Wehrt sich der Körper gegen den Embryo?

Guten Morgen Herr Dr Peet
Ich bin heute 4+4 und seit Tagen quälen mich teilweise sehr starke Unterleibsschmerzen, begleitet von Übelkeit. Die Krämpfe gehen immer ca 10 Minuten und treten in den verschiedensten Situationen auf, meist aber, wenn ich mich ausruhe, z.Bsp. nach einem Spaziergang, aber auch, wenn ich lange sitze und auch nachts. Nachts sind die Krämpfe nicht so stark wie tagsüber, wenn ich mich bewegt habe. Ich hatte das in einer noch verstärkten Form in meiner ersten Schwangerschaft Anfang Jahr, die in einem Abgang mit Ausschabung endete (rechnerisch 9. Woche, Entwicklung Embryo 6. Woche, kein Herzschlag mehr). Man riet mir, Magnesium (Diasporal) zu nehmen, was damals aber überhaupt nichts genützt hat. Meine Frauenärztin und auch mein Kiwu-Experte sind in den Ferien, jedoch hat die Praxisassistentin meine Frauenärztin telefonisch erreicht und richtete mir aus, ich solle Magnesium und 3 Dafalgan täglich nehmen. Ich nehme Magnesium-Öl und reibe es ein, aber Dafalgan werde ich sicher nicht nehmen. Ich möchte ja nicht einfach den Schmerz betäuben sondern wissen, warum sich mein Körper gegen den Embryo zu wehren scheint, so kommt es mir nämlich vor. Ich habe schon gelesen, dass manche Frauen offenbar Abwehrstoffe (Antikörper) gegen ein ganz bestimmtes Oberflächenprotein in den Zellen des Mutterkuchens produzieren. Haben Sie damit Erfahrung? Wie untersucht man sowas? Kann man eine Schwangerschaft mit bestimmten Medikamenten noch retten, wenn man sowas hat?
Vielen Dank für Ihre Antwort.

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Hallo,
Magnesium (oral) ist sicher sinnvoll, eingerieben ist es Unfug. Progesteron (Duphaston) zB 3x1 könnte helfen. +körperl. Schonung, vorübergehend kein Sex....
Mehr können Sie derzeit nicht machen.
Derzeit kann man immunologische Untersuchungen vernachlässigen, da es keine nachgewiesen wirksame Therapie gibt!
Grüße
Peet

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Danke Herr Dr. Peet!