Geburtseinleitung

Hallo ihr lieben ;-)
Seit heute bin ich 8 Tage über meinen geplanten ET. Hatte noch keine einzige Wehe, keine Stiche kein ziehen keine schwerzen und natürliche keine Öffnung am Muttermund. Meine FA hat mir heute die Einweisung ins Krankenhaus gegeben für eine Geburtseinleitung. Nun wird es Sonntag soweit sein. Ich wollte gerne eure Erfahrungen über eine Geburtseinleitung erfahren. Es ist meine erste Schwangerschaft und ich muss sagen das der Gedanke an eine Einleitung mir echt Sorgen und Ängste bereitet. Waren die Schmerzen wirklich stärker als normale wehen? Wie lange hat es bei euch von der Einleitung bis zur Geburt gedauert? Wie viele von euch hatten im Endeffekt doch einen KS? Welche Methoden wurden bei euch angewendet für die Einleitung?

Wie ihr seht fragen über fragen in meinem Kopf. Ich freue mich auf eure Erfahrungen.
Danke an alle im voraus

Liebe Grüße

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Hallo,
ich habe vor knapp 3,5 Wochen unseren zweiten Sohn entbunden. Da er recht schwer sein sollte und ich Schwangerschaftsdiabetes hatte, war ich am ET in der Klinik. Ich hatte immer mal wieder Wehen, der Muttermund war bei 2 cm und der Gebärmutterhals verstrichen. Die Ärztin machte eine eipollösung und wir vereinbarten für zwei Tage später die sanfte Einleitung durch legen des Ballonkatheter (danach hätte ich wieder heim dürfen). Da an dem Tag der Kreißsaal voll war, bekam ich noch einen Tag Aufschub. An ET+3 war der Befund unverändert, der Muttermund war aber zu weit offen fürs legen des Katheters, also Einleitung mit Tabletten. Ich bin dann zum Mittagessen und Tasche neu packen nochmal nachhause, habe mich anschließend von unserem großen Sohn verabschiedet und um 15 Uhr die ersten zwei Tabletten bekommen. Um 19 Uhr gabs die nächste Dosis, um 21 Uhr wurde der Bauch alle drei Minuten hart, schmerzhaft war’s aber nicht. Ich schrieb auch meinen Mann und der Babysitterin, dass sie sich entspannen können, so schnell geht da wohl nix. Ich habe aber damit gerechnet, dass ich um 23 Uhr wohl erstmal keine weitere Dosis bekomme. Auf dem ctg um 22 Uhr waren ordentliche Ausschläge alle drei Minuten zu sehen und es zwickte auch ein bisschen. Die Hebamme meint, es könnten Geburtswehen sein und ich dürfe meinen Mann dazurufen. Wenn die Wehen nachlassen würden, müsste er aber wieder gehen. Also rief ich ihn gegen 23 Uhr an (eigentlich nur, damit ich nicht alleine in der Klinik bin). Um 00:05 Uhr war er dann da und die Wehen schon schmerzhaft. Das steigerte sich und um 1:46 Uhr war unser Sohn dann geboren. Die Wehen waren nicht schmerzhafter als bei unserem ersten Sohn, bei dem nicht eingeleitet wurde und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht so einen Horror vor der Einleitung gehabt.
Ich habe aber auch ganz klar kommuniziert, was meine Probleme sind (Angst, tagelang eingeleitet zu werden, wehenstürme zu haben, das Kind alleine bekommen zu müssen, den großen tagelang nicht sehen zu dürfen, auch dieses mal unschöne Geburtsverletzungen abzubekommen usw) und man ging super auf mich ein.
Ich drück dir die Daumen, dass es einfach doch noch von alleine losgeht.
LG und alles gute

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Hallo, ich habe meine kleine zwar schon vor knapp 2 Jahren zur Welt gebracht, das ändert aber ja nichts daran wie :)
Erstmal herzlichen Glückwunsch und das ihr bald euer Wunder in den Armen halten dürft.

Wir waren damals 7 Tage über ET und haben dann auf eigene Faust im KH (extra in einem entfernteren) nachgefragt bzgl. Einleitung, da andere noch nichts tun wollten, ich aber einfach im Gefühl hatte das es reicht. Wie sich dort dann auch raus stellte, war das auch ganz gut so.
Wehenschwäche und Plazenta definitiv am Limit. Wir sind Montag Mittags dort hin, Anmeldung und CTG (keine Wehen, MuMu zu.. insofern war ich, wenn man nur die zwei Punkte betrachtet nicht geburtsreif). Gegen 16 Uhr wurde dann alles vorbereitet, ich kam in den Kreißsaal dort wurde ein Zugang gelegt und nochmal alles gecheckt, daraufhin wurde ich direkt auch per "Faden" (ist mit Prostagladin) eingeleitet. Währenddessen wurde ein CTG für 60 Minuten geschrieben und auch in diesem Zeitraum wurde der Faden wieder gezogen. Dann durfte ich mich frei bewegen, bis zum nächsten CTG. (Ich bin dann auch bis ca. Kurz vor 23Uhr die ganze Zeit durch die Gegend gelaufen). Wir hatten noch Pizza bestellt, welche aber verspätet kam und dann hatte ich keinen Hunger mehr. Kurz nach 23Uhr wollte mein Mann sich einen Kaffee holen (weil laut Hebammen könnte es ja dauern (Erstgebärende und so 😅) naja.. als er wieder kam war kurz vor knapp und um 23:49 war unsere kleine geboren. Ich fand die Geburt super, super schön und auch angenehm von der Zeit her. Der Faden war ein wenig unangenehm, aber ansonsten hatte ich wirkliche "Schmerzen" nur als die kleine kam und danach, was aber nichts mit der Einleitung zu tun hatte.

Jeder empfindet die Schmerzen anders und die können durch alle möglichen Umstände verändert werden und jede Frau reagiert auf die Mittel zur Einleitung unterschiedlich (gibt ja nicht nur ein Mittelchen).

Ich wünsche dir eine wunderschöne Geburt und dann eine tolle Kuschelzeit! Versuch dir nicht so viele Sorgen zu machen 🤗🍀

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Achso, ich hatte weder Schmerzmittel noch eine PDA.

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Hallo, ich habe 4 Kinder und alle waren Spätzünder. Die ersten 3 haben sich selbst auf den Weg gemacht bei 41+1, 41+3, 41+2. Bei unserem letzten Mäuschen hieß es zu wenig Fruchtwasser und man wollte nix riskieren. Na ja bin 37 vielleicht auch deshalb. Ich konnte mich lange nicht damit anfreunden, hatte großen bammel wegen meiner anderen Kinder, hasse Krankenhäuser, Zugänge... Mir wurde auch eine eipollösung gemacht aber ohne Erfolg. Also kam ich am nächsten Morgen zur Einleitung. Ich war eigentlich gegen cytotec aber die Ärztin erklärte mir, es wäre wohl ein recht leichtes einstiegsmittel. Ich bekam also gegen 9 meine erste Tablette. Ich merkte nix. Gegen 12 folgte die zweite (ich glaube 1/4 oder halbe Tablette jeweils). Kurz danach begann es zu zwicken aber anders als bei den anderen. Daher war ich mir (trotz meiner Erfahrung) nicht sicher. Gegen 15 Uhr war es eindeutig. Mein Mann durfte sich auf den Weg machen. Er war gegen 17.00 da. 19.26 war unser Mäuschen da und Mitternacht lagen wir zu dritt im heimischen Familienbett. Die Schmerzen waren tatsächlich anders aber im Gegensatz zur dritten Geburt die rasant an Fahrt aufnahm, war dieses Mal alles sehr linear sich steigernd.
Es wird alles gut. Dein Kind ist ja letztlich startklar das sollte nicht lang dauern. Bei mir hieß es davor auch schon 2x Einleitung aber die Kinder haben sich selbst ihren Termin gesucht.

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Vielen Dank ❤️

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Ich hatte einen Blasensprung ohne Wehen, also wurde nach 14 Std eingeleitet mittels Prostaglandin Zäpfchen. Da meine Blase offen war, wäre Gel unnötig gewesen.

Das Zäpfchen wurde vaginal ca 16 Uhr gelegt. 20 Uhr gingen die Wehen los. So, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Erst sachte, dann mehr und mehr und dann gings richtig los. Aber ich empfand es so, dass es in sich steigernden Wellen kam, auf die man sich einstellen konnte.

Um 00.40 Uhr war sie da. Also 4 Std später.

Ob die Wehen stärker waren als ohne Einleitung kann ich nciht sagen. Habe keine Erfahrung. Ich empfand es aber nicht als Sturm oder insgesamt erträglich. Dennoch ganz klar: schmerzhaft.