Männer und Alkohol

Hallo liebes Forum,
Ich muss gerade mal meinen Frust auslassen und treffe vielleicht auf Gleichgesinnte.
Ich bin bei ET-4 und es kann jederzeit los gehen. Heute Abend gehen mein Partner und ich nochmal zur Familie meines Vaters grillen. Dieser fragte mich, wie viele Flaschen Rum er für sich und meinen Freund besorgen solle, ich meinte „am besten gar nix“. Mein Vater maulte mich dann an, was für ne Mutti ich geworden wäre und der arme Mann solle noch mal seinen Spaß haben, bevor er die Bürde des Vaterseins tragen muss und es würde schon nicht los gehen. Außerdem würde er sich das von seiner Frau niemals vorschreiben lassen. Man muss dazu sagen: wir haben in den letzten 8 Wochen jedes we Besuch gehabt um nochmal alle Freunde und Verwandte zu sehen und mein Freund hat sich jedes WE abgeschossen auf seine „letzten Stunden“, ich hab damit kein Problem, aber jetzt 4 Tage vor Geburtstermin mir sagen zu lassen, ich wäre ne prüde Mutti, weil ich mir wünsche, dass irgend jemand nüchtern bleibt oder nicht komplett alkoholisiert mit mir in eine 50 km entfernte Klinik fährt... ich weiß, dass die beiden dazu neigen, es maßlos zu übertreiben, mein Vater kennt da leider keine Grenzen und lässt sich nix sagen.
Vor allem: was ist mit der Frau? Wann kann die sozusagen nochmal einen Drauf machen (unabhängig davon, ob das jetzt die Sorge Nummer 1 im Leben sein sollte), aber der arme Vater muss noch 654.828.557 dürfen, bevor er die ganze Bürde der Geburt und der Elternrolle ertragen muss. Und dabei hatte mein Partner NIE Einschränkungen diesbezüglich von meiner Seite. Echt, da ist man als Frau doch doppelt und dreifach angearscht!

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Du tust mir sehr leid,
dass deine Familie Alkohol über Verantwortung stellt.

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Glücklicherweise ist meine Oma da, ich hab sie gerade angerufen und sie ist aus allen Wolken gefallen und wird heut Abend mit mir gemeinsam meinem alten, leicht ignoranten Herren in den A**** treten, wenn er sich nicht benimmt. Ich verstehe es einfach nicht, mein Vater nimmt sich zwei Wochen frei, um die Geburt auch ja nicht zu verpassen, fängt an zu heulen, wenn er von seiner baldigen Enkelin spricht und auf der anderen Seite benimmt er sich, wie ein überzogener Chauvi-Teenager wenn es um Alkohol geht. Ich hab 9 Monate auf diversen Partys ohne Alk meinen Spaß gehabt, traurig, wenn das nicht mehr geht.

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Ich kann dich verstehen. Mein Mann trinkt Gott sei Dank eh kaum was. Mal 2 Bier zum Grillen und gut ist.

Aber er würde definitiv schon von alleine auf die Idee kommen Rücksicht zu nehmen.

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Die Aussage geht gar nicht. Und ich bin nicht prüde, ich trinke auch gern mal auf einer Feier. Außer jetzt wo ich schwanger bin. Mein Mann trinkt zum Glück nur extrem selten und dann bleibt es meistens bei 1 bis 2 Bier. Nur einmal im Jahr, wenn er sein Männer Wochenende hat, da trinkt er dann auch mehr und auch andere Sachen 😉 so kurz vor der Geburt würde er von sich aus schon nichts trinken, weil er Angst hätte dann nicht fahren zu können wenn es losgeht. Finde es erschreckend von deinem Vater wie er darüber denkt 🙈

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Ich habe meinen Freund gefragt, wie er dazu steht. Mal abgesehen davon, dass er morgen arbeiten ist, will er heute Abend ein Bier und einen Longdrink maximal zu sich nehmen. Ich sehe mich bereits jetzt den Beleidigungen meines Vaters ausgesetzt. Wenn mein Freund meinem Vater sagt, er will nicht so viel trinken, dann wird mein Vater auf mich los gehen und behaupten, ich wäre ein Kontrollfreak, ne Mutti und genauso herrisch wie seine Ex (meine Mutter), hätte ihm alles nur eingeredet und er müsse sich von meinen Launen emanzipieren. Das hatten wir alles schon. Und jetzt ratet, warum mein Vater der letzte ist, den wir von allen treffen wollten...

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Solange dein Mann vernünftig ist und zu dir steht ist es doch aber gut. Wenn dein Vater so extrem ist, solltet ihr vielleicht gar nicht gehen. Du solltest deinem Vater ganz klar deine Meinung sagen und ihm auch offen sagen, dass du auf so ein Verhalten verzichten kannst. Für mich wäre bei solchen Aussagen Schluss. Ich wünsch dir alles gute für heute Abend. Vielleicht habt ihr ja doch noch einen schönen Abend und könnt die letzten Tage noch genießen

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Augen auf bei der Partnerwahl! Wenn dein Freund jetzt schon so unverantwortlich ist...dein Papa ist auch sehr nett. Hast du den Freund nach seinem Vorbild ausgesucht? Mein Mann würde um den entbindungstermin herum nie Alkohol trinken. Sag das grillen doch ab!

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Was hat den mit den entbingu gstermin zu tun und partnerwahl? Sorry meiner war am selben Tag noch auf Geburtstag. Weil ich ihm heimgeschickt habe. (da wir uns alle sicher waren das nichts passiert.) er hatte trotzdem sein weizen und Radler getrunken. Also bitte. Damit darf man sehr wohl Auto fahren. Etc.

Finde es etwas unverschämt sowas zu sagen Augen auf bei der partnerwahl. Nur weil deiner es nicht macht..

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Solange man noch fahrtüchtig ist ist es doch okay, davon war hier aber nicht die Rede...

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Meiner trinkt jedes Wochenende sein Bier... er konnte es beim ersten Kind schon nicht lassen, da gabs zum glück keine Probleme mit ins KH kommen, da über Termin dann eingeleitet wurde. Da die Geburt dann aber extrem schnell verlief mit nur 43min (von absolut unreifem Zustand bis das Kind da war...) bange ich jetzt dass wir es überhaupt ins KH schaffen, wenn ich Wehen bekommen sollte... ist er nüchtern könnte es knapp gehen.. muss ich aber erst rumtelefonieren, wer mit dann fahren könnte und abholen lassen wirds dann vielleicht eine nicht erwünschte Hausgeburt anstelle eines geplantet KS... aber da ist mein Mann leider überhaupt nicht einsichtig...
Die Hebamme hat schon zu ihm gesagt er soll vorsichtshalber einigr Handtücher mit ins Auto nehmen, falls das Kind untereegs schon kommt...

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Das könnte ich nicht ertragen wenn mein Mann sich jedes Wochenende betrinkt.

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Er betrinkt sich auch nicht aber er gönnt sich ein zwei bier... und für mich gibt es bezüglich fahren etc. nur eine Null-Toleranz.

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Also mein Freund trinkt auch mal gerne einen mit seinen Jungs, habe ihm diesbezüglich auch nie Vorschriften gemacht, das ist seine Sache... Allerdings habe ich am 05.10.18 ET und ihm auch gesagt, dass er das im September vergessen kann 😅🙈 Er hat es aber auch direkt eingesehen, da es ja jeden Moment losgehen könnte.... Dass dein Papa da so reagiert, finde ich nicht schön und ich glaube auch dein Partner wäre traurig, wenn er die Geburt seines Kindes verpasst, nur weil er eine Flasche Rum kippen musste... Ich kann dich sehr gut verstehen, ich glaube, ich würde ausflippen! 😳 Zumal wir ja seit Beginn der Schwangerschaft keinen mehr drauf machen können und nur, weil das Kind dann kommt, heißt es noch lange nicht, dass der Papa, oder die Mama (!) nicht mehr einen drauf machen könnten... Das Leben hört mit Baby ja nicht einfach auf, immer dieses dumme Gespräch 🙈🙈

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Ich würde genau so reagieren. Ich habe zwar absolut nichts dagegen wenn mein Mann am Wochenende im Garten mit der Family was trinkt, oder am Wochenende nochmal einen drauf macht, was noch so gut wie jedes 2 We ist. Aber das stört mich nicht 😁 Aber 4 Tage vor ET würde ich ganz genau so reagieren wie du.. Und das weiß er zum Glück auch! sein bester Freund ist aber noch schlimmer, seine Frau hat jetzt im Juli ET und die Jungs gehen dieses WE nochmal los, Problem ist hier wenns bei seiner Frau los gehen sollte, muss der gute betrunken nach Hannover von HH kommen🙄🙄

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Ich hab auch nix gegen Alkohol, aber die Dingen müssen doch mit ein bisschen Menschenverstand zu gehen. Ich weiß, dass mein Freund zuverlässig ist und mich nie hängen lassen würde. Wenn er aber einmal angefangen hat zu trinken mit meinem Vater (der war mal sein Fußballtrainer, daher kennen wir uns, aber die beiden kennen sich eben schon deutlich länger), dann kann das kippen und er denkt "noch einer und noch einer ist schon nicht so schlimm". Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn beim Wort nehme und die Hölle los bricht, sollte er sich nicht dran halten. Zur Not fahre ich allein nach Hause, dann können die Herren sich zu Tode saufen und mein Freund gleich bei meinem Vater einziehen. Dann verspielt er sich sein Privileg bei der Geburt dabei sein zu dürfen.

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Ich würde ihm das genauso klar sagen.ich denke nicht das er es dann noch so witzig fände!!

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Sorry aber was hast du denn für nen Säufer als Vater. Nix für ungut. Aber so wie du ihn beschreibst klingt das sowohl von deinem Vater als auch von deinem Partner so, als hätten sie ein ernstzunehmendes Alkoholproblem!!!! Wer regelmäßig Alkohol trinkt und dabei keine Grenzen mehr kennt und sich komplett abschießt, ist in meiner Definition bereits Alkoholkrank!!!!

Mein Mann trinkt in Gesellschaft durchaus mal ein oder zwei Bierchen und einmal im Jahr zur Wiesnzeit und vielleicht 1-2 mal im Jahr beim Grillen unter Freunden fließt auch mal übertrieben der Alkohol. Das aufs JAHR gesehen ist auch völlig legitim! Keiner muss hier die komplette Abstinenz leben. ABER mein Mann würde sich never ever unmittelbar vor der Geburt (wo man ja nie wirklich weis wanns los geht) abschießen! Für ihn ist wichtig mit klarem Kopf bei der Geburt anwesend zu sein und nicht selbst ne Belastung für mich darzustellen.

Ich hab zwar eh kein Kontakt zu meinem Vater. Aber wäre ich in der selben Situation wie du und mir würde jemand so nen Spruch reindrücken wo man wirklich ernste Bedenken hat und sein Partner schon mehrere Wochenenden als Alkoholleiche erlebt hat weil das jeder genauso sieht. Sorry da wärs mir egal obs mein Vater, meine Mutter oder weis der Geier wer wäre. Ich würde da sofort pissig werden und sagen "Dann bin ich halt ne prüde Mutter, aber eine die keinen Zugesoffenen Vater im Kreissaal dabei haben will.... wenn er besoffen ist und es geht los. Bleibt er daheim... gut ist... such ich mir am besten jetzt schon ne alternative Begleitung wenns ihm am Arsch vorbei geht und dir auch. Wenn ihr lieber eurer Alkoholikerleben leben wollt und jedes Wochenende im Delierium verbringen wollt." Und mich direkt vorm Vater und dem eigenen Partner zur Mutter umdrehen und sagen... "Mama, wenn die beiden lieber saufen als Verantwortung zeigen zu wollen und ihnen egal ist wann und wie das Kind zur Welt kommt. Magst du bitte Abrufbereit sein und mich dann in der Klinik begleiten ich will nicht das mein Kind seinen Vater direkt im Rauschzustand kennenlernt." Bei sowas seh ich rot und da wäre mir ein bagatellisieren im Anschluss von meinem Partner völlig egal. "Entweder du gehst mit in den Kreissaal und bist allzeit bereit oder du säufst dich wie jedes Wochenende zu und bleibst davon ausgeschlossen. Ich kann mich ja nicht auf dich verlassen."

Ich find es allgemein ziemlich assozial wenn man sich regelmäßig abschießt aber mein Vater war auch mal mit ner Alkoholikerin zusammen und ich weis genau wie mein Mann das Alkohl - HOHL/Dumm macht. Deswegen greift er auch nur irre selten selbst dazu und nie soweit das er nicht mehr weis was er tut.

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Joa, ich meine was jetzt Alkoholiker ist und was nicht, das will ich hier gar nicht diskutieren. Mein Vater hat da auf jeden Fall ein Problem, das ist kein Geheimnis. Für ihn gehört "sich Abschießen mit seinen Kumpels" mit Ü50 leider immer noch ins Feld "gutes Lebensgefühl". Meine Oma könnte da jedes mal ausrasten. Er ist halt Null erwachsen. Meine Eltern sind nicht mehr zusammen, seit ich 3 war und das hat auch seine Gründe. Wir haben ein sehr schwieriges Verhältnis und seine jetzige Freundin ist wirklich ne Mutti und ne Lusche, die ihm nix entgegen setzen kann. Ich bin da anders (danke Mama) und ich werde mich da nicht unterbuttern lassen.

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Richtig so! Also das du dich nicht unterbuttern lässt.

Dann würde ich zumindest an die Vernunft an deinen Partner appelieren wenn bei deinem Vater hier Hopfen und Malz verloren ist. Nen alten Baum pflanzt du nicht mehr um. Die sind eingefahren in ihren Wertevorstellungen. Aber dein Vater ist ja auch nicht der der dir beistehen soll wenns los geht - sondern dein Partner.

Ich würd es in erster Instanz sachlich und vernünftig mit deinem Partner versuchen und sagen, dass wir bis zur Geburt jetzt erstmal zwar gerne irgendwo noch hingehen, aber Alkohol absofort tabu ist. Es kann jederzeit los gehen und er sich nicht drauf verlassen soll, dass es nur in seiner Nüchternheit los geht. Du brauchst da seine Verlässlichkeit ansonsten musst du dir gezwungenermaßen wen anders zur Begleitung suchen, der mehr Zuverlässigkeit an den Tag legt. Denn was machst du wenns los geht und der sabbernd und apathisch auf der Couch liegt und selbst mit Pauken und Trompeten nicht mehr zu wecken ist? Selbst Auto fahren unter Wehen? Spontane Alleingeburt im Badezimmer? RTW rufen und das Ding alleine durchziehen? Alles Fragen die du ihn auch stellen solltest. Was ist WENN??? Will er die Geburt riskieren zu verpassen, will er dich ggf. im Stich lassen - nur für einen Alkoholabsturz? Ob es ihm das wirklich wert ist. Er kann danach ja immernoch die Geburt beprosten (solang er das dann nicht ein halbes Jahr jedes Wochenende macht). Immerhin musst du die komplette SS über auf wer weis was alles verzichten und nur RubbyBubble trinken wenn andere den Sekt raus holen. Was sind da schon wenige Tage/Wochen Verzicht????

Wenn das nicht zieht... wäre die nächste Instanz bei mir die Farbe Rot un ich würde ihm knallhart vermitteln, dass wenn er dem jetzt nachgeht. Braucht er auch nicht glauben das du ihn dann im ggf. doch nüchternen Zustand dabei haben willst. Du brauchst aktuelle Verlässlichkeit von deinen Geburtsbegleitern und dazu gehört 24 Stunden Abrufbereitschaft und Einsatzbereitschaft und ergo KEINE DROGEN in der Zeit!

Ich kenn halt genau wie mein Mann die sehr negativen Seiten von Alkohol. Ich bin auch froh das mein Mann auf Alkohol zum Regenbogen pupsenden Einhorn wird das jedem erzählt wie schwer glücklich er mit mir ist und was für ein tollen Sohn er hat und vermutlich aktuell das das 2. unterwegs ist und er mega stolz drauf ist... nebenbei kichert er wie ein kleines Mädchen und bleibt aber dennoch bei Sinnen (auch wenn er natürlich so nicht Auto fahren würde). Aber wir kennen beide auch die andere Seite. Und er würde z.b. gar keinen Alkohol anrühren, wenn er nicht lustig werden würde sondern anstrengend bis aggressiv. Seine Mutter wurde als er ein Kind ist vom Vater im Suff regelmäßig mal verprügelt und auch so kennt er zuviele gescheiterte Existenzen nur wegen dem Mist und ich... naja meine Mutter durfte mich schon vom Polizeipräsidium abholen, weil die Freundin meines Vaters den kompletten ausraster bekommen hat und die Bude am zerlegen war, ihr eigenes Kind am foltern (durfte nix essen und nicht auf Toilette gehen) und mein Vater ihr aus Verzweiflung eine gescheuert hat (sie hat ihn von Glasvasen bis Messern mit allem möglichen beworfen) woraufhin sie die Polizei gerufen hat. Alkohol ist für mich einfach die schlimmste aller Drogen. Daher klassifizier ich jeden als Alkoholiker der mind. einmal die Woche oder häufiger seinen Alkohol braucht (auch wenns nur ein Feierabendbier ist) und darauf auch nicht verzichten wollen - komme was wolle.

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Hi!
Na das klingt ja nicht sehr nett. Wir waren in der 26. Woche auf der Hochzeit meiner Schwägerin (Die Schwester meines Mannes) und mein Mann hat auch gut was getrunken. Hab dann abends Blutungen bekommen und musste dann halt selbst ins Krankenhaus fahren. Naja da ich nie Probleme hatte konnte man das ja nicht vorhersehen und die Schwester heiratet ja im besten Fall nur einmal im Leben. Mein Mann war deswegen aber so schockiert das er seit dem kaum noch was trinkt (maximal 2 Radler) und ich ihn fast schon zwingen muss mal zu nem Männerabend zu fahren einfach weil er Angst hat das irgendwas sein könnte und er ist nicht da.
Ich finde da müsste dein Mann mal in sich gehen und überlegen wie wichtig es ihm ist bei der Geburt dabei zu sein. Wenn er sternhagelvoll ist ist der im Kreißsaal sicher nicht gern gesehen...ich hoffe für dich das er noch zur Vernunft Kommt!