Frust / Komplexe bei Adoptiveltern ?

Hallo,

ich selbst bin Adoptivkind und wurde, wie ich in anderen Beiträgen bereits geschildert habe, menschlich mehr oder weniger 'wie Dreck behandelt'

Allerdings besonders oft wurde, von Kind an bis heute, das Thema Sexualität gegen mich verwendet bzw. wurde mir bis heute eingeredet, dass meine Sexualorgane nicht funktionieren könnten, ich impotent sei, schwul sei (eines der Hauptthemen), wegen meiner schlechten Gene (was auch immer damit gemeint sein kann) besser keine eigenen Kinder machen könnte/sollte und doch lieber die Kinder einer anderen Person adoptieren sollte.

Kurz: Mir wurde von Kind an eingetrichtert, meine Sexualorgane würden später mal nicht funktionieren, ich könne keinen Sex haben, müsse verstehen, dass ich nie eine Frau befriedigen könnte und nie eine Partnerin finden könnte etc.
Auch sollte ich einsehen, dass es besser sei, Kinder von anderen, z.B. alleinerziehenden, geschiedenen Frauen (die tolerant seien und auch so missratene Männer wie mich dulden würden) zu adoptieren, da meine leiblichen Kinder ja nichts seien .....

Meine Adoptieltern gaben dazu immer damit an, wie sexuell aktiv sie seien und betonten immer (schon als Kind), dass das bei mir nie klappen würde.

Könnten da Frust oder Komplexe wegen der Infertilität mit im Spiel sein ?

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Hallo!

Ohne tiefer in der Materie zu stecken, möchte ich hier mal meinen Senf dazugeben:

Auf mich wirkt das, als wärst du einfach schlecht behandelt worden. Und als wenn deine Adoptiveltern ein ziemlich großes Problem haben. Ich denke, dass sie auch ein leibliches Kind schlecht behandelt hätten.
Vielleicht wäre an diesem dann etwas anderes auszusetzen gewesen.
Eine sadistische Ader oder andere Krankheiten (Narzissmus etc) möchte ich zwar nicht unterstellen, aber das Verhalten deiner Adoptiveltern geht teilweise schon in die Richtung.

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es sind ja nicht nur die Adoptiveltern selbst, es ist ja auch das ganze Umfeld, das dabei mit macht.

Ok, die Hälfte der Menschen sind wohl ohnehin schon Schweine und ich habe eben vielleicht besonders viel Pech gehabt.

Der Durchschnittsbürger ist halt schadenfroh und braucht eben Sündenböcke

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Ich denke das auch. Es gibt leider auch Eltern mit leiblichen Kindern, die diesen das Leben schwer machen.

Wir können nur mutmaßen, ob die Herabsetzung der Sexualität des TE durch die Adoptiveltern etwas mit deren Unfruchtbarkeit zu tun hat. In einem anderen Post wurde geschrieben, dass auch die schulischen Leistungen nicht anerkannt wurden und dem TE nichts zugetraut wurde. Das lässt darauf schließen, dass die Adoptiveltern einfach nicht liebevoll waren und keine guten Menschen.