaus halte ich auch nichts. Muss aber jedes Elternpaar für sich entscheiden.

Den einzigen Rat den man dir geben kann ist: akzeptier es.

Sinnig wäre natürlich, wenn du das als Anstoß nehmen könntest aufzuhören…
Mein Cousin hat seine Kinder noch nie zu seiner Mutter über Nacht gegeben. Die Bude ist ekelhaft verraucht, auch wenn sie eine Weile nur draußen geraucht hat. Im Gegenteil, sie hat trotzig noch mehr geraucht. Der Rauch zieht dein, die Klamotten müffeln,…einfach alles. Wäre ja auch schade darum…

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Bearbeitet von Chancenutzen
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Meine Schwester hat genau die gleichen Regeln aufgestellt bei ihrer Schwägerin und Schwiegermutter - die auch starke Kettenraucherinnen sind. Da haben sich die Zeiten tatsächlich stark geändert, wir sind ein absolutes Anti-Rauchland geworden - man weiß halt heute viel mehr über die Schädlichkeit als früher.
Vielleicht bekommt ihr es ja mit Mittelchen zum Rauchen aufhören wenigstens für 2.3 Stunden hin. Nachts schafft ihr das doch sicherlich auch oder steht ihr da alle paar Stunden zum Rauchen auf.

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Gibt tatsächlich Leute, die das tun, ja.

Mein Schwiegervater tat das (mit 57 verstorben, 2022). Und meine ehemalige Kollegin (die dazu noch Alkoholikern war und tatsächlich ihren Job verlor). 🙈

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Gibt nichts was es nicht gibt! Immer wieder was neues lernt man hier 😅

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8

Rauchen ist eben massiv ungesund und tatsächlich nicht zu unterschätzen, grade für Neugeborene.

Ich selbst war nie so streng, kann es aber trotzdem verstehen. Hab grade letztens noch mal gesehen, dass der plötzliche Kindstod in Zeiten (=„früher“), wo das Rauchen sehr lasch genommen wurde, einfach extrem hoch war.

Bestimmt wäre es auch für euch von Vorteil aufzuhören, aber dazu kann euch keiner zwingen. Ein neugeborenes aber kann und darf geschützt werden und ja, Hände waschen (unmittelbar nach dem Rauchen) reicht tatsächlich einfach nicht aus.

Wenn ihr rauchen wollt - tut es. Aber dann wartet eben etwas, bis ihr das Baby nehmt oder reißt euch bei besuchen mal 1-2 Stunden zusammen.

Wenn man ne längere Zugfahrt macht z.B., schafft man ja auch mal 3-4 Stunden ohne Zigarette. Und eurem Enkel sollte es das doch wert sein! Ihr schafft das 💪

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Ich frage mich, ob das ein Post zum Aufmischen ist. Wie du siehst, ist das Stimmungsbild hier recht eindeutig.

Ich frage mich gerade, ob es nicht trotzdem eine Möglichkeit gibt, wie ihr einen Kompromiss finden könnt.

Wie lange soll das Rauchen denn her sein? Wie viel Zeit liegt bei euch denn üblicher Weise zwischen den Zigaretten und wohnt ihr in der Nähe oder weit weg?

Ich denke, es wäre vielleicht eine Möglichkeit wie vorher schon erwähnt frisch geduscht mit frischer Kleidung vorbei zu kommen und eben nur so lange zu bleiben wie ihr es ohne Rauchen aushaltet. Kurz ist doch besser als gar nicht.

Wenn es wärmer wird, könnte man sich auch draußen treffen und mit einem kleinen Abstand zum Baby sitzen. Wenn ihr es nicht auf dem Arm habt, ist es ja nicht tragisch, wenn ihr vorher geraucht habt. So könnter ihr die beiden und das Enkelchen sehen auch für länger. Zum Rauchen dann einfach woanders hin gehen.

Meine Schwiegermutter und ihr Partner sind auch starke Raucher. Wir haben es so gemacht, dass sie sich nach den Rauchen die Hände gewaschen haben und ca. 15 Minuten etwas weiter vom Baby weg saßen, damit der Atem nicht mehr so sehr riecht. Das Baby hat nach dem Kuscheln zwar auch nach Rauch gerochen und das fand ich auch eklig, habe es aber nicht angesprochen, einfach weil die Oma eh so selten da war, dass ich ihr das bisschen Zeit mit dem Kleinen nicht nehmen wollte und wir uns damit auch keine großen Gedanken um die Schadstoffe machen mussten. Wir haben den Kleinen dann einfach abends gebadet.

Auch wenn du es übertrieben findest, es ist nunmal der aktuelle Zeitgeist, sie übertreiben da nicht unbedingt. So oder so könnt ihr daran nichts ändern, sie sind die Eltern und bestimmen. Ihr könnt nur entscheiden, wie ihr euch verhalten wollt und wie ihr mit der Ansage umgeht. Ich hoffe, ihr findet da eine gute Lösung, mit der alle zufrieden sind.

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Zum Glück emanzipieren sich heute junge/erwachsene Menschen eher von dem Konstrukt Eltern-Kind und lassen sich nicht um des lieben Frieden Willens auf irgendetwas ein, was sie nicht wollen.

Das Problem hier ist nicht deine Tochter, die sich löst sondern ihr seid das Problem, wenn ihre eure Bedürfnisse/Sucht/Lebenseinstellungen egoistischer Weise über die deiner Tochter und insbesondere des Enkels stellt. Es ist deren Leben und deren Haushalt und ihr könnt euch entscheiden, euch dran zu halten oder eben auf den engen Kontakt zu verzichten

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