Hallo,
es wäre schön, wenn Ihr Eure Meinung zu meinem Problem abgeben würdet. Würde einfach gerne wissen wie andere damit umgehen würden.
Seit 4 1/2 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen, die ersten 1 1/2 Jahre davon als Fernbeziehung. Seine Mutter fand ich von Anfang an sehr unsympathisch, aber da ich sie ja nicht so oft gesehen habe, habe ich mich zwar öfter über ihre Ansichten geärgert und kurz drauf war es für mich wieder ok.
Es wurde schlimmer als wir zusammenzogen. Erst da wurde mir bewußt, wie hörig Matthias ihr gegenüber ist. Muß dazusagen, dass die Eltern eine kleine Landwirtschaft haben und Matthias auch Freude daran hat mitzuhelfen. Er ist mit seinem Beruf immer relativ früh fertig und fährt dann meist zu seinen Eltern. Da ich bis vor gut einem Jahr täglich bis 18 Uhr gearbeitet habe, war das auch ok. Es fing mit dem Mutterschutz an, seine Eltern haben ihn ausgelacht, weil er öfter bei mir daheim sein wollte ("Du willst doch nicht ständig daheim rumhocken, nur weil die nicht mehr arbeitet!"). Auf jeden Fall wurde es mit ihren Komentaren schlimmer - allerdings bekommt das alles Matthias zu hören, mir gegenüber sagt sie nie was schlechtes. Das ist mein Hauptproblem - würde sie es mir ins Gesicht sagen, was sie von meiner Erziehung,etc. hält dann könnte ich kontern. So bekomme ich alles nur erzählt und als ich sie auf eine Sache angesprochen habe durfte ich mir anhören sie hätte das so garnicht gesagt. Es geht nicht nur darum, dass mein Freund viel bei seinen Eltern macht, sondern vor allem darum, dass seine Mutter fürchterliche Ansichten hat.
Ich fresse als in mich rein und traue mich nicht ihr meine Meinung zu blasen. Matthias steht zwar hinter mir aber er fühlt sich seiner Mutter gegenüber irgendwie schuldig, sobald sie einen Mucks macht, ist er da. Sobald ich sage, er läßt sich zuviel gefallen bekomme ich folgende Antwort: "Willst Du, dass sich meine Eltern kaputt machen an der Arbeit?" (Vater ist Herzkrank, die Mutter hatte Krebs). Wenn ich dann sage, dass er dadurch aber unsere Beziehung kaputt macht, bekomme ich nur ein Ja,ja als Antwort und das wars dann. Er hat leider nie gelernt über Probleme zu sprechen, denn in seiner tollen Familie gibt es sowas nicht (kenne kaum eine Familie die soviele Probleme hat und die meisten wohl nur, weil nicht darüber gesprochen wurde).
Ab Februar möchte ich wieder einen Tag arbeiten gehen und habe S-Mutter gefragt ob sie bei uns daheim auf Lukas aufpassen würde (meine Eltern wohnen leider 400km entfernt). Antwort: "Ja, das wird schon gehen, es muß halt jeder ein bißchen nachgeben". Da war mir schon klar, dass sie ihn zu sich holen will. Allerdings haben die einen Hund dem man nicht trauen kann und da sie so zerstreut ist, würde es über kurz oder lang dazu kommen, dass Lukas mit dem Hund alleine wäre. Außerdem kriegt sie ja ihren Alltag so schon nicht auf die Reihe wie wäre es dann mit einem Kleinkind das überrall rumwuselt. Ich könnte mich keine Sekunde auf die Arbeit konzentrieren weil ich ständig in Sorge wäre. Sie erzählt ständig, dass es die Nachbarin richtig macht. Da bringt der Sohn seine Tochter regelmässig vorbei und die passen dann drauf auf. Sie vergißt dabei allerdings zu sagen, dass sie Nachbarin Monate vorher zu ihrem Sohn gefahren ist und da auf ihre Enkelin aufgepaßt hat - das wäre ja nicht in Schwiemus Sinne! Als wir meinten sie müsse zu uns kommen, da Matthias ihr Auto bräuchte (wir haben nur eins und ich brauche für den einen Tag unseres um in die Arbeit zu kommen) meinte sie nur: "Dann müßt Ihr Euch halt ein zweites kaufen". Sie ist sowas von egoistisch. Sie verlangt von uns, dass wir ein zweites Auto kaufen, damit wir ihr ihren Enkel auf dem Silbertablett servieren können Wir sollen ihn am Abend vorher vorbeibringen, dann kann er übernachten und am nächsten Tag wieder abholen. Das traurige ist, sie würde sofort ja sagen, wenn ich heute sagen würde ich bringe ihn vorbei - Gedanken darüber, dass Lukas das nicht kennt und nur weinen würde, weil er uns nicht mehr hat und er, wenn überhaupt langsam daran gewöhnt werden müßte, macht sie sich nicht.
Oje, jetzt habe ich voll das durcheinander geschrieben, weil ich mich kurz fassen wollte. Wenn was unklar ist, bitte einfach fragen.
Noch eine kurze Charakterzusammenfassung von S-Mu: Will immer im Mittelpunkt stehen, ihre Familie hat in der Öffentlichkeit keine Schwächen, sie ist zu jedem scheißfreundlich - wobei jeder mit etwas Menschenkenntnis merkt, dass es gespielt ist, alle sollen was für sie tun - sie hat für mich noch nie was getan, wofür ich nicht selber einen gewissen Aufwand gehabt hätte, leidet unter einem gewissen Wertverlust, wenn man ihr was sagt, was nicht ihrer Meinung entspricht wird es einfach ignoriert - man kriegt keine Antwort, sobald sie in die Ecke gedrängt wurde und nicht mehr rauskommt fängt sie zu heulen an.
Was meint Ihr, soll ich endlich mal versuchen etwas zu sagen (bezweifle aber, dass es etwas nützt - sie weiß es wahrscheinlich am nächsten Tag nicht mehr) oder irgendwas anderes tun? Es muß etwas passieren. Wir sind dabei uns ein Haus zu kaufen (14km von denen entfernt, worüber sie ganz entsetzt ist, weil es ja in ihrem Ort viel toller wäre, bla bla..) und ich zweifle momentan sehr daran. Ich weiß nicht wie lange ich es noch schaffe alles so hinzunehmen ohne irgendwann meine Koffer zu packen 
. Dessen sollte ich mir natürlich bald klar werden. Die Ex meines Freundes hat es richtig gemacht, sie war ein paarmal da und dann ist sie nie wieder hin, weil sie alles aufgeregt hat. Für sowas bin ich wohl zu gut erzogen, ich will kein böses Blut und es möglichst allen recht machen. Als Dank geht es mir gerade total schlecht.
Liebe Grüße und schonmal danke!
Kendi
Psychische Belastung durch Schwiemu - Wie würdet Ihr reagieren?
Hallo Kendi,
ich muß ehrlich sagen, dass ich es als normal empfinden würde, meinen Sohn zu meinen Eltern/Schwiegereltern zu bringen, wenn diese ihn betreuen sollen und nicht, dass die Großeltern zu uns kommen. In dieser Hinsicht gebe ich Deiner Schwiegermutter recht, auch wenn es z.B. bei Bekannten anders gelaufen ist. Wenn Du der Meinung bist, Dein Kind ist da nicht sicher bzw. die Großmutter kann nicht ausreichend aufpassen, dann ist sie generell die falsche Person für die Betreuung. Auch bei Euch im Haushalt können Situationen entstehen, wo sie Euren Sohn aus den Augen läßt und dann etwas passiert. Ich würde das Bringen Eures Sohnes zu ihr auch nicht als "auf dem Servierteller präsentieren" bezeichnen, sondern als selbstverständlich, denn sie opfert ihre Zeit, damit Du arbeiten gehen kannst. Meine Eltern leben leider so weit weg, dass ich das nicht kann und die Mutter meines Mannes interessiert sich mehr für ihr anderes Enkelkind als für unseren Sohn. Ich bin also auf mich allein gestellt, aber auch der Meinung, dass wir Eltern vorrangig für unsere Kinder verantwortlich sind und für Unterstützung von außen dankbar sein sollten, aber diese nicht als Pflicht und Selbstverständlichkeit einfordern dürfen.
Kendi, es gibt nur sehr selten Familien, in denen man mit den Schwiegereltern so gut zu recht kommt, wie mit den eigenen. Was meinst Du, was meine Schwiegermutter für Sprüche vom Stapel läßt, die meinen Mann und mich zu tiefst verletzen. Sie hat nur ihren anderen Sohn und dessen Familie im Kopf und wir, die alles für sie tun, ihr helfen, sie unterstützen etc., wir werden mit Aufmerksamkeit extrem kurz gehalten bzw. bei uns ist alles selbstverständlich. Das wird sich nie ändern. Aber das entscheidende ist: Mein Mann und ich wir halten zusammen, wir sind uns einig und ganz ehrlich: wir genießen es ab und zu auch mal, gemeinsam über sie zu lästern. Das tut dann einfach gut. Dein Problem aus meiner Sicht ist einfach, dass Dein Mann nicht wirklich hinter dem steht. Er hat sich noch lange nicht von seinen Eltern abgenabelt. Das ist aber ein langwieriger Prozeß, der einfach seine Zeit braucht. Du kannst diesen Prozeß natürlich anschubsen, aber Du kannst ihn nicht forcieren und solltest auch nichts überstürzen.
Katrin
- schwiegermutter soll das kind beaufsichtigen, obwohl sie ja "ihren
alltag so schon nicht auf die reihe bringt".
- ihr wollt der schwiegermutter das auto ausspannen
- schwiegermutter soll bei euch antanzen
wer bitte stellt hier nochmal ansprüche? die schwiegermutter???
ich glaub, ich lese nicht richtig... ansonsten bin ich mal sprachlos.
Ganz so dramatisch ist es nicht, konnte leider nicht die komplette Vorgeschichte schreiben. Es kommt anscheinend rüber als wäre ich der totale Drachen. Ich gebe zu, dass das alles sehr stur erscheint, aber ich kann doch nicht zu allem ja sagen - bisher habe ich das getan.
-Sie würde nie zugeben, dass sie nicht klarkommt, sie ist der Meinung, dass sie Lukas auch noch großkriegen würde. Sie sucht regelrecht nach Arbeit und in der Öffentlichkeit jammert sie, wie viel sie doch zu tun hat. Sie braucht das als Anerkennung.
-Mir wäre eine Tagesmutter bedeutend lieber, wobei ich das meinem Freund nicht antun möchte - er müßte es sich ständig anhören.
-Sie beklagt sich, dass sie ihren Enkel zu wenig sieht, war in dem einen Jahr vielleicht 5mal bei uns. Sie ist min. 2mal die Woche in der Stadt und es wäre kein Aufwand für sie.
-Würdest Du Dein Kind in unmittelbare eines Hundes geben, der schon nach so manchem Menschen geschnappt hat (selbst nach Herrchen)?
-Ihr Sohn kommt 3-6 mal die Woche zu seinen Eltern zum Arbeiten und bekommt nichts dafür (der Alki Bruder sitzt derweil vorm Fernseher und wird in der Öffentlichkeit schöngeredet). Ist es da wirklich unverschämt, wenn sie von morgens bis ca. 14 Uhr mal bei uns auf Ihren Enkel aufpassen soll?
Danke für die bisherigen Antworten, bin auch jederzeit für Kritik offen.
Kendi
Hallo!
Nimm eine Tagesmutter- sonst leidest nicht nur Du sondern auch das Kind unter der angespannten Situation.
Auch Dein Freund muß einsehen, dass dies des Friedens willen auf die Dauer die beste Lösung ist.
Gruß!
Marti
Hi du!
Ganz ehrlich`??? Ich würde mir lieber ne Tagesmutter suchen als das Kind zu diesen Leuten zu geben
Ela
Hallo,
ich finde es nicht in Ordnung, wenn Dein Freund so oft nach der Arbeit (bis zu 6 mal in der Woche) zu seinen Eltern fährt. Und Du dabei aussen vor gelassen wirst. Und der Kommentar ("Du willst doch nicht ständig daheim rumhocken, nur weil die nicht mehr arbeitet!" ist absolut daneben. Ich denke, dass hier euer Hauptproblem liegt. Mir kommt es wie ein ein Tauziehen um deinen Mann, ihren Sohn, vor. Es liegt auch an ihm, die Lage zu ändern.
Dass deine Schwiemu nicht zu euch fahren will, um das Kind zu betreuen, finde ich natürlich. Da kannst Du ihr nichts vorwerfen. Sie hat da keine Verpflichtung, finde ich. Du hättest ja sowieso lieber eine Tagesmutter. Also: Du bist die Mutter, Du und dein Mann entscheiden, wer auf den Kleinen aufpasst -nicht die Oma. Da würde ich auch nicht diskutieren.
Ich würde noch mal mit deinem Mann sprechen, und dann gemeinsam mit den Eltern. Mach' ihm klar, wie sehr es Dich belastet und eure fam. Situation verschlechtert.
Paule
Hallo Kendi,
also als erstes muss ich sagen, dass ich meinen Sohn niemals von so einer Frau beaufsichtigen lassen würde.
Jetzt mal davon abgesehen, wie sie charakterlich so ist, aber Du vertraust ihr nicht und Du magst sie nicht.
Möchtest Du wirklich, dass sie auf euren Sohn aufpasst? Meinst Du nicht, dass es noch mehr Stress gibt, weil sie z.B. evtl. gegen eure Erziehung arbeitet?
Meine Eltern und wir wohnen sogar in einem zwei-Familienhaus un trotzdem passt eine Kinderfrau auf unseren Sohn auf.
Und das obwohl wir uns sogar super verstehen.
Trotzdem bergen solche regelmäßige Verpflichtungen Konfliktpotential, welchem ich von Anfang an aus dem Weg gehen wollte.
So passen sie ab und an auf ihn auf, aber das ist alles freiwillig und nicht regelmäßig.
Du solltest mit Deinem Freund reden. Wenn ihr jetzt schon nicht über Probleme reden könnt, wie soll es dann später mal werden?
Das ihr miteinander redet und gegenseitig eure Standpunkte erklärt, halte ich für wirklich wichtig, ich glaube ich wäre mit meinem Mann schon nicht mehr zusammen, wenn wir das nicht tun würden. (Habe nämlich auch problematische Schwiegereltern).
LG
Amelie
hallo kendi
eigentlich ganz einfach! für den tag an dem du arbeitest sucht ihr euch eine liebe tagesmutter und gut ist!
lg sylvia
Die Sache mit dem Hund hört sich für mich nicht gut an. Klingt gefährlich. Von daher habt Ihr doch ein gutes Argument für eine Tagesmutter. Das könnt Ihr Deiner Schwimu doch durchaus so sagen: "Wir würden unseren Sohn ja gern vorbeibringen, aber wir haben einfach Angst, dass er vom Hund gebissen wird." Vielleicht gibt es dann Einwände, aber das wäre mir egal.
Bei der KInderbetreuung müssen sich alle wohlfühlen, und wenn der Hund da ist, dann fühlst Du Dich bei der Sache nun einmal nicht wohl. Und Deine Schwimu möchte im Gegenzug nicht zu Euch kommen. Na, dann kommt Ihr eben nicht auf einen gemeinsamen Nenner, ist ja kein Beinbruch.
Niemand muss deshalb beleidigt sein oder ein schlechtes Gewissen haben. Deine Schwiemu wird nicht gezwungen zu Euch zu kommen (kann ja auch niemand von ihr verlangen). Und Ihr habt das Recht, Euren Hund in ein Haus zu geben, in dem er nicht in Gefahr ist.
LG
lilas
Sorry, im letzten Satz sollte es natürlich "Euren SOHN" heißen und nicht "Euren HUND". Peinlicher Fehler... 
Hallo, liest sich ja schrecklich deine Nachricht. Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur ans Herz legen, so schnell wie möglich aus den Fängen deiner S-Mutti zu kommen. Wenn dein Mann hinter dir steht ist doch alles toll. Nimm dein Kind, dein Mann und ab. Deine Beziehung steht auf dem Spiel, glaub mir. Irgendwann ist das ganze dann nämlich nicht mehr auszuhalten und man kann nicht so etwas über längere Zeit hinnehmen, ohne dass
das Familienleben darunter leidet. Und glaub mir, wenn du diesen Schritt dann gegangen bist, er wird vielleicht nicht mehr so bequem sein, aber es ist dein eigener Weg den du dann gehst und die Ruhe kehrt wieder in euer Leben und dazu kommt dann auch wieder mehr Liebe und Leidenschaft und vielleicht auch ein 2. Kind ..... und nichts geht über eine Intakte Beziehung. Ein Kind ist schon schwer genug und die Partnerschaft muss ne Menge aushalten. Aber wenn dann so so etwas wie du schilderst dazu kommt, welche Partnerschaft kann so etwas auf Dauer aushalten???? Du wirst langsam aber sich daran zugrunde gehen. Nur Mut, du schaffst das ... Viel Glück ...