Schönen guten Abend :)
Ich habe ein Problem bezüglich des Nabels meines 2 Monate alten Sohnes. Ca. 10 Tage nach der Geburt ist der Nabelrest abgefallen und da war schon eine kleine "Spitze" zu sehen (lässt sich schwer erklären) die sich im Laufe der Zeit zu einem Granulom entwickelt hat. Meine Kinderärztin hat mir bei der Untersuchung Tyrosurpuder verschrieben welches ich 2x am Tag anwenden und mit einer Kompresse abdecken sollte um das Granulom auszutrocknen, leider hat das nix gebracht. Sie hat uns dann zu einem Dermatologen überwiesen, der uns eine Augensalbe (Kanamycin) verschrieben hat um das Granulom feucht zu halten 🤔
Um nicht wieder an dem Kleinen zu experimentieren wäre meine Frage, bevor ich diese Salbe nutze ob die überhaupt dafür geeignet ist und was bringt, denn rieses ständige Hopplahopp von wegen trocken halten und dann wieder feucht halten bringt mich etwas ins grübeln. Aufgrund von Corona kann ich mit dem Kleinen aber auch nicht in die Kinderklinik fahren, da die ausschließlich Notfälle behandeln und das Granulom kein Notfall ist.
Gibts von ihrer Seite evtl einen Tipp was ich noch tun könnte damit das Granulom verschwindet? Mag das Kind ungerne unnötig mit irgendwelchen Zeugs behandeln was vielleicht im Endeffekt gar nix bringen würde :/
Liebe Grüße
Nabelgranulom
Hallo Cookie924,
dass ein Nabelgranulom therapeutisch feucht gehalten wird, kenne ich persönlich nicht.
Viele Granulome heilen mit viel Geduld spontan ab. Mein Vorgehen bei den von mir betreuten Wochenbett Babys mit Granulom ist:
Regelmäßige Reinigung mit Octenisept, dann Wecesin-Puder (hier kannst du alternativ das Tyrosurpuder nehmen).
Bei nicht-Besserung "salze" ich die Granulome. Vielleicht findest du in deiner Nähe eine Hebamme, die das Handling kennt?
Wenn auch das erfolglos bleibt, schicke ich die Kinder zum Kinderarzt, der die Nabelgranulome dann mit Silbernitrat behandelt/ätzt.
Da ich den Nabel von deinem Kleinen aber nicht kenne und es aus der Ferne immer echt schwer einzuschätzen ist, würde ich dir wirklich empfehlen, (nochmal) Kontakt zu deiner Hebamme (oder Ärztin) aufzunehmen, damit sie das besser beurteilen kann.
Alles Gute, Hebamme Jana