Hausgeburt - negative Erfahrungen ?

Hallo zusammen,

mich würd mal interessieren, ob jemand bei einer Hausgeburt negative Erfahrungen, wie Verlegung ins KH, Komplikationen bei der Geburt, Nachgeburtsphase erlebt hat.
Und wie ihr diese Situation empfunden habt.

Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte.

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Hi!

Ich kann nur eine Sternenguckergeburt mit 37cm KU "anbieten" - die ja im KH oft genug mit sectio oder Saugglocke endet, anbieten...

Und eine mit Hausgeburt bei der ich einige Zeit unkontrolliert zitterte und das Kind die NS um den Hals hatte...

Ich kann nur für mich sagen, das sich mich jederzeit sicher und zuversichtlich gefühlt habe, keine Angst hatte und die geburten alle in sich als stimmig und schön empfunden habe....

lg

melanie mit 3 zuhause geborenen Mäusen

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Hallo !
Ich hatte zwei Hausgeburten. Bei Emilia hatte ich einen Dammriss 2.Grades, den hat die Hebamme gut versorgt und zwei Wochen später hatte ich keinerlei Probleme mehr damit #pro
Bei Nevio hatte ich übermässig starke Blutungen, die Hebamme musste mir zwei Mal Oxytocin spritzen. Da hatte ich schon Muffensausen und es hat mir Angst gemacht in Bezug auf eine potentielle dritte Geburt #schmoll
Ich brauchte Wochen, um mich davon zu erholen und eventuell wäre ich im Krankenhaus mit Infusionen schneller auf die Beine gekommen.
Trotzdem war das Erlebnis Hausgeburt beide Male unbeschreiblich und ich würde gerne wieder zu Hause entbinden, falls ich nochmal schwanger werde.
Erst werde ich aber auf jeden Fall noch abklären lassen, was es mit den starken Blutungen auf sich hat, die ich nun auch jeden Monat habe #schmoll
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (fast 3 Jahre) und Nevio (bald 16 Monate), beide zu Hause geboren

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Hallo Katrin,
eigentlich sind starke Nachblutungen eine Kontraindikation für eine weitere Hausgeburt oder Geburtshausgeburt. Jede Hausgeburtshebamme müsste Dich ablehnen, wenn Du das beim Vorgespräch erzählst.
Ich hatte unstillbare Nachblutungen nach der 1. Geburt, die im Geburtshaus begann und im anthroposophisch orientierten Mini-Krankenhaus endete. Diesmal will mich aufgrund der Blutungen nicht mal mehr dieses KH nehmen, weil auf der Anästhesie und im OPS nicht rund um die Uhr besetzt sind. Und leider war der Anästehist auf Pikett beim letzten Mal erst naqch 20 Minuten im Gebärsaal. Daher hatte ich eine Curettage und Muttermundrevision ohne Narkose, und das war unbeschreiblich schmerzhaft.
Ich würde mich an Deiner Stelle, wenn es auf eine 3. Geburt zugeht, ernsthaft mit dem Thema KH auseinandersetzen. Mir tut es auch unendlich leid, denke aber, dass ich ein gutes KH ausgewählt habe, das meine Wünsche respektieren wird und mich weitgehend in Ruhe gebären lassen wird.

LG, Barbara

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Hallo,
ich habe nun eine Krankenhausgeburt (meine erste) und zwei Hausgeburten (die beiden jüngeren Kinder) hinter mir. Bei jeder der Hausgeburten traten schwierige Situationen auf (grünes Fruchtwasser und Kopf hoch im Becken nach Blasensprung und dann nicht sofort Wehen bei meiner Mittleren; meine Jüngste war eine Sternenguckerin). Also, es war nicht so einfach, aber im Krankenhaus hätten diese Geburten als KS geendet. Zuhause mit meinem absoluten sicheren Gefühl und Vertrauen in die Situation der Geburt und in die Hebamme ist alles sehr gut gegangen. Die Kinder haben keine Schäden davongetragen und ich auch nicht.
Wichtig ist, dass Du voll hinter Deiner Entscheidung zum Entbindungsort stehen kannst und Dich sicher fühlst. Bedenke aber, dass Ärzte und Klinikpersonal mit medizinischen Eingriffen sehr viel schneller sind, einfach weil die Möglichkeiten ganz andere sind und die Verantwortung bei einer Geburt auf ihnen sehr lastet. Bei einer Hausgeburt trägst Du ganz entscheidend mit die Verantwortung, was wann passiert. Nur als Team aus Dir und Deinem Mann und der Hebamme macht eine Hausgeburt Sinn. Dazu gehört eine intensive Auseinandersetzung und viele Gespräche im Vorfeld, damit Du weisst, wie Deine Hebamme "tickt" und wie sie wann reagieren würde und was sie bereit ist mitzutragen - und was auch ihr bereit seid zu tragen.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne melden.
Viele Grüße
Claudia

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Ich hab positive Erfahrung gemacht bei meinem sohn Elias-Samuel

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Unsinn - dass Deine Entbindungen im KH als Sectio geendet hätten!!!

Bei meinem Zweiten hatte ich erhöhtes CRP, grünes Fruchtwasser, Konstantin war lange nicht so im Becken, dass man auf eine baldige Geburt hätte hoffen können und natürlich hatte ich wieder absolut unnütze Wehen (wie schon bei Henrik).

Trotzdem hab ich spontan entbunden - einen Sternengucker ohne Glocke oder Zange! - und das sogar in einem Pernatalzentrum!!! Nach 6 STunden sind wir dann heim spaziert!

Klinikgeburt ist nicht gleich Sectio bei Problemen!!! Dann hätte ich jetzt 2 Sectios gehabt und unser Sectio-Op müßte erweitert werden!!!

LG,
Hermiene

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leider kann auch ich dir nicht mit einem negativ bericht zur hausgeburt helfen. denn meine geburt war wirklich traumhaft. aber für infos rund um die komplikationen etc. www.quag.de
da findest du hoffentlich was du suchst.
lg

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Hallo!

Ich habe am 16.12. im Krankenhaus entbunden.... hätte ich ne Hausgeburt gemacht, würde ich heute hier nix mehr schreiben in dem Forum.

Die Geburt selbst war total problemlos und die Kleine war nach vier Stunden da. Aber die Plazenta hat sich nicht komplett gelöst und ich habe gleich wahnsinnig viel Blut verloren. Gott sei Dank war gleich ein Arzt in der Nähe der richtig reagiert hat und ne Ausschabung gemacht hat.

Sogar meine Hebamme rät aus diesem Grund von hausgeburten ab!

LG
Manuela

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komisch nur, das in holland ca 60 aller babys zu hause geboren werden und die sterblichkeit von mutter und kind genauso hoch bzw niedrig ist wie in deutschland.
und wie viele hier immer auf messers schneide standen, kann man bei den zahlen aus holland oder deutschland fast nicht glauben. denn bei geburten im kh wird auch viel manipuliert (wehentropf, einleitung etc) welches wiederum auch viele nebenwirkungen haben kann. worüber aber keiner spricht. bzw dies mit notwendigkeit beschrieben wird. aber dann die hausgeburten verteufeln.
lg

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Hatte 3 Hausgeburten ohne Komplikationen.
LG Citra

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Ich kann Dir "leider" auch keine bieten. Wollte Hausgeburt, aber Männe wollte nicht. Und wenn, müssen beide dazu stehen finde ich. Ausserdem fand ich den Kreissaal im Wunschkrankenhaus durchaus ansprechend und hatte ja meine eigene Hebi mit.
Zu Hause wäre ich verlegt worden...Jonah hatte den Kopf schräg eingestellt und bei mir setzten die Presswehen völlig aus - wohl deshalb. Selbst Spray und Tropf halfen nicht, ich musste auf Ansage pressen und ihm wurde mit der Glocke geholfen. Bin wohl nur knapp nem Not-KS entgangen...hui. Wie gut, dass mein Mann sich ausnahmsweise mal durchgesetzt hat *zwinker*.
Ach ja, DR3 kam auch noch hinzu und aus der geplanten ambulanten Geburt wurde ein netter Aufenthalt den ich jederzeit wieder einplanen würde bei nem zweiten Kind! Hätte nicht gedacht, dass es so angenehm sein kann, in einem KKH zu liegen!
Grüsse
Leonie mit Jonah *22.11.07