Würdet ihr den Erzeuger von der Geburt informieren?

Hallo,

Ich habe in ca. 3 Wochen ET und mich beschäftigt nun bei meiner Vorbereitung ob ich den Erzeuger rechtlich informieren muss, wenn das Baby da ist.

Wir waren nie ein richtiges Paar (so kurz davor aber auch nicht richtig) kann ich schlecht beschreiben.

Ich habe ihn seit 2 Monaten komplett kein Lebenszeichen mehr gegeben en von mir auch geblockt bei whats app.

Ich möchte einfach meine Ruhe haben und die ersten Tage mich voll und ganz auf das baby konzentrieren. Die Geburt wird sicher auch anstrengend sein.

Ich überlege auch in einem anderen Bundesland zu entbinden, wo meine Freundin wohnt da habe ich dann Sicherheit dass ich wirklich ungestört sein kann.
Weil bei uns in der Heimatstadt gibt es nur ein Krankenhaus wo man entbinden kann und ich habe Angst, dass er dort auftaucht weil er den ET kennt.

Und ich möchte sowieso meine Freundin die in Köln lebt dabei haben (ich wohne in SH) und da sie arbeitet kann sie nicht soweit fahren um mich zu begleiten, also wäre es gut wenn ich in ihrer Nähe wäre.

Zu dem Verhalten des erzeugers:
Er hat komische wirre Gedanken.
Meine Freundin hat Psychologie studiert und macht sich Sorgen um ihn (sie kennt ihn schon länger als ich). Sie meint er tut mir nicht gut.

Reicht es dann wenn ich dem Jugendamt angaben mache und die melden sich bei ihm? Ich möchte einfach Zeit genießen und mich von der Geburt erholen und für die kleine da sein ungestört.

Wie sieht das rechtlich aus?
Wann muss man dem leiblichen Vater angaben zu Geburt machen? Gibt es da eine Frist?

Vaterschaftsanerkennung oder sonstigen behördlichen Kram wurde noch nix gemacht, geht auch gar nicht da ich noch mit einem anderen Mann verheiratet bin (aber in Scheidung lebend)..da ist man doch erst recht nicht verpflichtet den wirklichen Vater zu informieren, weil ich ja nur meinen Ehemann um Unterschrift für geburtsanmeldung bitten muss oder wie sieht das aus?

Möchte wirklich erstmal zur Ruhe kommen nach der Geburt und ihn nicht auf der Matte stehen haben, da er schon öfter in meiner Straße vorbeifährt um zu gucken

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Hallo,

Ja der Vater hat ein recht sofort informiert zu werden. Es ist nicht nur dein Kind sondern euer Kind, das darfst du nie vergessen. Und als Vater hat er das Recht sein Kind nach der Geburt zu sehen. Das Wohl des Kindes muss im Vordergrund stehen und nicht deine Wünsche.

Kilometer weit weg zu entbinden würde ich mir überlegen. Im Wochenbett zu reisen, dazu wäre ich trotz wenigen Geburtsverletzungen nicht in der Lage gewesen. Kannst du 6 bis 8 Wochen bei deiner freilundin bleiben? Hast du dort ein Zimmer mit Privatsphäre? Eibe Hebamme, einen Gynäkologen, einen Kinderarzt? All diese Dinge solltest du vorher klären.

In der Geburturkunde wird dein Ehemann als Vater stehen. Es sei denn er fechte die Vaterschaft an. Dein Ehemann ist den Kind rechtlich zum Unterhalt verpflichtet, solltest du Unterhaltsvorschuss anmelden. Weiß dein Ehemann, das du schwanger bist? Wenn nein würde ich es ihm schnellst möglich mitteilen, damit er sich rechtlich absichern kann.

LG Morgain

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1) äußerer ist gewalttätig oder sonst wie auffällig, würde ich ihn informieren, klar! Im Zweifelsfall kann er die Vaterschaft sowieso anklagen. Du stehst besser da, wenn du dich nicht quer stellst.

2) ich würde nur im Notfall wo anders entbinden als da, wo ich zu Hause bin. An deiner Stelle würde ich nur bei der freundin entbinden wenn 1) du sonst im Wochenbett komplett auf dich alleine gestellt wärest zu Hause und 2) du bei der Freundin mindestens die Zeit des frühwochenbetts bequem bleiben kannst und sie Zeit für dich hat. Hast du dort eine Hebamme? Hat sie ein Gästezimmer? Kann dir dein Arzt zB den Rezept für eine milchpumpe dorthin schicken? Für babywaage? usw.

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Hallo meine Liebe,

ich verstehe deinen Wunsch dich in Ruhe auf dein Kind vorzubereiten und die Geburt und die Kennenlernphase möglichst konfliktarm erleben zu können. Ich finde aber auch, dass dir bewusst sein muss, dass dein Kind eben nicht nur eine Mutter, sondern auch einen Vater haben wird und dass du maßgeblich daran beteiligt sein wirst wie das Verhältnis zwischen diesem und deinem Kind sein wird - denn dein Kind wird diese Beziehung die nächsten Jahre noch nicht selbst gestalten können.

Der Kindsvater hat meiner Meinung nach sehr wohl das Recht von der Geburt seines Kindes zu erfahren. Und zwar nicht durch ein formales Schreiben vom Jugendamt, sondern durch dich. Das sind kostbare Momente, die nie wieder kommen. Auch für ihn und nicht nur für dich. Du schreibst nichts dazu, was er getan hat, damit du ihn überall blockst. Ich kann dir nur raten eine möglichst gute erwachsene Beziehung zu ihm aufzubauen. Selbst wenn der Mann nur Mittel zum Kind gewesen ist. Das geht auch ohne Liebesbeziehung. Alles Gute

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Du weißt aber schon das dein Ehemann automatisch als Kindsvater in der Geburtsurkunde eingetragen wird wenn das nicht vorher offiziell beurkundet wurde, dass er die Vaterschaft aberkennt? So hast du auch keinerlei Unterhaltsrechte dem Kindsvater gegenüber sondern dein Ehemann ist zum Unterhalt verpflichtet.

Und nimm es mir nicht übel, aber dem Erzeuger (sofern nichts schlimmes passiert ist und hier ist nicht von Gewalt oder ähnliches zu lesen) finde ich es einfach nur kindisch ihn nicht zu informieren. Er ist der Kindsvater und er und das Baby! haben meiner Meinung nach das Recht von der Geburt zu erfahren.

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Hallo,

Also rechtlich informieren musst du ihn nicht über die Geburt eures Kindes. Aber es wäre dennoch ratsam dies zu tun, da er ja der Vater des Kindes ist und ihr vermutlich zumindest über das JA miteinander zu tun haben werdet(es sei denn andere Faktoren werden z. B. durch das JA berücksichtigt und entschieden). Aber das JA würde sonst auch Kontakt aufnehmen, zum einen um ihn zu informieren und um weitere Handlungsschritte zu besprechen. Den ET weiß er ja zumindest, was ja nicht heißt, daß das Kind am ET kommt! Bezüglich Besuch im Kh brauchst du dir keine Sorgen machen, da du vorab der Station mitteilen kannst, das dieser nicht erwünscht ist. Ebenso schwierig könnte die Planung in ein anderes Bundesland sein, da du eben ja nicht weiß, wann sich dein Bauchbewohner auf den Weg macht. Ich würde dir empfehlen, vorab Kontakt zum JA aufzunehmen, um eben deine ganze Fragen fachlich und rechtlich abgesichert zu klären und um eben auch nach der Geburt gleich richtungsweisend handeln zu können.

Alles Gute.

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Hey,
ich weiß auf Anhieb nicht, wie es rechtlich aussieht, aber wo ich sowas fragen würde!
Entweder telefonisch https://www.schwanger-und-viele-fragen.de/de/
Anonym!
Oder bei der nächstgelegenen Schwangerschaftsberatungsstelle. Alles Gute für die Geburt!

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Ja klar weiß ich dass mein Ehemann der rechtliche Vater ist... ich bin doch nicht dumm!

Und aberkennen vor der geburt kann er es auch nicht. Er wird solange der rechtliche Vater sein bis er die Vaterschaft erfolgreich nach der Geburt angefochten hat und das geht erst NACH der Geburt

Danke trotzdem für eure Antworten

Ich werde ihn trotzdem nicht informieren denn ich denke NUR an das Kindeswohl.. ich habe unsere ganze Geschichte schon in einem anderen forum geschrieben und da wurde mir sogar geraten dass ich ihn erst gar nicht als Vater angeben zum Schutz des Kindes. Ich denke wenn ich in dem Beitrag die ganze Geschichte angebe würdet ihr das auch schreiben, auch wenn sonst immer alle pro vater-kind sind

Ich kann ja kurz anschneiden
Er war der der ein ukrainischer Kleinkind von einer Studentin die Eizellen spendet will das ich ihm nach der Geburt meiner Tochter austragen soll und er nach der Geburt mit mir in die Ukraine fahren will, weil ihm unser Kind nicht "gut genug" ist von den Genen weil sein Traum immer war ein Kind mit einer Studentin zu bekommen damit dieses später mal auch studiert.. hatte mich schon vor ein paar Monaten deswegen ausgeheilt hier... kranke Geschichte wurde deshalb auch von einigen als Fake abgetan.. ist es aber nicht und vll versteht ihr nun warum und wieso

Noch dazu kommt das er eine extreme rechte Gesinnung hat mit der ich nicht klar komme und mein Kind aus einer anderen Beziehung runter gemacht hat weil es halb ausländisch ist. Ja klar warum bekommt man mit so jemanden ein Kind fragen sich jetzt viele... das meiste kam erst zutage als ich schon schwanger war leider aber meine kleine bereue ich natürlich trotzdem nicht

Er hat auch Verfolgungswahn das steigere sich soweit dass er nachts die Sterne als UFOs die uns ausspionieren wahrnahm, Post wird ausspioniert, deswegen hat er ein Postfach, er wird abgehört, seine Kollegen will er umbringen, er fühlt sich von allen gemobbt, er fühlt sich von Türken verfolgt und meint das wäre eine Botschaft, er hat tausend Verschwörungstheorien nicht nur zu corona Zeiten, er denkt das baby wird im Krankenhaus vertauscht, er streift nachts durchs Viertel und pinkelt gegen Antifa Plakate und reißt Aufkleber von Laternen .. ich könnte stunden zu weiter aufzählen

Hatte grade einen Alptraum von ihm u.a. deswegen sitze ich schon hier so früh wach

Naja ich weiß ich kann den Kontakt nicht ewig rauszögern, aber da er auch die Vaterschaft eh nicht freiwillig anerkennen wird und sagt dass wäre MEIN Kind denke ich braucht er auch nicht informiert zu werden außer vom Amt dann wenn er zahlen soll.

Mich hatte da nur die rechtliche Seite interessiert, denn moralisch ist der Typ das allerletzte weil er nur an sich denkt

Meine Freundin vermutet eine wahrhafte ich-bezogene Persönlichkeitsstörung, u.a. hat er ihr auch erzählt was er für Drogen konsumiert hat

Es ist nicht immer gut so einen auf ein Kind zu lassen, auch wenn er ja der "kindsvater" ist aber das muss ich hier nicht ausdiskutieren das versteht hoffentlich nachher das Jugendamt denn beweise gibt es genug.

Trotzdem danke für eure Antworten
Das mit der Planung der geburz in einem anderen Bundesland ist jetzt das nächste was ich mache... ja es stimmt es wird schwierig dass mit der Planung... aber da ich ja mehrere Tage Wochen bei meiner Freundin bleiben kann denke ich dass es geht den richtigen Zeitpunkt anzupassen und dann nach Geburt wieder nach Hause fahren, da ich bereits 3 Kinder habe brauche ich keine Hebamme da sowas nun wirklich keine neue Sache ist für mich, der reisestress muss ich gucken aber ich werde gefahren

Liebe grüße

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Ach ja und mein Ehemann weiß es natürlich schon lange dass ich schwanger bin und durch corona ist unsere Scheidung auch nach hinten geschoben leider

Und das mit "auf der Station sagen das man keinen Besuch will" stelle ich mir extrem schwierig in der Praxis vor.... weil die Schwestern dort ja nicht den ganzen Tag aufpassen können wer die Station betritt weil das ist ja kein Gefängnis... man könnte evtl noch unten bei der Information sagen, dass die zimmernunmer nicht weiter gegeben werden soll, aber ob das wirklich so 100% sicher ist.... ich weiss nicht

Eine seiner Ängste sind ja dass das Baby vertauscht wird oder entführt deswegen.. er fährt ja jetzt schon in meiner Straße lang weil er sich "Sorgen" macht.. sorgen auf seine art und weise...

Dann besser woanders entbinden und den Rücken frei haben für die Geburt und das Baby ich kann mich da nicht noch mit seinem wahngedanken auseinandersetzen, mir reichen noch die Nächte von damals wo er seine Anfälle hatte und meine Fernbedienung kaputt gebissen hat und auf und abgesprungen und geschrien es machen ihn alle fertig

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hm stalker?

sieh bloß zu, dass der auf entfernung bleibt und das der die vateschaft nicht anerkennt, auch wenn du dann keine unterhalt bekommst, dass ist es ja nicht wert...

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Das werden jetzt sicher einige nicht gut finden, aber wenn er wirklich psychische Probleme und null Interesse am Kind hat, würde ich ihm nicht hinterherrennen, um die Vaterschaft anzuerkennen oder gar das geteilte Sorgerecht. Für Dich wird vieles einfacher, wenn Du das alleinige Sorgerecht hast. Wenn Du unbedingt Unterhalt von ihm willst, muss er die Vaterschaft allerdings anerkennen.

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Hallo,

aktuell hat man alleine durch Corona schon viel Ruhe im Kreißsaal und auf der Wochenbettstation. Und man kann auch im Krankenhaus sagen, dass man den Erzeuger nicht sehen möchte. Die passen da auf, hab deswegen keine Angst.

Viele Grüße
lilavogel