Hilfe! PMS!

Hallo,

Ich kämpfe jeden Monat aufs neue mit starkem PMS. Ca 4-5 Tage vor der Periode geht es los und wird von Tag zu Tag schlimmer. Bis mein Blutdruck absolut im Keller ist. Der Kreislauf spielt verrückt, nur noch Schwindel, kaum Kraft und sehr starke Übelkeit. Ich nehme bereits jeden Tag Mönchspfeffer und trinke Frauenmanteltee, aber nichts hilft. Was kann man da noch machen? Es ist belastend sich jeden Monat krank schreiben zu lassen und das durchzustehen. Welche Mittel könnten helfen?

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Liebe Flora95,

leider können und dürfen wir im Rahemn dieses Forums keine individuelle Beratung und Therapie durchführen. Da Du solche starken Beschwerden beschreibst, ist auf jeden Fall die Vorstellung und die Abklärung bei einem Arzt angezeigt.

Nur soviel ganz generell (Quelle: Frauenärzte im Netz):

Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang mit hormonellen Umstellungen der zweiten Zyklushälfte nach dem Eisprung und der einsetzenden Regelblutung. Offenbar steigt die Neigung zum PMS, wenn in der zweiten Zyklushälfte das Gelbkörperhormon (Gestagen) Progesteron produziert wird, während gleichzeitig die Östrogenausschüttung abfällt. Bei entsprechender Veranlagung oder besonderen Belastung können dann PMS-typische körperliche und seelische Beschwerden auftreten. In der zweiten Zyklushälfte kommt es zudem zu einem natürlichen Anstieg des Hormons Prolaktin, das in der Hypophyse gebildet wird. Dieses regt ein Aufschwellen der Brustdrüsen (Mastodynie) an und kann dadurch unangenehme Schmerzen verursachen.

Wird der Übergang in die zweite Zyklushälfte und die Regelblutung durch Medikamente oder Operationen verhindert, bleiben bei diesen Frauen die Beschwerden durch das prämenstruelle Syndrom aus.
-> Hier kann man z.B. eine Langyklus-Pilleneinnahme probieren!!!

Neben den genannten Einflüssen auf das PMS werden auch ein verminderter Melatonin-Spiegel sowie veränderte Schilddrüsenwerte diskutiert. Auch die Lebensgewohnheiten, besonders Ernährung und Bewegung, spielen beim PMS eine große Rolle: Als gesichert gilt heute, dass zu viel Zucker, Koffein, Alkohol sowie Nikotin und zu wenig Bewegung das prämenstruelle Syndrom begünstigen.

Gute Besserung!
Julia aus dem Team Dr. Kolsch

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Trotzdem vielen Dank für die schnelle Antwort!