Hochzeit absagen? Todesfall in Familie!

Ich muss euch allen mal eine ernsthafte Frage stellen:

Wir hatten Freitag einen Fall von Kindstot in der Familie. Mein Neffe.
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=18&tid=1955826

Nun wollen wir in 3 Monaten heiraten.... ich kann das nicht. Alle sind total fertig. Meine Schwiegereltern, alle Geschwister meines Freundes, wir und nicht zu vergessen, die armen Eltern (Bruder meines Freundes).

Gerade in so einem Fall, sind meines Erachtens 3 Monate echt zu wenig..... wie sollen wir so feiern? Ich traue mich gar nicht, die restl. Einladungskarten rauszuschicken.

Mein Freund sieht das auch so. Sollen wir die Hochzeit einfach verschieben?
Wir dachten uns, nach der Beerdigung sprechen wir einmal mit der Familie, wie die das alle sehen.

Was meint ihr?

LG
A.

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Hallo,
das tut mir sehr leid!
Ihr seid eigentlich doch schon beide dafuer die Hchzeit zu verschieben.
Ich weiß nicht, was ich an eurer Stelle machen wuerde, aber vielleicht waere eure Hochzeit ein Ereignis, welches euch und eurer Familie gut tut. Das Leben hat auch gute Seiten und man sollte vielleicht nicht zu sehr in seiner Trauer leben.
Sterkte, Prinsina

2

Hallo,

es tut mir echt leid, das ist wirklich furchtbar.

ich wüsste auch nicht was ich tun würde. aber setzt Euch mal mitder Familie zusammen - 2-3 Wochen nach der beerdigung, denn ob ihr jetzt oder in 2-3 wochen verschiebt/absagt spielt keine rolle denke ich.

wenn die sagen "ihr sollt ruhig heiraten und feiern" merkst du bestimmt ob es ihnen leicht fällt oder ob es ihnen schwer fällt! ihr werdet das im gespräch bestimmt merken, wie sie darauf reagieren und spürt dabei was richtig ist!
dann könnt ihr noch immer entscheiden auch wenn sie sagen "es wäre ok" wenn ihr das gefühlt habt es ist nicht ok, verschiebt doch einfach!

lg Dany

3

Hallo!

Erst einmal: Mein allerherzlichstes Beileid an die Eltern dieses kleinen Engels. Wenn ich daran denke tut es mir selber im Herzen weh. #kerze

Zum Thema verschieben der Hochzeit kann ich Dir aus eigener Erfahrung folgendes sagen:

Natürlich ist das jetzt ein sehr frisches und sehr schmerzliches Ereignis und ich kann durchaus verstehen, daß man dann alles andere möchte als ein fröhliches Fest feiern (denn das soll eine Hochzeit ja sein). Was ist aber, wenn Ihr jetzt die Hochzeit verschiebt, eventuell in 1 Jahr neu anfangt zu planen und dann die Oma, der Onkel etc. verstirbt?
Leider kann von uns keiner sagen, wer wie lange sein Leben geniesen darf.

Wenn Du meinen Rat wissen möchtest:
Verschiebt Eure Hochzeit nicht, aber gestaltet Sie in einem ganz kleinen Rahmen und wenn ihr dann alle irgendwann wieder guten Mutes seit, könnt ihr ja immer noch eine größere Feier veranstalten.
Ich denke, jeder hätte absolutes Verständnis dafür, wenn Ihr jetzt keine große Sause veranstaltet.

Wie wäre es z.B., wenn Ihr beide zusammen in den Urlaub fahrt, sprich weg von zu Hause, weg von den schmerzlichen Errinnerungen und Euch am Urlaubsort, nur Ihr zwei, denn es geht ja um Euch zwei, Euch da das Ja-Wort gebt?

Als Erklärung: Wir wollten 2006 heiraten, aber aufgrund verschiedener familiärer Ereignisse (Krankheit, Tod) heiraten wir erst dieses Jahr, sprich gut 3 Jahre später.

Bitte wartet nicht so lange.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und wünsche Euch alles erdenklich Gute.

Gruß

Dine

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Hallo!

Ich würde die Hochzeit verschieben!

Wir hatten nämlich in der Familie einen ähnlichen Fall.

Mein Neffe ist nach langem und schwerem Leiden aber trotzdem unerwartet (Hirntumor) im Alter von nur 4 Jahren verstorben.
Knapp 3 Monate später war dann die Hochzeit seiner Tante und Patentante. Da wurde nicht im entferntesten daran gedacht irgendetwas zu verschieben, man war sogar noch so geschmacklos, ein Lied der Trauerfeier bei der Trauung in leicht abgewandelter Form singen zu lassen.
Meine Schwägerin und mein Schwager waren nervlich völlig am Ende.

Von daher denke ich, verschieben ist besser und ich glaube der Entschluss steht bei dir auch schon fest.

Alles Gute
Petra