Einleitung 2 Wochen für ET ohne wirklichen Grund

Hallo Mädels,

eigentlich bin ich nur stille Mitleserin, aber heute möchte ich euere Meinung hören.

Ich bin jetzt 37+2 und hatte heute meinen zweiten Termin in der Klinik, da beim ersten mein Blutdruck (ewiges warten, Aufregung, Maske, nichts zu trinken...) zu hoch war sollte ich zuhause regelmäßig messen und dann meine Liste mitbringen und oh wunder, mein Blutdruck war immer im Normalbereich.

Der Arzt meinte er würde nicht einleiten und dem Kleinen geht es ja gut (Fruchtwasser in Ordnung), aber er spricht noch mit der Oberärztin. Blutdruck wurde gar nicht gemessen, aber die Oberärztin ist der Meinung einleiten, weil der Blutdruck dieses eine mal zu hoch war. Der Arzt hat mich dann ohne Rücksprache auf die Liste zur Einleitung für nächsten Mittwoch (38+0) gesetzt und ich soll mich dann telefonisch melden. Ich war so perplex, dass ich nicht richtig reagieren konnte und einfach nur ja gesagt habe.

Während der kompletten Schwangerschaft ging es mir und dem kleinen Mann gut, keine Übelkeit, kein Sodbrennen, keine Diabetes, keine Risikoschwangerschaft, CTG unaufällig, er liegt richtig.

Am Montag habe ich wieder einen Termin bei meiner FÄ und werde das mit ihr besprechen.

Ich weiß, dass die gegen meinen Willen eigentlich nicht einleiten dürfen, aber trotzdem lässt mir das Thema keine Ruhe.

Ist ein einmalig hoher Blutdruck für euch ein Grund zum einleiten?
Was würdet ihr mir raten?

Falls ich im falschen Forum bin, bitte verschieben.

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Ich würde ohne echte medizinische Indikation auf keinen Fall einleiten lassen. Und einmaliger Bluthochdruck ist doch nun wirklich kein Grund!
Hast du eine Hebamme die dich auch betreut?
Ich würde mich da ganz klar positionieren.

Ich war bei meiner ersten SS auch zwei Wochen vor ET in einem anderen KH als da wo ich letztendlich entbunden habe und die hatten mir auch vorgeschlagen einzuleiten oder einen KS zu machen obwohl alles in Ordnung war. Ich habe dankend abgelehnt und bin nach Hause gefahren. Die Geburt verlief dann ganz natürlich und ohne Komplikationen nach ET.

Lass dich nicht bedrängen und verrückt machen!

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Das hat bis jetzt jeder gesagt mit dem ich darüber gesprochen habe.

Heute beim FA Termin hat meine Ärztin gemeint, na jetzt werden alle hysterisch. Anscheinend wird zur Zeit öfters in München (grundlos) zur Einleitung geraten bzw. gleich über die Patientinnen hinweg entschieden, dass das so jetzt gemacht wird... #augen

Ihr ist aber aufgefallen, dass die Ärztin bei der ersten medizinischen Vorstellung in der Klinik eine Abkürzung für durchgehend hohen Blutdruck im Mutterpass notiert hat, was ja nicht stimmt.

Meine Ärztin meint so lange wie es keine Probleme gibt oder ich nicht über ET bin, braucht nicht eingeleitet werden. Ich soll anrufen, nochmal einen Termin vereinbaren, dort dann darauf bestehen noch einen Termin mit der Oberärztin und meinem Mann bestehen, mich "blöd stellen" und dann nach einer Nacht darüber schlafen, die Einleitung dankend ablehen.

Ich werde morgen noch mit meiner Hebamme telefonieren.

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Hallo,

Unser Sohn sollte jetzt nicht wie bei dir 2 Wochen vor ET eingeleitet werden, jedoch sollte ich nicht über den ET gehen da meine FA sagte er wäre zu klein.
Das CTG war unauffällig, und die Menge an Fruchtwasser war auch ok.

Trotzdem habe ich eine Einweisung ins KH bekommen.
Dort haben die auch alles gecheckt und meinten wenn er nach Dem ET kommt dann ist so. Kein Grund zur Sorge.

Ich war daraufhin auch völlig verwirrt was ich tun soll.

Wir haben dann gewartet und er Kam ET +4.
Nicht zu klein oder zu schmal. Alles so wie es sein sollte.

Ich hatte damals auch 2 ausreiser im Mutterpass bezüglich dem Blutdruck. Aber meine Ärztin hat nie etwas gesagt.
Gut es war auch Sommer, ca 30 Stufen da hoch und dann direkt zum Blutdruck messen.

Ich würde das ganze auch mit deiner Hebamme besprechen vielleicht hat sie da noch einen Tipp.

Liebe Grüße.

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Genau diese blöde Verwirrtheit...

Selbst bei der Entwicklung ist er immer im Mittelfeld unterwegs, nicht zu klein, nicht zu groß. EInmal hatten wir das Problem, dass der Oberschenkel zu klein gemessen wurde, weil der kleine Mann blöd gelegen ist. Das hat sich aber beim nächsten mal wieder erledigt gehabt.

Meine Ärztin sagt, dass mein Blutdruck normal ist und dort einfach der blöden Situation angepasst war. Sie hat aber heute gesehen, dass die Ärztin bei der ersten Vorstellung in der Klinik in den Mutterpass notiert hat, dass ich durchgehend hohen Blutdruck habe. Was totaler Quatsch ist. Deswegen vermutet sie auch dieses Theater mit der vorzeitigen Einleitung...

Ich werde morgen noch mit meiner Hebamme besprechen und dann wie ich oben geschrieben hab in der Klinik noch einen Gesprächstermin vereinbaren.

Liebe Grüße

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Genau mach das.

Ich wurde von meiner FA 2 mal zur Feindiagnostik geschickt.
Dort war immer alles super.

Alles Gute

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Kleines Update:

Ich habe mit der Klinik telefoniert. O-TON Hebamme: Sie können mich gar nicht einleiten da alle Betten belegt sind. Sollte es medizinisch notwendig werden müsste ich in die Partnerklinik ein paar Straßen weiter. Sie meint aber so wie ich es beschreibe ist es noch nicht notwendig. Morgen habe ich einen Termin mit der Oberärztin

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Also die spinnen ja wohl...
In so ein Krankenhaus würde ich gar nicht gehen wollen.
Lass dich nicht irre machen. Dir geht es gut. Dem Baby geht es gut. VOR ET besteht also kein Grund für eine Einleitung und selbst nach ET würde ich bis mindestens ET+10 warten.
Einmalig höher Blutdruck, den du sogar erklären kannst(!) Ist ja wohl kein Grund für nix!

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Ich hab die Klinik nur genommen, falls der Kleine zu früh kommt oder irgendwas anderes dazwischen kommt. Eine Freundin hatte zweimal Frühchen in unterschiedlichen Kliniken und hat dort die bessere Erfahrung gemacht.
Wirklich jeder sagt, dass das kein Grund ist zur Einleitung, wenn ich über ET bin ok.
Eine andere wurde bei ET+8 in die Klinik geschickt und einen Tag später eingeleitet.

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Wie ist es denn ausgegangen?

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Ich bin runter von der Einleitungsliste.

35 min. CTG waren unaufällig. Die Hebamme in der Klinik meinte auch bei sowas bekommt man ganz schnell Hypertoniestempel verpasst. Zwischen drinnen ist ihr aber aufgefallen, dass dieser möchtegern Frauenarzt (meine FA meint der muss noch seinen Facharzt machen) mich als Prio 1 auf die Liste getan hat... Daraufhin hab ich ihr das ganze ausführlich erklärt und sie meinte sie steht da voll hinter mir, eingeleitet werden muss da nicht.

Natürlich bin ich dann wieder beim selben Arzt von letzter Woche gelandet. Ich hab ihm erklärt, dass weder meine Frauenärztin. meine Hebamme noch die Klinikhebamme eine Einleitung befürworten. Sein einzigstes Argument war dann, dass die Oberärztin doch mehr Ahnung hat als eine Hebamme... Nachdem er dann zweimal sämtlich Sympthome einer Schwangerschaftsvergiftung etc. abgefragt hat, hat er mich mit der Warnung, dass aus einer Präklapsie eine Eklapsie werden kann von der Liste genommen. Präklapsie war in der kompletten Schwangerschaft nie ein Thema. Ich hatte nie Eiweiß im Urin und normalen Blutdruck...

Er musste dann noch einen Ultraschall machen, weil er am Freitag den Zwerg nicht richtig messen konnte. Ich hab mir dann gedacht, ja genau am Freitag hat er noch gesagt alles gut. Na ja, auf die paar Minuten kam es dann auch nicht mehr an. Beim Ultraschall ist ihm aufgefallen, dass mein Bauch groß ist, darauf hab ich gesagt: Ja, Kunststück ich bin schwanger und davor war ich jetzt auch nicht gerade magersüchtig...
Ich kann den Mann einfach nicht mehr ernst nehmen.
Seiner Meinung nach lag der Kleine dann etwas zu weit auf der rechten Seite (bin davor beim CTG nach rechts gedreht gelegten) und er hat mich gefragt (!) ob ich einverstanden mit einer vaginalen Untersuchung wäre. Natürlich hab ich ja gesagt, aber am Schluss hat er sich vermutlich nicht mehr getraut.
Wir sind dann so verblieben, dass ich mich melde wenn was ist, meine FA soll nochmal vermessen und ich soll vor ET nochmal zur Kontrolle kommen. Den Termin vereinbar ich morgen, aber ich werde darauf bestehen, dass ich einen anderen Arzt bekomme.

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Echt komischer Arzt... Dass da so viel Tamtam gemacht wird obwohl es ja gar keinen Grund gibt... Lass dich nicht verrückt machen und vertrau auf deinen Körper und dein Baby. Alles Gute für die Geburt 🍀

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Bei mir wurde damals bei meinem Sohn bei 37+0 eingeleitet. Ich hatte bereits vor der SS zu hohen Blutdruck und war medikamentös gut eingestellt. Allerdings war das SS-Diabetes bis zum Schluss nicht wirklich unter kontrolle. Dem Kleinen ging es prächtig. Dennoch war für mich die Einleitung richtig, ich wollte nicht warten bis es meinem Sohnvielleicjt schlecht geht. Das Risiko war einfach zu gross dass meine Plazenta plötzlich ihre Dienste quittiert.
Ich würde nochmal den Arzt fragen der es empfohlen hat, er wird es begründen können und du kannst für dich entscheiden ob für dich die Gründe wichtig sind.

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Na ja, selbiger Arzt der beschlossen hat das eingeleitet werden muss, kam ja wie oben geschrieben mit X-Ausreden um die Ecke warum jetzt unbedingt eingeleitet werden soll. Den werde ich garantiert nicht mehr nach seiner Begründung fragen.

Bauch ist groß (ähm schwanger?), Kind liegt nach 35 min. ctg ein bisschen rechts (komisch bin ja auch 35 min rechts gelegen), die Woche davor war alles supi beim vermessen, habe ihn da extra noch gefragt, er meinte ja alles passt. Letzten Donnerstag, also an dem einen Freitag konnte ich ihn nicht richtig vermessen... fällt ihm aber erst ein nach dem ich meine Begründung vorgetragen habe...
Da möchte einfach jemand so schnell wie möglich an seinen Facharzttitel kommen und mehr nicht.
Wie gesagt, es war einmalig hoher Blutdruck davor hatte ich nie Probleme und auch so habe ich kein Erkrankungen.

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es ist deutlich zu spüren, dass du dem Arzt nicht vertraust, anhand deiner Beschreibung kann ich das auch verstehen. Mein Rat wäre deshalb eine Zweitmeinung einzuholen bei einem anderen Arzt wenn du unsicher bist wie du entscheiden sollst. Wenn du dich sicher fühlst mit der Entscheidung nicht einzuleiten, dann rate ich dir es durch zu setzen. Die Ärzte können medizinischen Rat geben (naja sollten sie können), aber auch sie stecken nicht in deinem Körper.

Ich habe eine Bekannte, die 3 Wochen vor ET einen Kaiserschnitt verlangt hat. Es war nicht einfach die Ärzte davon zu überzeugen. Sie war komplett überzeugt, dass es nun dieser Weg sein muss. Sie wurde stationär aufgenommen und auf den Kaiserschnitt vorbereitet, und fand sich dann in einer Not-Op wieder. Gebärmutterruptur, Lebensgefahr für sie und das Baby. Wäre es zu Hause passiert hätte wohl mindestens das Baby nicht überlebt.
Manchmal sollte man seinen Gefühlen mehr vertrauen.