Was ist einfacher ?

Was ist eurer Meinung nach einfacher natürliche geburt oder kaiserschnitt habe nähmlich vor beidem.angst....

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Ich will dich nicht enttäuschen, aber einfach ist keins von beidem.
Hatte beim ersten Kind einen KS wegen pathologischem CTG ohne Wehen. Schmerzen hatte ich davor logischerweise nicht, dafür musste ich die Tage nach KS schon ziemlich die Zähne zusammen beißen und war relativ eingeschränkt. Auch hat mir das Geburtserlebnis irgendwie gefehlt.

Beim zweiten Kind jetzt hatte ich eine natürliche Geburt nach Einleitung. Obwohl ich am ersten Tag schon unangenehme, aber unproduktive Wehen und ab ca. 4 Uhr morgens echt schmerzhafte Wehen hatte (Baby kam dann nach 18 Uhr, also 14 Stunden später), fand ich die Geburt trotzdem besser. Ich hatte noch einen Dammschnitt und eine Abschürfung, aber ich war viel schneller fit als nach dem KS.

Leider kann man es sich ja manchmal nicht aussuchen, mein erster KS war ja auch nicht geplant. Aber an die natürliche Geburt erinnere ich mich echt gern zurück, es war trotz der Schmerzen eine wunderschöne Erfahrung.

Und allgemein kann ich nur mitgeben: wenn du in der Situation bist, meisterst du das. Ich habe im Normalfall schon Probleme beim Blut abnehmen und hasse den Pieks. Eigentlich würde ich mir nie im Leben eine Nadel in den Rücken stechen lassen. Aber in der Ausnahmesituation hab ich es sowohl bei der Spinalen als auch bei der PDA nicht mehr so schlimm gefunden. Auch bin ich wirklich wehleidig und nehm schon bei leichten Kopfschmerzen eine Ibu. Die Wehen hab ich dann aber trotzdem die meiste Zeit ohne Schmerzmittel ertragen.

Wenn man muss, wächst man wirklich über sich hinaus.

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Vielen Dank für deine Erfahrung und Antwort. Ich denke ich lass es drauf zu kommen und versuche nicht jetzt schon viel drüber nachzudenken. ❤

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Ich denke, ohne es erlebt zu haben, prinzipiell sollte eine natürliche Geburt "einfacher" sein, vorausgesetzt gesundheitlich ist alles in Ordnung. Dein Körper und das Kind sind dafür gemacht. Du willst nicht aufgeschnitten.
Eine Bauch-OP ist nicht ohne. Ich hatte schon eine Blinddarm OP (damals nicht minimalinvasiv wie heute) und danach ist mindestens eine Woche futsch. Von einem kleinen Dammriss erholt sich der Körper in der Regel schneller denke ich.

Wovor hast du denn genau Angst? Hast du schon mal eine pro / contra Liste gemacht?
Was sagt dein Mann?
Kannst du deine Mutter oder ggf. auch Schwester Mal fragen, wie ihre Geburten waren?

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Ich habe einfach Angst vor den Schmerzen danach bei dem.ks wegen der Narbe und eingeschränkt sein und bei der natürlichen Geburt das was reißt und danach schmerzen kan mir das einfach nicht so vorstellen von schmerzen her .... danke für deine Antwort

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Ich muss sagen ich habe gar nicht so große Angst vor Schmerzen. Ich denke da kann man auch viel mit Entspannungstechniken machen. So ein bisschen kann man es selbst beeinflussen.
Stell dir vor, du schlägst dir den großen Zeh richtig doll an. Jetzt hüpfen manche wie wild auf einem Bein, schreien "Auauau". Man könnte aber auch ganz still stehen, die Augen zu machen und ganz tief Atmen, bis der Schmerz vergangen ist. Im ersteren Fall würde man vielleicht hinterher sagen "Es war so schrecklich es hat so unglaublich weh getan!" im zweiten Fall vielleicht eher "Ja, es hat verdammt weh getan, aber nach 30 Sekunden hat es dann nur noch leicht gepocht." - ich denke ich diese Gefühlslage kann man sich auch bei der Geburt versetzen. Natürlich kommt es auch auf die Tagesform an und auf die Person, ob man sich darauf einlassen kann. Das Beispiel klingt vielleicht abwegig. Aber diese Vorstellung hilft mir.
Auch mit einer passenden Geburtsposition, sodass der Kopf nicht auf den Damm drückt, kann man Verletzungen vorbeugen. Da bin ich ganz zuversichtlich, dass nichts passiert.

Für mich ist die Vorstellung eines KS schlimmer, denn da werde ich zu 100% aufgeschnitten und verletzt. Und wie gesagt fände ich einen Bauchschnitt echt nicht angenehm, nach meiner Erfahrung schränkt einen das deutlich ein, gerade, wenn man sein Kind dann heben und tragen muss.

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Huhu, es ist beide wirklich nichts einfacher von beiden. Spontan ist hart, schmerzhaft und anstrengend aber wenn man es geschafft hat, ist man so unendlich stolz auf sich selbst und man ist ziemlich zügig wieder auf den Beinen. Beim Kaiserschnitt hat man direkt keine Schmerzen die Bindung zum Kind ist etwas anders als bei spontan aber man hat im Nachhinein mehr Schmerzen und man kommt langsam erst in gange. Bin aktuell mit Zwillingen schwanger 37+2 und ich werde es spontan probieren weil ein Kaiserschnitt schlimmer als die Spontangeburt für mich ist.

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Danke für deine Erfahrung und Antwort denke werde mit meinem fa drüber reden und ziehe auch eine natürliche geburt vor aber trotzdem mit Respekt davor. Lg

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Ich habe diesmal auch mehr Respekt davor weil es zwei sind 🙈 aber ich möchte es trotzdem probieren und mein bestes geben

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Du wirst bei jeder Frau andere Meinungen finden. Ich hatte einen Kaiserschnitt und eine natürliche Geburt. Für mich war die natürliche Geburt einfach grauenvoll. Und erst das danach! Der absolute Horror. Ich hab Wochen gebraucht, bis ich wieder einigermaßen fit war. Nach meinem Kaiserschnitt war ich am zweiten Tag wieder unterwegs und nach einer Woche eigentlich wieder fit wie vorher.

Mach dich nicht verrückt, es kommt eh anders als man erwartet.

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Was meinst du mit das danach ... hattest du Schmerzen.oder Probleme?... danke lg

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Das Wochenbett nach meiner natürlichen Geburt, Schmerzen, Dammschnitt, Blutungen, Hämorrhoiden, Hämatome. Es war alles nicht schön aber wie gesagt, dass ist bei jeder anders. Und so sehr ins Detail gehen möchte ich nicht, da muss man seine eigenem Erfahrungen machen.

LG

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Die Frage kann man nicht beantworten.

Es gibt Frauen die tagelang starke wehen und dutzende Komplikationen während der vaginalen Geburt haben. Genauso gibt es Frauen die ihr Kind "quasi" im vorbeigehen mal eben gebären.
Es gibt Frauen die nach einem KS tagelang im Bett liegen und sich kaum bewegen können und solche die kurz danach schon wieder durch die Gegend spazieren.

Meiner Erfahrung nach... Wenn man seine Angst nicht weiter schüren möchte, sollte man aufhören nach Geburt erfahrungen zu googeln. 🤷🏻‍♀️

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Naja ... einfacher ist vielleicht nicht das beste Kriterium. Ich hab beides gehabt. Die beiden spontanen Geburten fand ich schmerzhafter und auch viel anstrengender. Beim Kaiserschnitt kann man die schmerzhaften Tage gut mit Schmerzmitteln schaffen und beim KS selbst muss man nur still liegen. Statistisch sicherer ist die spontane Geburt, wenn keine medizinischen Gründen für einen KS sprechen.

Vom Erlebnis her fand ich die spontanen Geburten viel intensiver. Den KS hätte ich mir echt sparen können, aber auf die spontanen Geburten will ich nicht verzichten. Das lag aber auch daran, dass ich trotz Schmerzen wirklich tolle spontane Geburten hatte.

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Ich schließe mich den anderen an: keine Geburt ist einfach.

Leider stempeln manche Frauen Kaiserschnittmütter gerne mal als "faul" oder "wehleidig" ab... das sind dann meist die, mit Traumgeburten und einer Goldmedaille für "Ich habe es ohne Schmerzmittel geschafft!"🙄

Ein KS ist alles, aber nicht schmerzlos, der Zeitpunkt der Schmerzen unterscheidet sich nur. Man hat (meist) keine großartigen Wehen vor der Geburt, dafür aber die Tage nach der Geburt die Schmerzen einer tiefen Bauch-OP. Nachwehen hat man übrigens in beiden Fällen und die sind... widerlich 😭

Ich hatte einen KS und wurde zu spät mobilisiert, sodass ich erst nach über 15 Stunden zum ersten Mal aufgestanden bin. Die ersten Tage konnte ich wirklich nur Trippelschritte machen, musste auch nachts stündlich aufstehen, um nicht zu verkrampfen und die Schmerzmittel wurden - ohne Absprache! - einfach weggelassen.

Dennoch werde ich diesen Schritt ein zweites Mal gehen, weil ich - neben zwei medizinischen Indikationen - weiß, was mich erwartet und mich darauf einstellen kann.

Ohne Maskenpflicht hätte ich - schon rein interessehalber - vielleicht eine Spontangeburt angestrebt 🤷‍♀️

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Hallo. „Einfacher“ ist da definitiv das falsche Wort. 🙈

Meine erste Geburt war ein Graus. Mir war klar, sollte nochmal ein Kind kommen, dann nur per Kaiserschnitt.

Wie es soweit war, hatte ich tatsächlich eine ganz andere Meinung. Ich hatte genug Zeit über die vergangene Geburt nachzudenken, und mir wurde bewusst, das da leider nicht alles rund lief. Es wurde eingeleitet und die Ärzte haben ständig eingegriffen. Geburt nr zwei fand im Geburtshaus statt. Sie war die schönste von allen. Die schmerzen ähnelten kein bisschen an Geburt nr eins. Seitdem lege ich ganz viel Wert auf Selbstbestimmung. Hast du eine Hebamme? Informier dich über beide Arten der Geburt. Doch generell würde ich dazu raten, am meisten sich selbst und auf seinen Körper zu vertrauen. :) ganz egal für welchen Weg du dich entscheidest. Gib der Angst einen anderen Namen. Vielleicht passt „Respekt“ besser. So konnte ich ziemlich entspannt in die zweite Geburt starten, ohne Angst aber mit Respekt.

Lg

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Es ist natürlich einfacher sich den Bauch aufschneiden zu lassen. Das Kind ist in 10 Sekunden da. Aber es ist eine Operation. Vor einer Operation habe ich mehr Angst als vor der Natur. Von den möglichen Langzeitfolgen will ich gar nicht erst reden.