Für welche Klinik würdet ihr euch entscheiden?

Hallo ihr Lieben,

ich zerbreche mir gerade den Kopf über die Wahl der Geburtsklinik. Eigentlich hatte ich mich schon für ein modernes Perinatalzentrum entschieden und war davon auch sehr überzeugt. Nun hat sich durch Corona und einige Umstände doch einiges geändert und ich würde gerne wissen, wie ihr euch an meiner Stelle entscheiden würdet. Zur Erläuterung kurz einige Infos zu den Kliniken:

Klinik A ist ein Perinatalzentrum, sehr modern und medizinisch auf dem neusten Stand. Es gibt einen hebammengeleiteten Kreißsaal, dennoch ist die Klinik eher schulmedizinisch und pro PDA ausgerichtet (diese Einstellung teile ich absolut!) So gibt es z. B. die Möglichkeit, die PDA selbst per Handpumpe zu dosieren. Auch beim Infoabend hat mich die Klinik vom Personal und den Räumlichkeiten sehr überzeugt.
Nachteil:
Nun jedoch darf der Vater dort aufgrund von Corona erst dazu kommen, wenn die Geburt "richtig im Gange ist". Das würde seitens der Klinik nicht weiter präzisiert - sie meinten nur, dass es wirksame Wehen sein müssen. Nach der Geburt muss der Vater die Klinik verlassen und darf mich nicht mehr besuchen. Dazu kommt, dass der Anfahrtsweg durch eine Baustelle nun äußerst kompliziert ist und auch nachts mindestens 45 Minuten dauert 🙈

Klinik B ist eine kleinere, regionale Klinik mit einem sehr netten Hebammenteam. Dort ist die Ausrichtung eher gegen Schmerzmittel und Co, es gibt keine Kinderstation und die Räumlichkeiten wirken eher älter. Der Infoabend hat mich damals nicht wirklich überzeugt. Es gibt auch nur eine "normale" PDA, keine selbst dosierte. Da es eine kleinere Klinik ist, ist die Betreuung unter der Geburt jedoch wahrscheinlich persönlicher - das kann ja viel ausmachen. Der Vater darf auch die ganze Zeit über mit dabei sein und mich später auf der Station besuchen. Auch das Einzelzimmer ist dort wesentlich günstiger und der Fahrweg nur zwanzig Minuten (ohne Staugefahr).

Wie würdet ihr euch entscheiden? Angemeldet bin ich bei beiden Kliniken.. 🙈

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hallo,

entscheide es, wenn es los geht.
ich wollte 7nbedingt in eine klinik, die du unter b beschrieben hast. als es soweit war hatte ich so eine blöde hebamme vor mir, die nicht einleiten wollte, obwohl es mir seelisch sehr schlecht ging.
somit sind wir in a gefahren und es war alles super.

stresse dich nicht im vorfeld. warte ab und entscheide dann aus dem bauch heraus.

ps. eine pda habe ich trotz einleitung nicht gebraucht.

lg
anni

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Eindeutig b, weil mein Mann dabei sein durfte

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Ich würde in Klinik Nummer zwei gehen.

Mir wäre es wichtig meinen Mann an meiner Seite zu haben.

Zudem weißt du ja gar nicht, wie sich die Wehen bei dir entwickeln. Und 45 Minuten + willst du dann bestimmt nicht im Auto sitzen.

Zudem besteht dann auch immer die Gefahr, dass dein Mann es nicht zurück schafft, wenn es rasant vorwärts geht.

Klar ist eine hübsch eingerichtete Klinik ganz nett, aber das könnte für mich niemals die ersten gemeinsamen Momente als Familie aufwiegen.

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Tendenz a

Ist bei uns auch so
Meine wunschklinik ist 40 mi Fahrweg weg.
Mein Mann darf nicht in den Kreißsaal, erst wenn wehen, und danach dann nicht besuchen. Jedoch haben wir auf der wöchnerinnenstation einen Speisesaal für Mamis, so bekommen wir trotzdem Kontakte :) pda auch hier sehr positiv.

Klinik b kein pda, kaum Kontakt, 10 min Fahrzeit, aber eben kaum was zu bieten

Wenn dir die pda so wichtig ist, dann würde ich eher zu klinik a tendieren :)

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Ist ja witzig, ich habe zur Zeit die gleiche Überlegung. Nur dass bei mir beide Kliniken etwa gleich weit weg sind u bei beiden kein Besuch erlaubt ist. Infoabende waren schon alle abgesagt, kenne also bei beiden keine Details. Nur dass in der Klinik mit Perinatalzentrum wohl vor kurzem (vor Corona) viele gekündigt hatten sodass meine Tendenz zur kleineren Klinik ging. Ich glaube mittlerweile wenn es eine termingerechte Entbindung wird u keine Frühgeburt dann geht auch die kleine Klinik, sonst sicher die mit Kinderklinik! Lg u alles Gute!

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Ich würde als Erstes bei Klinik A fragen, ab wann Wehen als "wirksam" gelten. Sie wirken ja offensichtlich auch bei 3cm... Meine Entscheidung hinge auch an der Anwesenheit des Vaters - wenn der wirklich erst bei den Presswehen oder so kommen darf, bringt es einem nicht mehr viel, finde ich. Dann sieht er zwar die Geburt, aber du hast dich vorher stundenlang alleine quälen müssen. Das wäre für mich persönlich nichts, weil es so eine Ausnahmesituation ist.

Ich finde kleinere Krankenhäuser auch nicht schlimm, sofern es in der Nähe für den Notfall ein Krankenhaus mit Kinderstation gibt. Mein KH hatte auch keine eigene, aber die Uniklink ist drei Straßen weiter, insofern spielte das keine Rolle. Bei der PDA kann ich nicht viel sagen, aber soweit ich weiß, ist die Dosierung da ja sehr eingeschränkt. Man kann sich nicht so sehr abschießen, wie man vermutlich gerne würde :-D

Sofern es medizinisch keinen wirklich signifikanten Vorteil bei Klinik A gibt, würde ich B wählen. Eine intensivere Betreuung ist das A und O.

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Danke für eure Antworten! Ich schwanke immer noch minütlich zwischen A und B. Nun habe ich nochmal genauer darüber nachgedacht, worin neben den ganzen Besuchsbedingungen der wesentliche Unterschied zwischen den Kliniken besteht. Klinik A bietet eine walking PDA (eben selbst dosierbar) an und die andere nicht. Nach einigen Recherchen habe ich rausgefunden, dass die walking PDA wesentlich wirksamer ist und eben auch zu weniger Komplikationen führt... 🙈 Ach man, ich weiß auch nicht. Eigentlich war die PDA für mich das A und O...

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Willst du denn unbedingt eine PDA? Sie klingt extrem verlockend, hat aber auch so ihre negativen Auswirkungen auf den Geburtsverlauf...viele Frauen landen dann letztlich am Wehentropf. Und ganz am Ende musst du sowieso ohne durch, in der letzten Phase der Geburt erfolgt ja keine Betäubung mehr. Ich würde mich deswegen gar nicht so sehr auf die PDA versteifen, vielleicht helfen dir schon die anderen Sachen super gut und du brauchst sie gar nicht.

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Ist denn eine ambulante Geburt ein Thema für dich?

Ich habe auch lange zwischen den zwei Kliniktyoen geschwankt.
Die kleine regionale Klinik ist aktuell aufgrund Baustelle erst in 40 Minuten zu erreichen, aber mich hatte dort alles positiv angesprochen. Es gibt noch Familienzimmer und der Mann darf ansprechend auch nach der Geburt bleiben. Man hört nur gutes und alles ist sehr familiär.
Die Klinik mit Perinatalzentrum ist 15-20min weg und ich habe sie von Anfang an ausgeschlossen, weil ich das KH einfach nicht mag, die Ärzte sind allerdings super. Mein Mann wollte unbedingt dieses KH. Väter bei Geburt dabei, kein Besuch erlaubt.

Nach monatelangem Überlegen habe ich mich dann doch für das Perinatalzentrum entschieden, um auf Nummer sicher zu gehen (bin schon 38). Hinzu kommt, dass die kleine Klinik momentan einen absoluten Run hat, aufgrund der Besuchsregelung, diese aber nur zwei Hebammen haben - finde den Fehler.
Ich hatte letzte Woche auch das „Glück“ drei Tage im KH sein zu müssen und da ist bei mir einfach der Entschluss gefallen, sollte es uns gut gehen, wir ambulant entbinden. Ein weiterer Grund ist auch, dass in dem großen KH eine Ärztin ist, der ich 1000% vertraue und die mich auch entbinden wird und diese hat mich auch dazu ermutigt.

Egal wie du dich entscheidest, höre auf deinen Bauch.

Alles Gute!

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Hallo,

Ich erwarte in zwei Wochen Nummer 2, wollte eigentlich in die Klinik wiedergehen, die ähnlich wie A in deinem Beispiel ist, werde aber nun B bevorzugen, da es für mich ein Unding ist die Eröffnungsphase ohne meinen Mann zu erleben. Mir ging es das letzte Mal unter den Wehen echt schlecht, ich hatte Kreislaufprobleme, musste mich übergeben, auf Toilette, ich brauchte die Begleitung, die Hebammen können das garantiert nicht abfedern - und dennoch hatte ich eine gute Geburt, denn die Anwesenheit meines Mannes hat wahnsinnig tröstend und motivierend gewirkt. Ich fürchte dann in eine Angst/Schmerzspirale zu gelangen, dann zieht eine Intervention sich nach der anderen, ich verkrampfe.....nein danke. Ich habe keine Risikofaktoren und das Kind scheint bisher auch gesund zu sein, daher überlasse ich den Klinikplatz gerne auch einer Mutter, die den eventuell vielleicht auch dringender benötigte.

Werde auch alles tun, um danach direkt ambulant zu gehen.
LG