Polkörperdiagnostik-Chancen?

Sehr geehrter Dr. Peet,

ich (34 Jahre) würde gerne von ihnen wissen, welche Möglichkeiten und Chancen mir eine Polkörperdiagnostik bieten.
Da ich Hämophilie-Konduktorin bin, habe ich mich vor einigen Jahren für eine künstliche Befruchtung mit PID im Ausland entschieden. Beim ersten Versuch hatten wir Glück und bekamen einen gesunden Jungen.
Insgesamt hatten wir bisher 4 Versuche. Abgesehen von der Erbkrankheit, gab es aber bei jedem Versuch das Problem, das ich zu wenige Eizellen hatte.
Beim ersten Versuch konnten 7 entnommen werden - davon wurden 5 befruchtet und eine hat es bis zur Blastozyste geschafft und wurde eingepflanzt. Bei Versuch 2 und 3 wurde die Stimulation wegen zu weniger Eizellen abgebrochen. Beim 4 Versuch konnten nur 3 Eizellen entnommen werden - davon konnte nur eine befruchtet und später eingesetzt werden. Diese führte auch zur Schwangerschaft, allerdings erlitt ich in der 6. SSW eine Fehlgeburt.
Nun würden wir gerne mal einen Versuch in Deutschland starten. Da unser PID - Antrag noch nicht genehmigt wurde, denken wir über eine Polkörperdiagnostik nach. Denken Sie, dass dies sinnvoll für mich ist? Da ich ja immer nur sehr wenige Eizellen für eine Untersuchung habe. Wie hoch sind die Chancen für mich und ist die Untersuchung der Polkörper immer sicher und eindeutig?
Beste Grüße

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Hallo,
ich habe mit unserem Genetiker Gesprochen:
Die Antwort ist nicht leicht. Prinzipiell hat man sich in den deutschland PID-Zentren aufgrund der unsicheren Ergebnisse bei der PKD hinsichtlich monogener Erkrankungen verabschiedet. Es wird stets eine PID empfohlen, da hier die Ergebnisse deutlich sicherer sind.
Grüße
peet