Körpergefühl nach Entbindung

Morgen!

Mein Bauch wächst und wächst und bald hat's mit einem Mal ein Ende! Wenn Krümmel auf der Welt ist, hat es sich ausgekugelt. ^^
Ich frage mich, wie es sich diesmal anfühlen wird, unmittelbar nach der Geburt und die darauf folgenden Tage...
Kann mich erinnern, dass mein "Bauchgefühl" nach erster Geburt unglaublich schlecht war. Während der Presswehen eröffnete die Hebi die Fruchtblase, ein Teil dessen schwappte heraus und der Bauch sank fast unmerklich ein. Dann, mit dem Austritt des Kindes, fiel er fast komplett in sich zusammen. War ein seltsames Gefühl. Die ersten Tage fühlte sich jedes Aufstehen, jede Bewegung, schlecht an und, mir war übel, meine Eingeweide fühlten sich an als habe jemand mit dem Quirl sie vermixt. Unabhängig davon, das mir "untenherum" sowieso alles weh tat (wegen den Verletzungen), war dies tatsächlich das unangenehmste nach der Geburt.

Nach der zweiten Geburt empfand ich das Einsinken des Bauches und das zurücksinken der inneren Organe nicht mehr so dramatisch. Ich denke aber, das lag daran, dass die Gebärmutter nach dieser Geburt noch recht groß war. Viel größer als nach der ersten Geburt, so das mein Bauch noch derart angeschwollen war und mich noch eine Woche nach der Entbindung Leute fragten, wann ich denn mein Kind entbinde. -.-
Dafür waren die Nachwehen die Hölle. Ich fand es so schrecklich beim stillen ruhig halten zu müssen unter diesen Schmerzen der Nachwehen. Irgendwie unfair: da hat frau, unter Schmerzen, sein Kind tapfer geboren, da muss frau schon wieder welche aushalten. Zum heulen war das. ;)

Naja, bin gespannt, wie es sich nach der Geburt diesmal anfühlen wird. Das neue, alte, Körpergefühl ohne Kind.

Wie habt ihr euch hinterher gefühlt?
LG Bonnie

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Hallo,

nach der Geburt der Zwillinge hatte ich ein komplett neues Körpergefühl, einfach weil diese schwere Mitte weg war und ich erst wieder gucken musste, wie ich gehe, wenn der Bauch nicht mehr da ist.

Ich fühle mich direkt nach der Geburt auf jeden Fall nicht wohl in meinem Körper, alles so weich, vieles schmerzhaft, zum Glück gibt einem die Geburt soviele Glückshormone mit, dass das einem nicht so wichtig vorkommt.

Bei meiner 2. Geburt war es schon anders, da war mein Bauch eher klein gewesen (hatte grad mal einen Umfang von 100 cm) und es hat einfach nicht viel in der Mitte gefehlt. Nachwehen ist was, was ich zum Glück nicht kenne, aber ich dachte, da kann man was dagegen bekommen.

Wie sieht dein Bauch aktuell aus, ist er nochmal größer als bei der 2. Geburt, Nachwehen sollen ja immer schlimmer werden (jedenfalls laut Hebamme), da kommt Freude auf :-)

Grüße

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Hallo Marilama,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ob mein Bauch jetzt noch größer ist, kann ich so nicht beantworten. Es hat sich, seit Kind 1&2 viel getan bei mir.

Damals war ich dicker gewesen. Wesentlich sogar: ich startete in jeweils beide Schwangerschaften mit je 92 kg. Beim ersten war mein Endgewicht, vor Geburt, 104 kg, beim 2. waren es bereits 109 kg. Ich erinnere mich, das der letzte Bauchumfang vor Geburt des Zweiten damals 131 cm war...

Ja, seit dem hat sich halt bei mir einiges getan, positiv gesehen. In diese 3. Schwangerschaft bin ich mit 66,9 kg gestartet und 99 cm Bauchumfang. Jetzt, in der 34. SSW, hab ich zwar schon 80 kg auf den Rippen ^^ ---- aber (!) ich bin zuversichtlich, das ich die wieder runter bekomme. Mein Wille ist in der Hinsicht stark geworden. ;)
Bauchumfang hab ich eben, Interesse halber, gemessen: 113 cm.

Also, 14 cm Zuwachs bereits.

Ich mache mir aber wenig Stress wegen dieser Pfunde. Klar, jetzt vor Weihnachten versuche ich die Naschereien nicht vollends entgleiten zu lassen, bin jedoch guten Mutes und mir bewusst, dass es wohl die schönste Art der Gewichtszunahme darstellt wenn man wg einer Schwangerschaft zunimmt.

Und, für mich das aaaaaller schönste: durch das geringere Gewicht hat sich mein Blutdruck normalisiert, besonders in den vorangegangenen Schwangerschaften ging er damals hoch und ich hab --- surprise !!! --- den OGTT bestanden, alle Blutzuckerwerte sind super, ich muss weder Blutzuckermessen, noch werde ich diesbezüglich überwacht, bin also auch keine Risikoschwangere mehr und dieses Kind wird voraussichtlich wohl keine 4000 g wiegen, wie die anderen beiden...
Alles in allem: bin schon ein bissl stolz auf mich

Alles Liebe für dich und die Kids

Bonnie

3

Hallo,

ich war ehrlich gesagt froh, dass der Bauch weg war. Ich war aber auch nie gerne schwanger. Mir hat der Bauch überhaupt nicht gefehlt. Viele vermissen es ja schwanger zu sein - ich habe das keine Sekunde vermisst. Ich war einfach froh endlich mein Baby im Arm halten zu können.

Ich hatte auch keine großen Probleme mit meinen inneren Organen. Beim Großen sowieso nicht, der kam per KS und ich hatte genug mit den Schmerzen zu kämpfen, da hatte ich gar keine Zeit mir über mein Körpergefühl Gedanken zu machen. Es tat ohnehin alles weh. Beim Kleinen hatte ich beim ersten auf die Seite Drehen (zum Stillen, noch im Kreißsaal, noch bevor ich überhaupt aufgestanden bin) das Gefühl alle Organe fallen zur Seite, danach hatte ich dieses Gefühl aber nie wieder. Ich hatte lediglich die ersten Tage das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, als wäre das Lungenvolumen urplötzlich kleiner gewesen. Das lag aber wohl eher daran, dass ich unter der Geburt Sauerstoff bekommen habe.

Die Nachwehen waren beide Male ok, beim ersten hatte ich keine (oder ich habe sie vor anderen Schmerzen nicht bemerkt), beim zweiten hat es schon ordentlich geziept, aber nicht mit den Wehen unter der Geburt vergleichbar.

LG

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Huhu,

Danke für deinen Beitrag.

Mit "nicht gerne schwanger" weiß ich ungefähr, was du meinst.

Bevor ich das erste Mal schwanger war, hatte ich davon auch eine wild-romantische Vorstellung und einen verklärten Blick. Hab es mir so unwahrscheinlich grandios vorstellt. Die Wahrheit war aber, bei beiden ersten Kindern, dass ich nicht viel von den eigentlichen Kindsbewegungen mitbekommen habe. Bei beiden jeweils Vorderwandplazenta und eine dickere Fettschicht um den Bauch herum. Das war ein wenig enttäuschend für mich insgeheim. Ich fühlte mich deswegen auch nicht sehr schwanger. Statt dessen nur die nervigen Begleiterscheinungen, die anstrengenden letzten Wochen mit riesen Bauch, die aufgegebene Möglichkeit zur Selbstbestimmung über den eigenen Körper was Nahrungs- und Genussmittel angeht ect... Natürlich freute mich der Gedanke, an Tag X mein Baby in den Armen halten zu dürfen, das entschädigte alles, aber Schwangerschaft an sich fand ich ernüchternd ...beinahe langweilig bis nervig.

Diesmal ist es genau umgekehrt. Ich hab das Würmchen bereits in der 16. SSW das erste Mal gespürt, weniger Bauchfett, Hinterwandplazenta... es vergeht kein Tag, wo ich nicht mit den kleinen Füßchen spiele wenn sie sich durch die Bauchdecke drücken, oder merke, durch die Größe des Kindes, mittlerweile jede Drehung, jeden Schluckauf, so viele Regungen. Freue mich sehr, dass ich das tatsächlich auf diese Weise erleben darf, in den anderen Schwangerschaften konnte ich nie mitreden oder diesen schwärmenden Blick mit anderen Mitschwangeren teilen. Es ist tatsächlich so, das die Bindung bereits dadurch eine ganz intimere ist, als zuvor. Ist schwer zu erklären...
Was die Selbstbestimmung meines Körpers angeht, oder die nun voll entfalteten Weh-Wehchen, aufgrund der fortgeschrittenen Schwangerschaft, bin ich aber wirklich jetzt bereits ungeduldig, ans Ende zu kommen. Der Alltag ist bereits so anstrengend und die Hüft- Rücken- und Knieschmerzen machen alles nicht leichter. Sich alleine die Schuhe zuzubinden kommt einem artistischen Kunststück gleich... und und und... Aber, du weißt ja wie sich das anfühlt. ;)

LG

Bonnie

5

Ich fühlte mich gut :-)Als ich nach der Geburt das erste Mal aufstand, war das ein komisches Gefühl, aber wohl eher wegen dem Blut was unten rausschwappte #sorry Gott war ich froh, als der Wochenfluss endlich aufhörte.. Ich war allerdings echt schnell wieder auf den Beinen und hatte kaum Schmerzen.. Ich hatte keinen großen Bauch,also hatte ich nach ein paar Tagen schon wieder eine flaches Bäuchlein, aber das fühlte sich echt komisch an, weils davor eben rund und fest war und dann auf einmal so weich und leer..
Ich finde, so kurz nach der Geburt hat mich der Anblick meines Kleinen so hingerissen, dass ich total abgelenkt war von Schmerzen etc ;-) Den Glückshormonen sei Dank
Wirklich fit und wieder "normal" fühlte ich mich nach 3 Monaten erst, das war so ein ganz angenehmes Gefühl, weiß nicht wie ich das beschreiben soll :-)
Lg und dir viel Glück bei der dritten Geburt#klee

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Hi,

bei mir waren die Gefühle gemischt. Einerseits war ich froh, dass der Bauch endlich weg war und ich mich ohne Einschränkungen bewegen konnte. Andererseits musste ich a) realisieren, dass ich leider nicht nur am Bauch schwanger gewesen war, sondern inbesondere auch an Po und Schenkeln #schein (das wirkte MIT Kugel gar nicht so schlimm, aber wenn der Babybauch weg war, sah der Hintern schon recht überdimensioniert aus) UND b) war alles weich, schwammig. Die Organe haben sich nicht so arg verschoben bei mir, da ich selbst recht groß bin und meine Kinder lediglich von normaler Größe. Aber mein Bindegewebe, meine Haut, meine Muskeln und Sehnen, einfach alles war so unglaublich lasch, dass ich teilweise auch aufpassen musste, wie ich mich bewege, um mir nichts zu zerren und ziehen.

Ich habe eine gute Regenerationsfähigkeit, der größte Teil des restlichen Schwangerschaftsbauches (die Wölbung) war beide Male nach 3 Tagen weg (weich und schwabbelig war es jedoch noch lange). Dank höllischer Nachwehen (gerade nach der 2. Geburt hatte ich anfänglich Angst vor dem Stillen, da die Nachwehen Geburtswehen-ähnlich waren und ich diese teilweise veratmen musste) war die Gebärmutter nach wenigen Tagen so klein wie eh und je.

Psychisch hatte ich jeweils 1 ganzes Jahr mit meinem Körpergefühl zu kämpfen, beide Male hat es mich viel Arbeit gekostet, den Körper einigermaßen in Form zu bringen und mich überhaupt wieder wohl zu fühlen. Am schlimmsten war der Blick an mir hinab nach der 1. Geburt in der Dusche.... #schock.

Hätten wir uns zu einem 3. Kind entschieden, wäre ich höchstwahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben freiwillig im Krankenhaus geblieben (ich habe 2x ambulant entbunden), weil ich panische Angst vor den Nachwehen gehabt hätte und zudem hätte ich in der Schwangerschaft fanatisch Sport gemacht, um nicht wieder dieses böse Erwachen zu haben. Ich bin schon im Normalzustand kein zartes Röschen, aber mein Nachschwangerschafts-Zustand ist wirklich desaströs.

Gruß, C.