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Sorry da bin ich froh das ich einen so tollen Mann habe

Meine Mama ist Psychisch krank... mein Papa hatte meiner Mama mit dem Frührenteneintritt alles abgenommen. So muß meine Mama einiges aufarbeiten wie finanzen ect. Mein Papa ist überraschend im Mai gestorben... Mein Mann hat gesagt das sie zu uns zieht bis die Wohnung fertig ist die wir für meine Eltern bauen. Also bleibt sie bis nächstes Jahr bei uns. Durch ihre Krankheit kann sie sich schlecht aufrappeln... Das Haus mit Garten hätte sie nie alleine geschafft.. und 30 km immer zu fahren wäre auf Dauer auch zu viel

Ich hoffe wenn du Kinder hast das die nie so denken wie du.

LG

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Ich sag es dir ehrlich und direkt: Du solltest dich schämen! Der Mann hat seine Frau verloren und das letzte Woche. Wer weiß ob sie überhaupt schon unter der Erde ist!

Als unser Vater gestorben ist, haben wir uns zu Dritt um unsere Mutter gekümmert und sie war nicht mal 50, aber von der Trauer so überwältigt, dass sie nicht mal aus ihrem Bett rauskam. Vielleicht kannst du dir das in deiner Ego-Welt nicht vorstellen, aber einen Menschen zu verlieren mit dem man sein ganzen Leben geteilt hat, gehört zu den schlimmsten Erfahrungen und da gehört es sich einfach zu unterstützen! Und ja auch als Schwiegertochter kann und sollte man die Familie des Mannes in solchen Fällen unterstützen....mal ehrlich ich bin teilweise nur noch fassungslos, wenn man hier sieht in was für einer egoistischen Gesellschaft wir anscheinend leben, wo jeder nur noch an sich denkt. Du wirst auch mal alt sein und hoffen, dass du nicht so einen Schwiegertochterdrachen bekommst, der dich bei der erstbesten Gelegenheit aus der Familie wirft!

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Sorry, allein die Tatsache, dass der Tod deiner Schwiegermutter erst im 3. Absatz erwähnt wird, zeigt, wie egoistisch und selbst zentriert du bist, das ist ziemlich ekelhaft! Mich wundert, dass dein Mann dir das nicht sagt, immerhin hat er grade seine Mutter verloren!

Warum wohnt ihr eigentlich bei deinen Schwiegereltern? War es billiger als eine eigene Wohnung?

Keiner verlangt von dir, dich für immer um den Opa deines prinzen zu kümmern, aber kann man ihm nicht wenigstens die Zeit zum trauern geben? Furchtbar ist das...

Ich hoffe dass dein Schwiegervater noch ein sehr langes und glückliches Leben vor sich hat!!

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Herzliches Beileid.

Erst mal tiiiiief durchatmen. Für dich, alles entspannen und dir ein paar Minuten wirklich nur zum durchatmen gönnen.

Dann an dich denken. Was brauchst du?
Was ist dir zu viel? Was macht dir Angst.
Zuerst wird dich das große Ganze erschlagen. Das ist zu viel.

Daher aufteilen in die Bereiche.

Was möchtest du outsourcen. Was kannst du nicht mehr tun? Was geht auf keinen Fall?
Was braucht er. Welche Hilfen braucht er konkret?

So. Tief durchatmen.
Dann organisatorisch überlegen.

Was kannst du weiterhin tun, ohne, dass es an deine Substanz geht. Punkt für Punkt einzeln.
- z.B. mitkochen. Wenn du kochst, kochst du eine Portion mehr mit.

Was bist du nicht mehr bereit zu tun?
- z.B. das Essen jeden Tag zu ihm bringen. Zu viel Nähe erdrückt dich.

Wie kann man es trotzdem tun?
Kann dein Mann es ihm bringen? Können es die Kinder bringen?

Braucht er Pflege? Wenn ja, welche? Muss er zu Arztterminen gefahren werden?
- was seid ihr bereit zu tun? Was NICHT?
- Welche Möglichkeiten gibt es?

Mobiler Pflegedienst. Von nur zur Medikamentengabe, bis: einiges mehr.

Haushaltshilfe: was soll sie tun? 1x in der Woche putzen?
Soll sie auch Wäsche waschen? Kochen, sonstiges?
Welches Budget steht euch zur Verfügung?

Nachbarschaftstreffen oder Seniorentreffen. Das wird noch zu früh sein und mit Corona schwierig. Langfristig für soziale Kontakte hilfreich.

Gibt es Nachbarschaftshilfen bei euch?
Was kannst du / dein Mann! langfristig übernehmen (nicht alles) und könnte aufgefangen werden, wenn du mal krank bist oder ihr seid im Urlaub?
Auch Pausen mit Absprachen.

Was kann und WIRD dein Mann selbst übernehmen?
Sozialer Kontakt
Einkaufen
Essen bringen
usw?

Manchmal sind es die vielen kleinen Dinge, die auszehren. Während die wenigen größeren Dinge wie Reparaturen kaum ins Gewicht fallen.
Was von den täglichen/wöchentlichen Aufgaben übernimmt er?


Wenn man selbst nicht mehr alles und ständig machen muss, fallen einem ein paar wenige/einige Aufgaben nicht mehr so auf.
Wenn aber alles an dir hängen bleibt, weil du es so gut kannst/ mehr zu Hause bist, näher dran bist, dann werden viele Aufgaben schnell viel zu viel.


Geht erst mal in Ruhe Punkt für Punkt durch.
Wo braucht er Hilfe?
Was kann er selbst?

Und dann Punkt für Punkt, was für euch realistisch ist.
Und dann Punkt für Punkt, für was ihr gerne Unterstützung von außen in Anspruch nehmen würdet. Und lasst euch dann beraten (Caritas, regionale Stellen, Pflegedienste). Und sucht dann das, was ihr braucht.

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Ich habe zwar schon einen Beitrag erfasst, aber ich finde es erschreckend wie du hier angefeindet wirst und muss jetzt mal was sagen:

Die TE hat nirgends erwähnt, dass sie ihre Hilfe von heute auf morgen einstellt. Nur die Befürchtung, dass ihr 2 Haushalte mal zuviel werden könnten.
Der Schwiegervater ist fit und hat eine Haushaltshilfe. Wenn er nicht jetzt beginnt ein autarkes Leben zu führen, wann dann?
Mit weiterer Hilfe von außen, die ihm alles macht, wird er es nicht schaffen. Hilfe in die Selbstständigkeit hilft ihm mehr.
Worst case: die Familie stirbt bei einem Autounfall. Dann steht der Opa erst recht alleine und hilflos da.

Es spricht sicher nichts gegen ein gelegentliches gemeinsames Essen, aber der Mann sollte auch selbst in der Lage sein sich zu verköstigen.
Meine Schwiegermutter würde jeden Tag um 12 ihr Süppchen und ihre Hauptmahlzeit haben wollen.
Ich koche nicht mal für uns jeden Tag und unser Alltag ist überhaupt nicht kompatibel mit fixen Essenszeiten.

Herzlos wäre für mich ihm nicht zu helfen alleine klar zu kommen.
Ich musste meinen Vater auch erstmal etwas auflaufen lassen, damit er merkte, dass er jetzt selbst aktiv werden musste.
Hätte ich ihn weiter versorgt, wäre er bis zu seinem Tod abhängig von mir gewesen und das obwohl er keine körperlichen Einschränkungen gehabt hätte. Er wäre in seiner Komfortzone geblieben.

Ist das jetzt herzlos einem Menschen nicht alles gemacht zu haben, sondern ihn soweit gebracht hat alleine zurecht zu kommen?

Warum wird hier so auf der TE herumgehackt, aber den eigenen Sohn erwähnt fast niemand?

Die TE kann ein pflegeleichtes, genügsames Baby bekommen oder im schlimmsten Fall ein Schreibaby. Und selbst wenn es ein normales Baby wird, wird sie Schlafdefizite haben. Von daher finde ich ihre Sorge berechtigt.
Ich hätte ein Kind mit 3-Monatskoliken.
Jeden Tag kochen war da nicht. Ich war fix und alle.

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Das habe ich mir auch gedacht.
Wobei auch die vorangegangene Zeit an den Kräften zehrt.

Lange Krankheit zehrt Angehörige aus.
Dann ist der Gedanke durchaus da, wie es weiter geht. Noch mal von vorne? Was ist wenn?

Meine Eltern waren beide schon Pflegefälle, als ein Elternteil starb.
Wäre ein Elternteil noch fit gewesen, wäre durchaus die Frage gewesen: wie lange bleibt die Gesundheit?
Beim ersten Mal geht man noch mit Liebe und blauäuigig ran. Würde ich wieder jemanden mitpflegen, würde ich viel früher und schneller jemanden dazu holen und Entlastung organisieren. Weil ich die Person liebe und so lange wie möglich fit und einsatzfähig sein möchte.

Während der Schwangerschaft haben wir Geschwister uns dann auch zusammen gesetzt. Pflege weiterhin ja. Keiner der Geschwister sollte alles alleine wuppen. Aber allen, auch den zu pflegenden Eltern war klar, dass ich das mit Schwangerschaft/Kind nicht mehr so wuppen kann, wie nebenher davor.

Das verbliene Elternteil, das sich lange Zeit vehement gegen Hilfe von Fremden gewehrt hatte, war dann doch damit einverstanden, als wir Kinder es nicht mehr alleine wuppen konnten. Die Hilfe haben wir ja nicht weggenommen, nur neu verteilt.

Und da finde ich es durchaus berechtigt sich Gedanken zu machen.
Wenn der Wunsch zu fliehen mal da ist, kann das ein Zeichen von Überforderung, steter Tropfen höhlt den Stein sein. Zu lange zu viel.

Statt zu fliehen, sucht die TE nach Lösungen. Solchen, die ihrem Schwiegervater gerecht werden, aber ohne sie auszulaugen. Das finde ich nicht herzlos, sondern vernünftig. Vor allem auf lange Sicht.
Noch ist er fit und kann sich dazu äußern, mit entscheiden, selbst sagen, was er möchte/was nicht. Auch, wie er es sich selbst vorstellt.

Natürlich würde ich nicht mit der Tür ins Haus fallen. Wohl aber zuhören, wenn er darüber reden möchte.

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Richtig, Hilfe geht bis zu einem gewissen Grad und dann sollte man sich nicht scheuen externe Hilfe zu organisieren.

Der Mann in diesem Beitrag ist fit und vital. Geht sogar nebenbei noch jobben.
Dann sollte er meiner Meinung nach auch in der Lage sein seinen Haushalt selbst zu führen und sich sein Süppchen zu kochen.
Es geht schließlich um einen mündigen Mann.
Und wenn man hier die Antworten so liest, meint man fast, dass ein Mann alleine nicht überlebensfähig ist.

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Ich glaube das einiges hier total falsch verstanden wurde oder von mir vielleicht auch falsch hingestellt.

Natürlich belastet mich die ganze Situation, und meine Schwiegermutter fehlt mir sehr.
Wir haben die Krankheit von Anfang an mitbekommen und haben und mit um alles gekümmert
Irgendwann hat man Angst das man es nicht schafft.
Aber diese Anfeindungen hier das ist wirklich der Gipfel.
Ich würde Meinen Schwiegervater niemals im Stich lassen.

Wir sind gerade dabei unser eigene kleine Familie zu gründen, und eine gewisse zukunfts Angst kann man ja wohl mal haben.

Ich habe meinen Schwiegervater in der letzten Zeit mehr verwöhnt mit Speisen und einkaufen wie meinen eigenen Mann.

Er ist zwar Rentner geht aber noch zu einer Firma hin und wieder was arbeiten, er kann Auto fahren, und ist auch nicht gebrechlich oder sonst etwas. Darauf kann ich sehr froh sein im Moment.

Ich habe nur Angst das er zerbricht und wir dann mit ihm alleine da stehen.
Die Geschwister interessiert dad alles nicht wirklich viel.

Also es tut mir sehr leid wenn ihr ein komplett falsches Bild bekommen habt, aber die Vorlage hab ich dafür ja geliefert.

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Das ist sicher eine belastende Situation.

Hol dir Hilfe!! Pflegedienst, Hauswirtschaft, Putzfrau....

Ich denke, wenn man es aufteilt, geht es. Einkaufen, kochen usw musst du ja eh, da kommt es auf eine Person mehr ja nicht an.

Aber putzen, evtl waschen usw würde ich auslagern.

Dein Mann muss natürlich grade im Wochenbett kräftig mit anpacken und auch danach.

Ich würde also nicht ausziehen :)

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Also ich verstehe auch überhaupt nicht warum so viele hiere so gehässig antworten. Mal beim einkaufen ein paar Eier oder ein Brot mitbringen, ok. Aber jedesmal den kompletten Wocheneinkauf ist nicht einfach mal sp nebennei gemacht! Jeder hat seine ganz eigenen Lieblingsprodukte, die ein anderer so vielleicht nicht kennt und im Supermarkt erst mal mühsam suchen muss.

Ich war während der Coronazeit einmal für meine Eltern einkaufen. Ich war geschlagene 60 Minuten im Laden um genau nach deren Vorgaben einzukaufen. Die Äpfel mussten "Gala" sein, die Salami "die grobkörnige von XY aber mit Pfefferstückchen aber ja nicht von XZ die schmeckt nicht gut", der Partymix 500g aber uf keinen Fall die mit Cashewnüssen sondern die mit Mandeln etc etc.. An der Kasse zahlt man getrennt weil das einfacher ist, als zu Hause den Beleg auseinander zu nehmen und zu rechnen. Auch hier wieder doppelter Aufwand mit 2 Zahlvorgängen. Und dann wie eine andere Userin schon schrieb: Vielleicht will der Rentner zum fixen Zeitpunkt XY essen. Die Familie hat da aber noch keinen Hunger oder ist vielleicht noch gar nicht komplett zu Hause. Also einfach so "es geht im gleichen Atemzug" einen zweiten Haushalt machen ist unlogisch.