Antiphospholipidsyndrom und Fehlgeburt

Lieber Herr Dr. Peet,

ich bin 33 Jahre und wurde nach einem Jahr kinderwunsch erst durch eine Endometriose-OP im ersten Zyklus schwanger. Ich habe Endometriose Grad 2 und adenonmyose. Leider erlitt ich in der 7. Woche eine Fehlgeburt. Es kam raus, dass ich das antiphospholipidsyndrom habe. Ich Spritze nun heparin, nehme ass und cortison und zusätzlich omega 3 intravenös wöchentlich.

Nach drei Monaten wurde ich im September wieder schwanger, leider hat man gestern im Ultraschall (8.woche) nur eine Fruchthöhle gesehen und kein Embryo. Ein zweiter abort steht mir nun kurz bevor. Ich frage mich, warum das wieder passiert - trotz dieser Medikamente? Meine hormonwerte sind gut, ich nehme utrogest.
Was würden Sie an meiner Stelle machen? Inwiefern kann mir das kinderwunschzentrum weiterhelfen?

Mit besten Grüßen,

Lina

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Hallo,
wegen der Diagnose Antiphospholipidsyndrom wurden Ihnen ja in der Schwangerschaft verschiedene Medikamente empfohlen. Das Antiphospholipidsyndrom ist jedoch nur eines von verschiedenen möglichen Ursachen für eine Fehlgeburt. Daher ist nicht auszuschließen, dass sie auch entsprechende Therapie dieses Syndroms, aus anderen Gründen wieder eine Fehlgeburt erleiden können.
Ein Kinderwunschzentrum kann ihnen dabei helfen in möglichst wenigen Zyklen zu ihrer ersehnten Schwangerschaft kommen. Andererseits könnte man natürlich, gleich nach Bekanntwerden einer neuen Schwangerschaft, mit diesen Medikamenten beginnen.
Grüße
Peet