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Hallo,
ich hatte Glück, ich hab am Mittwoch entbunden und meine Bettnachbarin am Donnerstag. Während sie sich also durch die Geburt (die Ärmste, bis 9 cm MuMu auf, dann Notkaiserschnitt) quälte, konnte ich den ersten Tag mit meiner Püppi genießen.
Mit Verwandten haben wir uns beide nichts genommen. Jeder hatte seinen Anhang. Sogar beim Fernsehprogramm wurden wir uns einig.
Ich war froh, jemanden zu haben, mit dem ich quatschen konnte. Es war ihr zweites Kind und sie hat mir jede Frage beantwortet, die ich hatte.

LG Annika

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Ich hatte mit meinen Zimmernachbarinnen auch Glück. Es war ein Dreibettzimmer und ich teilte es mir mit einer jungen Georgierin, die am selben Tag entbunden hatte. Sie bekam zwar auch täglich Besuch, aber nur ihr Mann mit Sohn und die Schwiegermutter. Der Junge (18 Monate) war echt süß und gut erzogen (ja, in dem Alter schon). Außerdem gingen sie immer mal mit ihm raus, wenn es ihm zu viel wurde. Die andere Frau hatte ein Down-Kind, dass in eine andere Klinik verlegt worden war. Sie bekam sehr viel Besuch, ging aber meist auch raus mit den Leuten, vor allem wenn wir stillen wollten. Das fand ich richtig rücksichtsvoll.
Mehr hat mich mein eigener Besuch gestört. Besonders meine Freundin, die samt Tochter einrückte und diese dann ins Babyzimmer schickte, die Kleinen ansehen#augen Leider konnte ich dagegen nicht viel unternehmen, außer sie recht schnell los zu werden.

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Hallo,

um diesen Stress zu umgehen habe ich mir zur Geburt ein Einzelzimmer gegönnt (bin aber Kassenpatient).

So konnte ich nachts ohne Rücksicht nehmen zu müssen das Licht anmachen, die Lehne von meinem Bett verstellen und Besuch empfangen wann ich wollte. Und wenn ich Mittags mit meinem Krümel geschlafen habe, hat mich auch kein Besuch von anderen genervt.

Werde ich bei unserem zweiten Kind auf jeden Fall wieder so machen!

Ich warte übrigens bis heute auf die Rechnung!!!!!! (Die Entbindung war am 12.08.07)!!!

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hey,
daß du bis heute noch keine rechnung gekriegt hast, ist ja der hammer. weißt du denn, was der spaß kosten sollte?
ich bin auch versucht, ein einzelzimmer zu nehmen, wenn ich mir das mal so überlege, d.h. wenn es nicht allzu teuer ist.
ich bin zwar sehr kontaktfreudig, aber in so einer situation stelle ich mir ein einzelzimmer besser vor.
mit karl damals hab ich das sehr genossen, nicht genervt zu werden und auch keine rücksicht nehmen zu müssen.
wenn ich jetzt entbinde, kommt mein mann ja auch mit unserem sohn, der dann 1 1/2 jahre ist. das kann evtl. auch etwas anstrengend werden.
na mal sehen, vielleicht lasse ich es auf einen versuch ankommen. vielleicht hab ich ja wieder glück!

lg
madlen

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Hallo Madlen,

das Zimmer sollte glaube ich 80 EUR pro Tag kosten. Und ich war 5 Tage im KH, weil mein Kleiner fast 4 Wochen zu früh kam und erst sein Gewicht stabil bleiben musste.

Aber das war (wäre) es mir auf jeden Fall wert. Mein Mann konnte auch zu jeder Zeit bei uns sein und meine Freundin war an einem Abend sogar bis ca. 21 Uhr zu Besuch.

Beim zweiten Kind ist der "erste" natürlich auch oft da und er soll ja nicht die ganze Zeit still in der Ecke sitzen, damit sich keiner gestört fühlt.

Frag doch einfach in der Klinik nach, was ein Einzelzimmer kostet - wenn man sich das leisten kann kann ich es auch nur empfehlen! Normalerweise bleibt man ja auch nur 2-3 Tage.

Liebe Grüße
Alex

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hey ihr lieben!
danke für Eure zahlreichen antworten. im großen und ganzen waren eure erfahrungen ja wie meine vorwiegend positiv. also geh ich mal davon aus, daß eine nervige ZN eher die prozentual gesehen nicht so häufig vorkommt.
dann hoffe ich mal, wieder glück zu haben! ansonsten #wolke!!!

euch allen alles gute mit euren würmern und viel glück für die nächste geburt!

lg
madlen

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Hallo

da will ich mich mal anschließen.

Ich musste einen Tag vor ET schon ins KH, da am nächsten früh eingeleitet werden sollte. Die Nacht war ich allein im Doppelzimmer -toll!
Am nächsten Tag verbrachte ich die Zeit meist im Kreissaal, als ich abends gegen neun ins Zimmer kam, waren wir noch allein. Die erste Nacht war also traumhaft (außer die Schwestern - die erste Schicht pakte mir alle Gratisproben aufs Bett und die zweite Schicht fragte mich, wie ich denn da schlafen will #kratz, und auf eine Tasse habe ich 2#aerger Stunden gewartet). Am nächsten früh zum Frühstück bekam ich dann eine 21jährige Hochschwangere aufs Zimmer. Sie hatte Wehen (wenn man weiß, wie stark die noch werden auf einer Skala von eins bis 10, waren die 1-2) und stöhnte die ganze Zeit. Das ging auch den ganzen Tag so. Abends verabredete sie sich mit Freunden (gegen 10Uhr) draußen, also Tür auf, Tür zu, ständig aufs Klo und immer!!!!!! stöhnend! Nachts, Ruby und ich wollten schlafen, bekam die heftigere Wehen und stöhnte und hechelte und drehte sich im Bett und stellte das Bett auf und ab und ging alle 2 Minuten aufs Klo. Ich bekam Ruby nicht zum schlafen und war so #aerger, dass ich fünf Uhr morgens zu den Schwestern bin und meinte, dass sie die Olle endlich in Kreissaal bringen sollen, ich will pennen.

Das ende der Geschichte, nach der Visite war ich weg... 39h Aufenthalt...

Die nächste Geburt wird ambulant!!!!

LG Smily

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Ein Wort zu der Problematik:

EINZELZIMMER!!


Wir haben aufgezahlt -auch wenns nicht billig war!

Aber die Intimsphäre und Ruhe wars echt wert!!!

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was hat das denn gekostet???

lg
madlen

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Hallo!

Nach der ersten Geburt bin ich in ein Zweibett-Zimmer gekommen. Zum Glück war ich da alleine. Unsere Tochter hat viel geweint weil ich ja nunmal nicht so schnell viel Milch hatte. War da echt froh alleine zu sein. :-)

Unseren Sohn hab ich vor 19 Tagen entbunden und war wieder in einem Zweibett-Zimmer, diesmal mit einer anderen die eine Stunde vor mir entbunden hat.
Ihr Kleiner hat extrem viel geschrien und Besuch gabs da auch viel zu viel.#aerger
Unseren Knubel hat das zum Glück garnicht gestört, der hat seelenruhig geschlafen, aber ich konnte kaum ein Auge zu machen. Wenn der Kleine von ihr dann grad mal ruhig war und ich mich auf ein wenig Schlaf gefreut hab, kamen die Verwandten von ihr rein und haben dann in einer Lautstärke die nicht mehr schön ist, über Gott und die Welt geredet. :-[

Ich verstehe nicht wie wenig man Rücksicht auf andere nehmen kann.
Naja, das Ende vom Lied war dann, das ich dann am nächsten Tag nach Hause gegangen bin. Da wär ich durchgedreht.

LG Candy

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Hi!

Also, ich finde, es lohnt sich etwas dazuzubezahlen und ein Familienzimmer zu nehmen. Das hat sich total gelohnt! War fast wie im Hotel. Und da wegen des Babys der Urlaub ja sowieso dieses Jahr flachgefallen ist, war das ein kleiner Ersatz ;-)

LG, Brilli

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Haben wir auch gemacht, allerdings hat unser Spital in JEDEM Zimmer ein Familienzimmer.
Außerdem gibt es dort auch ein Familienappartement.
Wir haben pro Nacht für meinen Mann 50 Euro bezahlt und dafür konnte er natürlich dort auch essen.
Das Appartement hätte dafür 150 pro Nacht gekostet.

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Hallo,

ich hatte bei meinem großen auch eine "super-rücksichtsvolle" türkische Zimmernachbarin. Unsere Kinder sind am gleichen Tag zur Welt gekommen. Ich bin mit meinem Maximilian so um ca 13.00 aufs Zimmer gekommen und sie dann so gegen 13.30 Uhr aber dann gleich mit zehn leuten im Schlepptau. Das fand ich schon nicht sehr prickelnd weil ich über 48 Stunden nicht eine Minute mehr geschlafen hatte, aber naja, was will man sagen, ich habs auf jeden Fall in mich reingefressen. Nachmittag sind dann auch gleich meine Eltern gekommen die aber nur ca 30 min da waren. Das war ales am Samstag. Abends dann so gegen acht (hatte mich gerade zum schlafen hingelegt) kommen doch tatächlich noch fünf Frauen und fangen da lauthals an zu diskutieren, da das Mädchen meiner Zimmernachbarin noch keinen Namen hatte. Ich wollte schon der Nachtschwester klingeln als die Türe aufging und die Oberschwester (machte ihrem Namen alle Ehre) reinkam und erstmal eine Standpauke von sich gab. Ich hab mich schon richtig gefreut denn ich dachte mir, na da werden die nächsten Tage sicher sehr ruhig.
Von wegen, am nächsten Morgen wurde ich eines besseren belehrt. Schon um 9 Uhr morgends (ich kam gerade aus dem Bad und war frisch geduscht) saßen schon wieder 4 Frauen mit ungefähr 9 Kindern im Zimmer und die Männer dazu im Flur vor dem Zimmer. Ich dachte mein Schwein pfeift. Die ganze Zeit Tür auf Tür zu, türkisches gegacker und Kindergeschrei, denn die hatten alles andere nur keinen Anstand. Schauten in meine Tasche (hatte dort noch Notfall Müsliriegel) und haben die gegessen. Da ist mir der Kragen geplatzt und ich sagte ob ich nicht mal meine ruhe haben könnte. Zur Antwort von so ner verschleierten hab ich dann bekommen: Sie können nichts dafür wenn ich neidisch wäre, weil sich ja niemand um mich kümmert und ich keinen Besuch bekäme. Ich wußte gar nicht was ich darauf sagen sollte.
Nachts hat das kleine Mädchen dann nur geweint, weil sie den ganzen Tag nur rumgezogen wurde. Da war dann an schlafen auch wieder nicht viel zu denken. so ging das dann noch die nächsten zwei Tage und eines hab ich mir geschworen, nie wieder lasse ich mir sowas gefallen. Entweder lasse ich mir ein neues Zimmer geben ober aber ich gehe nach Hause!!

Sorry ist etwas lang geworden

Liebe Grüße
Maximama

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Hi,

...und wer weiß, wie oft es vorkommt, dass sich in der Anonymität des Internet BEIDE hier (oder woanders) gegenseitig über die jeweilige Zimmernachbarin beschweren.

Ein wenig Rücksicht kann man erwarten, aber bei manchen Beschwerden - na ja, Rücksicht ist nicht immer nur eine einseitige Sache, das wird offenbar ganz gerne vergessen.

Vielleicht war bei der Frau mit den 3 Kindern der Babysitter kurzfristig ausgefallen, niemand sonst verfügbar und der Mann musste nun mal arbeiten gehen (nicht jeder hat die unter vielen Deutschen, die ich kenne weit verbreitete Mentalität, sich dann einfach mal einen Arzt zu suchen, der den Mann ein paar Tage krank schreibt). Kann ja alles passieren, auch wenn es der Zimmernachbarin nicht in Ordnung vorkommen mag und auch wirklich nicht toll ist - aber die Bettnachbarin hat sicher gleich nachgefragt, warum das so ist und dann eine ihrer vielen verfügbaren Verwandten angerufen, der sich gleich spontan bereit erklärt, die Kinder mal ein wenig zu beschäftigen (Ironie aus). Aber wer fragt schon nach - es wird lieber immer gleich beschwert.

Bei uns im KH gibt es Regeln zu Besuchen, und wenn mich die vielen Besuche meiner Nachbarin stören würden und eine persönliche Bitte um Rücksicht nichts helfen würde (die ja wohl noch zu erwarten ist, allerdings gehen ja viele schon von vornherein davon aus, dass die andere einfach rücksichtslos ist und das eh ignorieren würde und beschweren sich lieber gleich, statt mal zu fragen) könnte ich eine Schwester bitten, der entsprechenden Nachbarin und ihrem Besuch mal den genau dafür gedachten Aufenthaltsraum zu zeigen und auf die Verwendung zu bestehen.

Vieles, was immer mal so einfach als pauschal rücksichtslos beschrieben wird ist einfach eine andere Kultur, für die WIR vielleicht kein Verständnis haben. Wie "die ganze Sippschaft" den ganzen Tag zu Besuch. Und wer das, was in seiner Kultur normal ist macht ist vielleicht nicht von vornherein rücksichtslos.

Es geht mich persönlich auch relativ wenig an, ob die Zimmernachbarin ihr Kind bei den Schwestern abgibt oder nicht. Das ist IHRE Sache, und im Zweifelsfall ist es Sache der Schwestern, das mit der Frau zu klären - aber Besserwisserei von jedem mehr oder weniger Ahnungslosen, der einem begegnet trifft alle Mütter noch früh genug, das muss nicht schon auf der Wochenbettstation geschehen.

In unserem KH wird versucht, wenn es irgendwie geht Frauen aus gleichen Kulturkreisen (wie z.B. oft als schlechte Beispiele genommene Türkinnen) zusammen zu legen. Weil sich dann eben jeder über den vielen Besuch und die Aufmerksamkeit für das Neugeborene und die Mama freut und nicht darüber meckert, weil sie zufällig woanders herkommt und lieber ihre Ruhe will. Finde ich gut, fördert zwar nicht den Austausch zwischen den Kulturen, aber der muss ja nicht zwangsweise überall stattfinden ;-).

Ich hatte "Glück" mit meiner Zimmernachbarin, allerdings waren unsere beiden Kinder in der Kinderklinik, vermutlich waren wir auch deshalb zusammen in einem Zimmer. Meine erste Zimmernachbarin (nur für die erste Nacht) hatte zwar ihr Kind theoretisch dabei, aber auch dauernd im Säuglingszimmer, weil es ihr nach der Geburt mit heftigem Dammschnitt ziemlich bescheiden ging.

Und ich maße mir weder eine Bewertung darüber an, dass das ihrem Baby schaden würde, noch beurteile ich ihre Haltung zum Stillen oder sonst irgendwas.

Wenn man nicht nur Rücksicht für sich erwartet, sondern einfach auch mal Dinge, die einen nichts angehen ignorieren kann und selbst rücksichtsvoll ist klappt es i.d.R. auch für 3-5 Tage, sich mehr oder weniger gut mit einem wildfremden Menschen zu verstehen.

Meine Meinung und Erfahrung nach diversen Krankenhausaufenthalten in den letzten Jahren.

Viele Grüße
Miau2

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hey,

sicherlich hast du auch recht mit dem, was du schreibst. ich finde auch gut, daß du die ganze sache mal von der anderen seite beleuchtest.
ich sprach in meinem posting aber von extremfällen. selbst hab ich das nicht erlebt, sondern nur gehört.
aber wenn die klinik sich ein paar gedanken dazu macht und frauen aus gleichen kulturen zusammenlegt oder dergleichen, ist das doch genau das, was ich auch "verlangt" habe.
na klar, man kann es nicht jedem recht machen und eine ZN, die etwas laut mit ihrem besuch quatscht oder eine, die laut schnarcht oder in den wehen stöhnt, ist kein grund für eine beschwerde. das sehe ich genauso.
ich sprach auch von gegenseitiger rücksichtnahme. daß man sich abspricht, einfach verständigt.
jeder empfängt besuch und keine ist davor "sicher", daß nicht auch bei ihr einmal 4 leute gleichzeitig am bett stehen.
ich meine nur, man muß es nicht übertreiben. auf beiden seiten nicht!

danke für deine antwort!
lg
madlen

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Nur frage ich mich warum man auf andere Kulturen und deren Gepflogenheiten "Rücksicht" nehmen sollte, bzw. dies tolerieren sollte, wenn die andere Seite munter ihre Gepflogenheiten weiterpflegt OHNE zumindest bei den Zimmergenossinnen nachzufragen oder sich wenigstens etwas anzupassen...

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