Softmarker bei Feinultraschall

Hallo ihr Lieben.

Brauche bitte dringend einen Rat von Euch oder vielleicht gibt es welche unter euch, die dasselbe durchgemacht haben.

Bin momentan in der SSW 27 (26 Jahre - erste Schwangerschaft) und hatte letzte Woche Ultraschall bei meinem FA. Dieser hatte eine singuläre Nabelschnurarterie und einen White Spot festgestellt. Er meinte dann aber, dass dies gar nicht so unüblich ist und für ihn war eig kein Feinultraschall notwendig. Trotzdem ließ uns das keine Ruhe und wir machten uns einen Termin zum Feinultraschall diese Woche in Linz aus. War total nervös und bekam dann auch noch "schlechte" Nachrichten. Hinzu kam dann noch: Fruchtwassermenge erhöht (laut meinem FA aber noch im Normalbereich), Hydronephrose beidseits (linke Seite: 7,4mm milde dilatation, unauffälliges parenchym; rechte Seite: 8,4mm moderate dilatation, unauffälliges parenchym), Kardiomegalie Rechtsverlagerung (Verdacht auf überreitende Aorta - hier ist sie sich nicht sicher), milde Ventrikulomegalie einseitig

Baby ist aber gut versorgt (907gr) und alle anderen Sachen laut Ultraschall in Ordnung. Die folgenden Strukturen konnten dargestellt werden und zeigten einen sonographisch unauffälligen Befund: Schädel, Gesicht, Wirbelsäule, Hals, Thorax, Gastrointestinaltrakt

Jetzt bin ich etwas verunsichert, da ich mir nicht sicher bin ob ich eine Fruchtwasseruntersuchung machen sollte ... im schlimmsten Fall könnten diese Softmarker auf eine Trisomie 18 hindeuten. Hab einfach Angst, dass bei dieser Untersuchung was schiefläuft.

Meine Schwangerschaft lief bis jetzt eigentlich immer super und ich denke auch dass es meiner Maus super geht in meinem Bauch, nur bin ich total verunsichert und kann meine Schwangerschaft momentan nicht genießen :/

Danke euch!

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Hier noch der Befund

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Zweite Seite

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Hallo daffi24,
ich verstehe Ihre Beunruhigung und kann Ihnen an dieser Stelle "nur" aus fachlicher Sicht Rat geben.
Ihr Kind weist offenbar verschiedene Besonderheit auf, welche insgesamt das Risiko für eine übergeordnete Störung erhöhen. Selbstverständlich können aber alle Befunde zufällig nebeneinander stehen. Dann haben die Befunde isoliert keinen deutlich erhöhten Krankheitswert (abgesehen von der Auffälligkeiten am Herzen).
Eine diagnostische Punktion würde sicherlich eine gewisse Klarheit hierüber erbringen. Das Eingriffsrisiko, in Ihrem Fall ein vorzeitiger Blasensprung mit nachfolgender Frühgeburt, liegt in den Händen eine erfahrenen Untersuchers bei ca. 0,3%. Dieses Risiko darf aus ärztlicher Sicht in Kauf genommen werden, um Klarheit in Ihrer Situation zu bekommen. Die endgültige Entscheidung hierüber liegt aber natürlich bei Ihnen- Sie müssen sich über die Konsequenzen eines etwaigen auffälligen Ergebnis Gedanken machen. Genauso gut aber auch darüber, was wäre, wenn Sie erst nach der Geburt erfahren, ob alles in Ordnung ist oder nicht.

Aus fachlicher Sicht ist die Empfehlung der Kollegin klar nachvollziehbar.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass Sie die für Sie richtige Entscheidung treffen!

MK