Probleme nach kaiserschnitt?

Hallo :)

Mich würde interessieren ob und wenn ja welche Probleme oder Schwierigkeiten es bei euch nach einem kaiserschnitt gab. Habe bald Termin im kkh zur geburtsplanung..... wegen der Kindslage kommt für mich evtl auch ein Kaiserschnitt in frage.

Danke Für Eure Antworten ;)

Milarell mit babygirl :)

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Hallo

Ich hatte eine Not-Sektio unter Vollnarkose, daher psychisch wohl noch mal anders zu werten.

Ich hatte deutlich stärkere Schmerzen als bei und nach den beiden spontanen Entbindungen. Bis heute (das Kind ist 5 1/2) habe ich eine taube Stelle an der Seite der Narbe. Ganz blöd war, dass ich im Wochenfluss gelegen habe und die Unterlagen die ersten beiden Tage nicht häufig genug gewechselt wurden. Körperlich war ich nicht in der Lage mir da selbst zu helfen. Ich hatte längere Zeit eine Art Exem davon. Das Wochenbett war schon deutlich anstrengender, da ich mich lange eingeschränkt gefühlt habe.

Ich glaube aber das mein hohes Schmerzempfindem auch mit meiner sehr negativen Einstellung gegenüber dem KS zusammen gehangen hat. Viele berichten hier sehr positiv, vor allem wenn es geplant ist.

LG

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Ich hatte vor 5 Wochen einen geplanten Kaiserschnitt(medizinisch notwendig) mit fast 2 Liter Blutverlust und unter voll Narkose. Ich durfte am OP Tag gar nicht aufstehen und mein Kreislauf war ziemlich im Eimer, was ja bei "normalen Kaiserschnitten" nicht so ist. Das erste aufstehen ist ziemlich schmerzhaft, Wird aber von mal zu mal besser. Hab die ersten 3 Tage Schmerzmittel genommen und danach nichts mehr gebraucht. Am 5. Tag ging's nach hause. Die Narbe ist sehr unauffällig aber auch stellenweise noch taub.

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Hi Milarell,
ich hatte beides mal versucht spontan zu Entbinden, aber der erste kam ohne Navi nicht raus, der 2. versuchte es erst gar nicht.

So waren es dann 2x Kaiserschnitte geworden, nach 24 Std. viel Mühe geben.

Beim 1.x wurde die PDA minimal falsch gestochen, so daß Liquor tropfte. Da war das Gleichgewicht ein bißchen durch einander. Aber nur wenn ich es übertrieben habe. Habe abends schon wieder vorm Bett gestanden, und am nächsten Morgen geduscht.

Ich bin sowieso hart im nehmen, fand das alles OK.

Beim 2. mal gab es überhaupt keine Probleme. Alles gut gewesen. Die Bettnachbarin mit spontan war nicht fitter als ich, durfte nur 2 Tage früher heim. Beim KS bleibt man halt länge im KH, als spontan entbundene ohne Probleme. Und beim 2. KS eigentlich noch 1 Tag länger.

Alles Gute
Claudia

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Hallo,

ich habe alle drei Geburtsvarianten durch: spontan, sekundäre Sectio und primäre Sectio.

Wirklich langwierige Probleme hatte ich nur nach der Spontangeburt. Mit den Folgen habe ich heute - nach acht Jahren - immer noch zu tun und das wird auch so bleiben. Um unsere Tochter konnte ich mich drei Monate kaum kümmern. Das Krankenhaus habe ich nach einer Woche auf eigene Verantwortung verlassen (was ich mal besser gelassen hätte).

Bei der sekundären Sectio hatte ich einen Narkosezwischenfall der aber extrem selten und einfach der Situation und meinem Körperbau geschuldet war. Das brachte mir zwei (glaube ich) Stunden auf der Zwischenintensiv ein. Als das aber ausgestanden war ging es mir gut. Der Kaiserschnitt war spät abends, am nächsten Morgen bin ich erstmals aufgestanden und ab dem Abend habe ich unser Kind völlig alleine versorgt. Ich bin am vierten Tag morgens (also keine 3 1/2 Tage nach dem KS) aus der Klinik, nach einer Woche habe ich weitestgehend alleine den Alltag mit Kleinkind, Säugling und Haushalt bewältigt. Nur schwere, anstrengende Sachen habe ich noch zwei, drei Wochen vermieden.

Die primäre Sectio lief toll. Ich hatte mir vorher genau Gedanken gemacht was ich möchte und was nicht. Insgesamt war das die tollste Geburt von allen dreien und für mich persönlich (!!!) käme auch nur noch diese Geburtsform in Frage. Ich bin am selben Tag (KS war mittags) noch aufgestanden, ab dem nächsten Morgen brauchte ich keine Hilfe mehr. Sie haben mir im Krankenhaus bereits am zweiten Abend, also etwa 30 Stunden nach dem KS angeboten nach Hause zu gehen. Ich wollte aber noch etwas Ruhe vor dem Sturm und nur die Kleine genießen ;-) Dass man nach einer Sectio länger in der Klinik bleibt stimmt nicht mehr. Früher hat man das so gemacht aber jetzt gilt doch mehr und mehr die These, dass die in der Klinik dir nicht mehr helfen können. Du hast einen Bauchschnitt und der muss heilen. Das kann er aber daheim genauso und ob du 2 oder 7 Tage in der Klinik bleibst - bis dahin ist auch nicht alles verheilt.

Meiner Erfahrung nach hilft es sehr positiv an die Sache ranzugehen. Es gibt auch Statistiken dazu, dass Probleme nach einem echten Wunschkaiserschnitt quasi kaum existent sind. Nach einer ungewollten, sekundären Sectio hingegen haben viele Probleme. Die Einstellung macht also sehr viel aus.

Ich habe mal für jemanden hier zusammengeschrieben was mir bei der primären Sectio wichtig war. Wenn du magst schicke ich dir diese Liste per PN.

Darf ich fragen in welcher Lage sich dein Kind befindet?

Liebe Grüße
Ina #winke

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Das wäre spannend das mal zu lesen kannst mir die Liste gerne schicken :)

Mein baby liegt noch in bel in der 36ssw

LG milarell

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Ich hätte gerne diese Liste :-po

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Bei mir (sek. Sectio) war's nach dem KS sowohl psychisch als auch physisch wirklich schlimm. Ich würde sagen dass ich sonst ziemlich hart im nehmen bin, aber die Schmerzen kamen direkt aus der Hölle. Die ersten fünf Tage konnte ich mich nicht allein ums Baby kümmern, aufstehen ging am Tag nach dem KS zwar alleine, hat aber unglaublich weh getan. Ich muss allerdings dazu sagen, dass der Schnitt nach über60 Stunden Wehen und Wehensturm gemacht wurde, ich also körperlich schon komplett am Ende war, und sehr viel Blut verloren habe. Die Narbe tut heute noch ab und an weh, viele Stellen drum herum sind taub. Könnte mir vorstellen, dass die Op wesentlich besser wegzustecken ist wenn man ausgeruht im KH ankommt und auch mental darauf vorbereitet ist. Meiner Schwägerin ging es zB nach ihrem geplanten KS super!

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Ich hatte zwei Kaiserschnitte, wobei der erste ein sekundärer und der zweite ein primärer war. Nach dem ersten Kaiserschnitt war ich ziemlich fertig, da der Operation eine dreitägige Einleitung vorangegangen war, die absolut nichts gebracht hat. Die OP an sich fand ich nicht schlimm, aber am nächsten Morgen hatte ich recht starke Schmerzen. Ich habe ca. eine halbe Stunde gebraucht, um überhaupt aus dem Bett zu kommen. Sehr unangenehm war es auch, wenn ich niesen oder husten musste. Allerdings bekommt man ausreichend Schmerzmittel, so dass das Ganze auszuhalten ist. Nach 14 Tagen hatte ich kaum noch Schmerzen, allerdings darf man eben nichts Schweres tragen. Leider hatte ich aber immer wieder kurz Schmerzen, wenn ich zu viel gelaufen bin oder mich mal überanstrengt habe. Nach 6 Monaten war aber alles wieder in Ordnung.

Nach meinem zweiten Kaiserschnitt bin ich besser aus dem Bett gekommen, wobei ich da auch von den Schwestern mobilisiert wurde. Meiner Erfahrung nach muss man sich eben zwingen, möglichst schnell einige Schritte zu gehen. Allerdings spüre ich jetzt nach 3 Monaten die Narbe immer noch. Ich hoffe aber, dass das noch besser wird.

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Ich hatte drei Sectios. Bis auf die Erkrankungen der Kinder (alle nicht von der Sectio verursacht), gabs wenig Probleme. Jetzt ärgern mich oft die Verwachsungen im Narbenbereich.

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Hallo,

ich hatte nach Einleitung einen Notkaiserschnitt unter Vollnarkose.
Ich muss sagen, es gibt schlimmeres.
Natürlich hab ich die ersten beiden Stunden im Leben meiner Tochter verschlafen, aber der Papa war da und wurde vom Kinderarzt und von den Hebammen in alles einbezogen und durfte dann kuscheln. Ohne den KS würde es meine Tochter heute nicht geben.
Ich wurde nach dem Aufwachen wieder in den Kreißsaal zur weiteren Überwachung gebracht. Nach ca. 7 Stunden durfte ich dann aufstehen.
Ja, es tut weh, aber man bekommt alle Schmerzmittel, die man möchte und die Stilltauglich sind. Man muss sich nur überwinden, dann wird es immer besser und der Kreißlauf kommt so schnell wieder in Schwung.
Ich durfte sogar am selben Tag noch Duschen gehen, da ich unter der Haut vernäht wurde und selbstlösende Fäden hatte. Man sah bis auf zwei kleine Knoten an den Enden nichts. Es sah aus wie ein längerer Kratzer auf dem Bauch.
Ansonsten hatte ich keinerlei Probleme. Nach 5 Tagen brauchte ich keine Schmerzmittel mehr und konnte mich ab dem ersten Tag fast komplett allein um meine Maus kümmern.
Klar geht alles etwas langsamer, aber es ist machbar. Wichtig ist das Aufstehen und sich bewegen.

LG

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Hi,

ich hatte 2 Kaiserschnitte, ein geplanter und der zweite war ein Not-KS. Ich hatte bei beiden KS keine Probleme.

Es ist eine OP und danach hat man schon Probleme beim Aufstehen, wird aber jeden Tag besser. Keine 24h später konnte ich aufstehen und habe mein Baby alleine versorgt. Stillen hat auch geklappt 2 Tage danach war der Milcheinschuss da, also ganz normal.

Beim 2. Kind hatte ich eine Zimmergenossin mit Dammriss, der ging es 3 Tage nach der Geburt nicht gut, sie hatte immer noch Schmerzen. Allerdings habe ich auch jemand getroffen, bei der die Wunde nicht heilen wollte und gespült werden musste.

KS ist eine OP, aber keine Katastrophe. Hauptsache dein Kind geht es gut.

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Achja,

der geplante KS war mit Spinale und der Not - KS war mit aufgespritzter PDA, war also jedesmal wach. Bei meinem ersten Kind habe ich es die ersten 2h nicht bei mir gehabt, ist aber schon über 5 Jahre her. Bei meinem letzten Kind, gleiches KH, habe ich es direkt nach der Geburt noch im OP in die Arme gelegt bekommen.