Absicherung Pflegefall mit privater Pflegezusatzversicherung

Hallo zusammen,

Ich glaube zwar nicht, dass sich hier jemand findet, der damit schon zu tun hatte, aber vielleicht doch.
Meine Mutter (75) wurde letztens von Ihrem Bankberater, der auch Versicherungen vermittelt, auf o.g. Thema angesprochen und bekam auch ein unverbindliches Angebot. Parallel haben wir uns von jemand anderem auch was anbieten lassen.
Da gibt es ja sooooooooooo viele Möglichkeiten, ich blicke nicht mehr durch...........

-Zahlung einmal einer großen Summe und auch sofortige Leistung, wenn nötig
(im Todesfall, wenn Versicherung nicht benötigt wurde, gibt es das Geld auch zurück)

oder

-Zahlung monatlich, da aber je nach Pflegegrad teilweise mit Wartezeiten bis zur Leistung (und den Beitrag muss man weiter zahlen)

Ich habe überhaupt keine Ahnung, welche Summe als Leistung pro Monat angemessen wäre.

Meine Mutter möchte sich da gern irgendwie absichern, damit wir als Kinder nicht finanziell ran müssen.
Machen solche Versicherungen überhaupt Sinn? Oder kann man auch das, was man auf der hohen Kante hat, dafür nutzen? Wie groß müsste die Summe sein, um z.B.
5 Jahre Pflege/Haushaltshilfe für zuhause zu zahlen?

Fragen über Fragen, mir schwirrt der Kopf...................

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Was an Kosten auf euch zu kommen könnte, könntet ihr mal in verschiedenen Pflegeeinrichtungen, Caritas und co. erfragen.

Vorerkrankungen/Wahrscheinlichkeit
regionale Unterschiede
Muss etwas umgebaut werden oder nicht
Käme betreutes Wohnen in Frage oder eine Wohnung, die noch ohne Pflege ist, aber darauf vorbereitet ist?

Welche Form von Pflege stellt sie sich selbst vor?

Das würde ich abklären und dann die Versicherung entsprechend anpassen.

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Ich glaube nicht, dass man mit 75 noch etwas abschießen kann was einem im Fall der Fälle wirklich gut absichert...da solltet ihr euch sehr genau informieren

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Da würde ich wirklich mit einem Berater eines Pflegedienstes sprechen und nicht mit einem Verkäufer von Versicherungen. Mit 75 kann ich mir nicht nehr vorstellen, dass es da noch etwas Annehmbares gibt.
Evtl. bietet auch die Krankenkasse eine bessere Zusatzversicherung an!
Selbstverständlich können auch die Ersparnisse genutzt werden, aber da kann schnell das Ende der Fahnenstange erreicht sein. Kinder haben heute recht hohe Freibeträge, bevor sie für Pflege herangezogen werden, erkundige Dich da mal.
LG Moni

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Also, für eine Unterbringung in einem Pflegeheim muß man mit 2500,- Eigenanteil rechnen. Mit weniger würde ich bei einer Pflegekraft zu Hause auch nicht rechnen.

Wären also 2500 x 12 x 5 Jahre = 150.000 Euro. Wenn eine nennenswerte Rente da ist, dann diese natürlich von den 2500 abziehen.

Beim Pflegethema finde ich es extrem schwierig, da es eben auch auf die Lebenssituation ankommt. Wenn z.B. eine Immobilie da ist, die nicht mehr benötigt wird, wenn es zur Pflegesiuation kommt, dann kann man ja auch mit dem Verkauf der Immobilie die Hauptlast decken.