Welchen Altersunterschied zwischen Kindern wählen?

Hallo zusammen ☺️

mich würde mal interessieren welchen Altersunterschied eure Kinder haben und vor allem, wie ihr diesen jetzt im Nachhinein betrachtet. Genau richtig? Zu schnell? Zu lange gewartet?

Mein kleiner ist jetzt 6 Monate alt. Ich mache mir Gedanken wie lange genau wir warten sollten bis wir Versuch Nummer 2 starten.

Was sind eure Vor und Nachteile? Lasst es mich gerne wissen 🍀

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Wie im Beitrag obendrüber geschrieben - da gibt es hunderte verschiedene Meinungen.
Wir wollten immer 2 Jahre - hat aber nicht geklappt. Wir haben jetzt 4 Jahre, Junge und Mädchen. Von zwei Einzelkindern kann man nicht reden - sie lieben und streiten sich innig, und spielen viel miteinander. Nachts schlafen sie zusammen in einem Bett - wollen sie beide so. Zusätzlich war der Große schon groß genug, dass man keine 2 Wickelkinder hatte, dass man nicht 2 Kleinkinder hat, auf die man schauen muss, sondern ein verständiges großes Kind, das auch zur Not "mit anpackt", weil es einfach schon so weit ist...

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Da wirst du jetzt 100 verschiedene Meinungen bekommen.

Für uns ist der Abstand von 2.5 Jahren gut besser wären 2 gewesen. Alles über 3 wäre für uns nicht in Frage gekommen. Das wären für uns 2 Einzelkinder und damit nicht das was wir uns gewünscht haben.

Wir gesagt unsere Meinung! Da hat jeder ne andere.

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Ich finde solche Aussagen befremdlich.

Was hättest du getan wenn es nicht geklappt hätte mit dem Wunschabstand?

Ein kleiner abstand ist übrigens keine Garantie dafür dass kinder gut zusammenspielen oder harmonisieren.
Das ist mehrheitlich auch vom Charakter abhängig.

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Dann wäre es beim Einzelkind geblieben.bzw bleibt es bei Zwei Kindern, da es leider nicht schnell genug für ein drittes geklappt hat 🤷‍♀️ Du darfst meine Meinung finden wie du willst

Bearbeitet von Tibbatabba
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Unsere drei haben 1,5 Jahre und dann fast 2 Jahre Abstand.

Wir haben bisher folgende positiven Aspekte FÜR UNS festgestellt:
- Kinder gehen zusammen in die Kita, alle gleichzeitig hinbringen und abholen.
- Wir finden viele Sachen, die allen gleichermaßen Spaß machen.
- Sie haben einen ähnlichen Freundeskreis bzw es ist egal für wen das Besucherkind da ist, irgendwie spielen alle durcheinander
- Wir sind danach durch und müssen nicht nochmal mit Jahren Abstand wieder von vorne mit Windeln wechseln, Nachts aufstehen etc anfangen.
- Die Jüngeren bekommen viele Schritte wie z.B. Töpfchen gehen von dem jeweils größeren mit und gucken sich da schon viel ab

Folgende Nachteile haben wir festgestellt:
- Öfter Streit um Spielzeug und Freunde eben weil sie die gleichen Freunde/Interessen haben
- In der Anfangszeit war es schwer, weil man z.B. immer zwei Windelkinder hatte.
- Es wird schwer für die Jüngeren/den Jüngsten, wenn erst der Alteste, dann der Zweitälteste in die Schule kommen und er alleine in der Kita zurück bleibt.

Kann aber auch alles ganz anders bei euch laufen.

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Vielen Dank 😊 das war echt ausführlich und interessant. Ich sehe, das Positive überwiegt für euch 🥰👍🏼

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Meine beiden sind 14 und 12, haben 22 Monate Abstand.
Nie wieder ,war allerdings auch nicht so geplant.
Die ersten Jahre waren Horror, zwei Kleinkinder waren für uns einfach eine zu hohe Belastung da beide Kinder ständig Unterstützung, Aufsicht und Betreuung benötigten. Zwei Pflegefälle eben die nichts ohne Hilfe können.
Ich war ständig gefordert und im Dauerstress.
Jetzt ist es natürlich einfacher, beide sind selbstständig, aber als Kinder waren sie wie Hund und Katz.
Haben sich ständig gestritten, es war oft sehr chaotisch und von meinem Leben war nicht mehr viel übrig bis beide ca 8 und 6 waren, da wurde es besser.
Sie respektieren sich, kommen miteinander aus, aber dass sie Gemeinsamkeiten hätten , oder viel Zeit miteinander verbringen ist hier nicht so
Jeder macht seins, sind 2 Jungs, total unterschiedlich eben.

Bearbeitet von Inaktiv
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Bei uns genauso: 21 Monate Altersunterschied, Junge und Mädchen. Zoff und Tränen am laufendem Band. Sie wussten genau, welche Knöpfe sie beim Anderen drücken mussten, damit es wieder eskaliert.

Jetzt sind sie 17 und 15, haben wenig miteinander zu tun, aber der Umgang untereinander ist friedvoller als früher. Der Große ist aus der gröbsten Pubertät raus, die Kleine geht eher geschmeidig durch.

Der Altersunterschied ist bei uns ungeplant gewesen. Jemandem raten kann ich dazu nicht. Ich hätte gerne 4-5 Jahre dazwischen gehabt.

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Wir haben 6 Jahre und es ist perfekt.

Die beiden Unternehmen auch mal was ohne uns - bspw ins Kino gehen, ins Schwimmbad, in den Freizeitpark ...
Die Große hat dem Kurzen alles zu Lego Ninjago beigebracht..
Sie spielen gegeneinander Schach oder backen zusammen Pfannkuchen...
Sie unterstützen sich gegenseitig bei ihren Hobbies...
Beide sind Leseratten und gerne zusammen im Buchladen - und lesen dann " mal eben" rein...bis wir sie dazu nötigen weiter zu gehen.
Auch im Urlaub ist es Klasse, es gibt soviel, was sie dort immer zusammen machen, es ist keinem langweilig.

Wir können uns nichts besseres vorstellen.


Kostenmäßig -- letztes Jahr waren beide auf Klassenfahrt 550€ und 250€ plus Skiklamotten für die Große..

Wenn die Kids weniger Abstand haben kann es schwierig werden - wie bei Freunden- wenn Kinder 6,5,4 Klasse sind ...sobald einer sitzen bleibt ist er beim Geschwister in der Klasse.
Und wenn alle Abi machen, dann sind 3 Jahre Abiball/ Kosten und Studium sicher auch ziemlich viel auf einmal...
Aber das weiß man ja vorher...

Bearbeitet von Elise22
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Wie schön! Freut mich dass es für euch so gut funktioniert und die beiden so eine schöne Bindung zueinander haben 🥰

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Hallo!

Wir wollten mal 3 Kinder. Nach Kind1 waren die Umstände so, daß der Altersabstand 6 Jahre wurde. Mein Mann wollte nach 2 Jahren wieder, ich absolut nicht! Mit einem geringen Abstand (1-4 Jahre) hättest du mich einweisen können! Das wäre nichts für uns gewesen.
Wir sind glücklich, so wie es jetzt ist.
Und unsere Kinder können auch wunderbar streiten! 🤪
Außerdem wollte ich keinen Spielkameraden für Kind1 "machen".
Ich kenne etliche Familien, wo das total nach hinten losging. Die Kinder sind nahe beieinander und hassen sich.

LG!

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Hey,

jeder Altersunterschied bringt Vor- und Nachteile mit sich mit. Zudem steht und fällt natürlich vieles mit dem Baby und dem vorhandenen Kind (bzw. den Kindern).

Wir haben verschiedene Abstände... Hier meine Erfahrungen, die aber auch nur auf unsere Familie zutreffen und nicht verallgemeinert werden können!


Kind 1 -> Kind 2 = 12,5 Monate Altersunterschied

Das war knackig und irre irre anstrengend. Kind 2 war das Gegenteil von Kind 1 und ein totales Schreikind und ein katastrophaler Schläfer. Während Kind 1 mit 9 Wochen durchgeschlafen hat, hat Kind 2 halbwegs mit 4 Jahren durchgeschlafen. Auch so war es die ersten paar Jahre ziemlich anstrengend, wobei es auch Vorteile hatte. So war der Kleine schon 1 Jahr alt, als der Große ins berühmte 3. Lebensjahr gekommen ist ("the terrible twos"). Was war ich da froh, dass er da kein unbeholfenes frisches Baby mehr war... ;-)



Kind 2 -> Kind 3 = fast 5,5 Jahre Altersunterschied

Oh was war das entspannt! Die Jungs mit ihren fast 5,5 und fast 6,5 Jahren schon recht eigenständig, verständnisvoll, konnten schon toll helfen, was sie auch wollten... Auch die Schwangerschaft haben sie so vieles besser verstanden (ich hatte mit sehr sehr fieser Übelkeit zu kämpfen). Kind 3 war ein entspanntes Baby, wenn auch ein Klammeraffe die ersten Monate. Aber das war insgesamt die entspannteste Veränderung.



Kind 3 -> Kind 4 = fast 2 Jahre Altersunterschied (22 Monate)

Das war um ein vielfaches entspannter als die 10 Monate weniger bei den ersten beiden, aber anstrengender als die 5,5 Jahre. Es war ok. Das berühmte 3. Lebensjahr hat mich aber auch hier einiges gekostet und diesmal war die Lütte noch nicht so groß wie bei einem engeren Abstand. Aber hey, wir haben es trotzdem ganz gut geschafft.



Kind 4 -> Kind 5 = knapp 3 Jahre Altersunterschied

Was soll ich sagen... Es war übelst anstrengend, extrem heftig und hing den 12,5 Monaten Abstand dicht auf den Fersen, war eine gute Konkurrenz und hat nur knapp Platz 2 belegt. Puuuuh... Ich war so naiv und dachte, dass 3 Jahre ja echt einfacher sein müssten als die fast 2 Jahre vorher. Man man man, ob dumm oder naiv lass ich mal im Raum stehen, aber da hab ich mich übelst getäuscht. Seitdem ist 3 Jahre für mich ein rotes Tuch, nie wieder hätte ich freiwillig diesen Abstand gewählt- obwohl ich weiß, dass das durchaus mit Kind 4 zu tun hat, die sonderbar ist und gar nicht altersentsprechend entwickelt war, sondern durchaus rund 1,5 Jahre zurück hing. Zudem war Kind 5 auch das erste halbe Jahr ziemlich anstrengend. Okay, "war" ist gut... Sie ist heute 4,5 Jahre alt und immer noch unser kleiner Feldwebel und Tyrann. Das kleine Haus- und Hofmonster, mal lieb ausgedrückt.



In meinem Kopf hat sich ein Abstand von rund 4 Jahren aufwärts irgendwie gefestigt, dass ich den eigentlich ganz nett finde. Ob das einfacher ist oder nicht, weiß man aber vorher auch gar nicht. Aber kürzere Abstände bringen auch Vorteile mit sich, natürlich. Genauso wie größere Abstände auch Nachteile mit sich bringen.

Bereuen tu ich so an sich nichts. Wiederholen würde ich das alles so aber auch nicht, schon gar nicht den engen Abstand wie bei den ersten beiden (also nicht geplant - würden wir entsprechend überrascht werden, wäre es was anderes). Mit dem Wissen von heute hätte ich zwischen Kind 4 und 5 wohl noch gewartet, bis die Vierte in der Entwicklung so weit gewesen wäre, dass diese Veränderung für sie vielleicht tragbarer gewesen wäre.


Einzelkinder sind es übrigens nicht. Was meinst du, wie viel die beiden Jungs mit ihrer Schwester (Kind 3) getüddelt und gespielt haben? Oder sie mit gerade mal 2 oder auch 3 Jahren einfach auch mitgenommen haben, wenn sie mit einem Freund aufm Dino-Car unterwegs waren. Kind 3 und 4 spielen viel, wobei die inzwischen 9,5-jährige (Kind 3) langsam sehr zickig und biestig wird. Kind 4 und 5 spielen auch gern und viel, allerdings hat die Jüngste die Hosen an und die sensible größere Schwester hat damit durchaus auch mal zu kämpfen. Kind 2 und 4 hängen aber auch gern mal zusammen, Kind 1 spielt auch hin und wieder mit Kind 5 oder geht mit ihr spazieren (von sich aus)... Also irgendwie findet sich immer ein Duo hier zusammen.


Viele Grüße,
erdbeerchen

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Was für eine schöne Antwort welche mich mehrmals zum schmunzeln gebracht hat, danke! 😅❣️

Ich finde die Vorstellung auch interessant zwei „Duos“ zu haben. Also zwei mit einem etwas geringeren Abstand, dann ne längere Pause, und dann nochmal 1-2 Geschwister. Mal sehen wie das Leben spielt 😅

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Wir haben 3 Kinder. Zwischen K1 und K2 liegen 23,5 Monate, zwischen K2 und K3 21 Monate. Klar ist es immer mal anstrengend, aber sie spielen schön zusammen (streiten sich aber auch genug)...
Ich hatte nach K2 überlegt, 4-5 Jahre zu warten und dann nochmal 2 Kinder mit kurzem Abstand zu bekommen, mein Mann wollte aber keine 4 Kinder, daher dann doch direkt K3...

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Wir haben 2,5 Jahre zwischen den Kindern und ich finde den Abstand super. Meine Kinder verstehen sich richtig gut und können viel miteinander anfangen.

Witzigerweise habe ich gerade heute mit einer Frendin geredet, die sowohl zwischen K1 und K2, als auch zwischen K2 und K3 einen Abstand von 2 Jahren hat. Einmal fand sie den Abstand gut, bei der anderen Konstellation zwischen K2 und K3 nicht. Du siehst, es ist extrem individuell und kommt immer auf die jeweilen Beteiligung an. Insofern kann man es also nicht so wirklich „richtig“ oder „falsch“ machen

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Da hast du Recht, danke! 😊

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Meine Jungs sind 13 Monate auseinander und ich find's prima. Die Jungs meiner damaligen Nachbarin sind 15 Monate auseinander und sie würde nie wieder so einen knappen Abstand wählen. Die Frage, wie es die anderen machen, hilft Dir leider kein bisschen weiter.

Grüsse
BiDi