Einleitung pausiert... wie geht es weiter?

Guten Morgen,

ich bin jetzt 38+2 und nach einer erfolglosen Einleitung wieder zuhause. An 37+3 sollte die Einleitung bei komplett geburtsunreifem Befund beginnen, da Baby seit 2 Wochen nicht mehr zugenommen hat und die Plazenta nicht mehr optimal arbeitet. Ich bekam insgesamt 4 mal Prostaglandin in Form von Gel und Zäpfchen vor den MuMu gelegt und als das nichts brachte sogar 2 mal direkt in die Gebärmutter. Das Gel verursachte abends leichte Wehen bis in die Nacht, die dann jedoch (dank Schmerzzäpfchen) aufhörten und morgens komplett weg waren. Immerhin hat sich in der gesamten Zeit wohl der Gebärmutterhals auf 1cm verkürzt und der MuMu ist weich und fingerdurchlässig. Gestern ging außerdem der Schleimpfropf ab.
Meinem Baby ging es ununterbrochen super, vorbildliche CTGs, keine Reaktion auf die Einleitungsversuche. Am 4. Tag war ich nervlich so am Ende, dass mir eine Pause vorgeschlagen wurde, ich durfte also ausnahmsweise gestern nach Hause um im gewohnten Umfeld Energie zu sammeln und muss heute wieder erscheinen für einen CTG. Das „Problem“ in meinem Fall ist, dass es nicht besonders eilt, da es dem kleinen und mir momentan noch gut geht und die Ärzte deshalb sehr geduldig sind -Hauptsache er kommt vor dem ET. Nun frag ich mich, wie es weitergehen soll? Kann es sein, dass ich nun weitere Tage - Wochen diesen Stress durchmachten muss und die Einleitung weiterhin nicht anschlägt? Einen Kaiserschnitt will das KH um jeden Preis verhindern, aber komplett entlassen werden sie mich wohl auch nicht. Mein gefiel sagt mir, dass der kleine und auch mein Körper einfach noch nicht bereit für eine Geburt sind... kann man das denn wirklich erzwingen? Wir sind eure Erfahrungen? Meint ihr, es könnte nach der kurzen Pause dann doch schnell losgehen? Sorry für den ewig langen Text, aber ich denke mir würde ein bisschen Erfahrungsaustausch gut tun.
Liebe Grüße

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Das klingt frustrierend, aber wenn’s dir und deinem Baby gut geht, ist doch super, dass ihr wieder nach Hause durftet. Da scheint das Baby noch ein bisschen Zeit zu brauchen. 😊 Wie es weitergeht kann man leider nie wissen… Vielleicht ganz schnell, vielleicht sogar ohne Einleitung. Oft wird das Medikament gewechselt und der Körper reagier anders. Auf jedem Fall alles Gute!

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hallo! ich wurde auch eingeleitet mit Prostaglandin, jedoch in oraler Form.
Mir wurde aber auch mitgeteilt, dass wenn die Tabeltten also die 8 Stück, die ich 2 Tage lang einnehmen musste (jeden Tag 4 nach 4 Stunden), dass ich dann einen Tag Pause machen müsse. Mir haben die Tabletten nicht viel gebracht. Im Endefekt war ich nach den 2 Tagen dann statt 2 cm nur 3 cm offen und meine Geburt wurde mit anderen Mitteln eingeleitet.

Vielleicht ist dein Zwergi wirklich noch nicht bereit. Mach dir keine Sorgen, solange Ctg usw passen, würde ich mir da nicht so viele Gedanken drüber machen. „Erzwingen“, glaube ich nicht, dass man kann und je länger bis zum ET das Baby im Bauch ist, umso besser, deshalb denke ich nicht, dass Ärzte sowas erzwingen wollen würden, wenn es nicht notwendig ist. :) Es wird schon seinen Grund haben, wieso das Baby noch nicht kommen mag und es nicht funktioniert.

Eine Einleitung ist glaube ich wirklich was Alltägliches für die Gynäkologen und deshalb würde ich an deiner Stelle darauf vertrauen was sie sagen. :)

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Hallo,
das du nicht reagierst würde ich so nicht sagen.
Schleimpfropf abgegangen, Gebährmutterhals auf 1 cm verkürzt und Gel konnte schon direkt vor den Muttermund gelegt werden...das sind eindeutig schon Fortschritte!! Wann es jetzt tatsächlich losgeht ist leider schwer zu sagen :-( Versuch ein wenig Kraft zu tanken, viel laufen, laufen, laufen...ich drücke dir die Daumen das nur noch ein kleiner Stupser fehlt :)

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Hey,

warum muss dein Baby unbedingt vor ET kommen?
Für mich hört es sich so an, als spürst du, dass ihr beide einfach noch ein wenig Zeit braucht. Wenn es euch beiden gut geht, kannst du weiteren Einleitungsversuchen erstmal nicht zustimmen. Entlassen werden sie dich natürlich nicht, aber es ist kein Gefängnis und zu kannst jederzeit gehen!
Ein paar Tage - manchmal auch Stunden - können viel ausmachen. Ich würde mir nochmal Ruhe gönnen und Kraft tanken, evtl. mit dem Baby in Kontakt treten, um es auf das was kommt vorzubereiten.

Toll ist, dass das KH einen KS verhindern will, allerdings steigt mit jedem Tag der erfolglosen Einleitung das Risiko der Interventionsspirale (und Komplikationen) und irgendwann sind Mutter und Baby so zermürbt und erschöpft, dass es sehr oft im KS endet.

Ich wünsche dir ganz viel Zuversicht, Erfolg und eine wunderschöne Geburtsreise💚