Sehr geehrter Herr Dr. Peet,
unsere Vorgeschichte:
Mann (30) schlechtes Spermiogramm, ich (u30), alles unauffällig
1) 1. Icsi - vorzeitige Ovulation
2) 2. Icsi - 26 Eizellen, 20 reif, 13 befruchtet - 1. TF mit Vierzeller - negativ
12 Eizellen im PN-Stadium eingefroren
3) 1. Kryo - 1 PN aufgetaut --> 1 Sechzeller - positiv, aber MA 8 SSW - ohne Herzschlag
4) 2. Kryo - 2 PNs aufgetaut --> 2 Achtzeller - negativ
Wir haben also noch 9 PNs.
Nun empfiehlt uns unsere Klinik 4 PNs in die lange Kultur zu geben und ggf. 2 Blastos zu transferieren. Der Biologe sucht also die besten aus.
Was ist aber nun, wenn es bspw. 3 schaffen? Unsere Ärztin will nicht wieder einfrieren, weil die Qualität leidet. Wir wissen aber nicht, ob wir das mit unserem Gewissen vereinbaren können, eine eventuell gute Blasto zu verwerfen. 3 einsetzen kommt nicht in Frage. Langsam zerrt die Behandlung auch an unseren Nerven, sodass wir uns nicht vorstellen können, noch "ewig" mit den Kryozyklen weiter zu machen.
Deshalb unsere Fragen:
1) Ist das nochmalige Einfrieren wirklich so problematisch?
2) Würden Sie auch 4 in die Kultur geben, wenn wir 2 bzw. einen zurücknehmen möchten?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
Nochmaliges Einfrieren/lange Kultur
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Hallo,
eine Blastozyste verträgt erstaunlich gut das Einfrieren/ Auftauen. Das Labor muß nur gute Erfahrungen mit der Vitrifikation haben. Auftauraten von 95-98% sind dann zu erwarten.
Ja, ich würde auch 4-5 befruchtete EZ auftauen um 1-2 Blastozysten zu erhalten!
Es ist statistisch nicht wirklich zu erwarten, dass aus 4 Eizellen mehr als 2 Blastozysten entstehen. Aber es ist mit 30 auch nicht ausgeschlossen!
Grüße
Peet