Antikörpersuchtest positiv

Liebe Claudia,

ich bin im Augenblick in der 24. Woche schwanger.
Anfang April habe ich nach einer MA eine Rhesogamspritze bekommen (Rhesusfaktor negativ).
Ende Juli wurde ein Antikörpersuchtest durchgeführt welcher positiv war. Titer wurde nicht bestimmt.
Am Montag hat meine Hebamme mir nochmal Blut abgenommen um einen erneuten Suchtest durchzuführen.
Nun meine Frage:
Welche Konsequenz hat ein positives, bzw. negatives Ergebnis?
In welchem Fall benötige eine erneute Rhesusprophylaxe und wie zeitnah sollte diese erfolgen?
Bekomme ich diese ausschließlich vom FA oder darf auch meine Hebamme bzw. meine Hausärztin diese verabreichen?

Vielen Dank für deine Mühe

Susanna

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Liebe Susanna,

wieso wurde Ende Juli der AK-Suchtest durchgeführt? War das im Rahmen der Untersuchung dieser Schwangerschaft? Wie bewertete deine Ärztin das Ergebnis?

Ich bin als Hebamme nicht allzu sehr mit der Materie vertraut. Es gibt verschiedene Antikörper. Insofern können sich Antikörper unabhängig von der Blut- und Rhesusgruppe bilden. Es ist also möglich, dass die gefundenen Antikörper nichts mit der Rhesusgruppe zu tun haben. Du solltest mit deiner Ärztin klären welche Antikörper in welcher Höhe bestimmt wurden. Erfreulicherweise hat nicht jeder Antikörper eine besorgniserregende Wirkung.

Die Rhesogamspritze bekommst du von deiner Ärztin oder auch der Hebamme, sofern sie dies in Ihrem Leistungsumfang anbietet. Du bekommst noch in der Ss eine und dann nach der Geburt sofern das Kind einen positiven Rhesusfaktor hat - zumindest ist dies der normale Ablauf.

Melde dich bitte nochmal, wenn du mehr weißt.

Alles Liebe
Claudia

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Liebe Claudia,

danke für deine rasche Rückmeldung.
Auf dem Kleber im Mutterpass steht:
"Pass. Anti-D: nachweisbar".

Habe ich dich richtig verstanden, dass ich in jedem Falle, unabhängig ob nun erneut passives Anti-D nachweisbar ist oder nicht, eine Rhesogam Spritze erhalten werde?

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Liebe almostalive6,

ja, so kenne ich es.

LG Claudia